2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der TSV Greding ist zurzeit eines der formstärksten Teams der Liga. F: Giurdanella
Der TSV Greding ist zurzeit eines der formstärksten Teams der Liga. F: Giurdanella

Greding will jetzt einen neuen Rekord

Vorschau 28. Spieltag: TSV hat erstes Saisonziel erreicht - jetzt geht es gegen Eyb +++ Büchenbach gegen Schlusslicht Heng +++ Roth zu Hause gegen Holzheim +++ Weißenburg trifft auf Ornbau - mit Vierke +++ Woffenbach vor der Aufgabe Feuchtwangen +++ Kann Marienstein nachlegen?

So langsam kehren wir auf die Zielgerade ein. Gerade im Abstiegskampf wird deshalb jeder Punkt immer wichtiger. Vor allem für die Teams auf den Abstiegsrängen. Dort liegen derzeit der Henger SV, der BSC Woffenbach sowie die TSG 08 Roth und der TSV 1860 Weißenburg. Einfacher werden die Aufgaben auch nicht. So muss Heng am Samstag gegen Büchenbach ran, Roth zuhause gegen Holzheim. Weißenburg trifft auf Ornbau und Woffenbach gastiert in Feuchtwangen. Der Trend spricht aktuell auch gegen die "Kloster"-Reserve, die nur eine Partie nach der Winterpause gewinnen konnte und am Sonntag den FSV Bad Windhsheim erwartet, der mit 27 Punkten gleichauf mit dem SVS liegt. 27 Punkte haben auch die Sportfreunde Dinkelsbühl, die den Spitzenreiter zu Gast haben. Im Aufwind befindet sich der SV Marienstein, der nach tollem Restrundenstart vergangene Woche erstmals die Abstiegsränge verließ. Am Sonntag wartet auf die Oberbayern nun der SV Pölling.

TSG 08 Roth - FC Holzheim (OPf.) (Sa 14:00)

Bei der TSG Roth ist neuerdings der sportliche Leiter Oliver Wellert Ansprechpartner für die Vorberichte. Trainer Taner Koc habe ihn gebeten, diese Aufgabe zu übernehmen, so Wellert. Er stand beim 0:0 in Dinkelsbühl ebenfalls mit am Platz, sah dass die TSG erstmals seit Oktober kein Gegentor fing und wertet dies als gegen körperlich robuste Gegner auf einem schlechten Platz als Erfolg. Zumal Koc zwar die Rother Fußballwelt nicht in einem Spiel verändere, trotzdem sei schon ein Handschrift des neuen Trainers erkennbar gewesen. Vor allem im taktischen Bereich, in Verteidigung, Spielaufbau und Angriff. Das werde auch im Training aufeinander aufbauen geübt. „Er legt viel Wert auf Taktik und Passspiel.“

Koc hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison, dann wird unabhängig von der Spielklasse weiter gesehen. Zweifel am Klassenerhalt hat Wellert, hat seinen Worten nach der ganze Verein jedoch nicht. „Die Mannschaft hat viel zu viel Potenzial.“ Deshalb fahre die TSG auch nicht zweigleisig. Wichtig wird der April werden, in dem die TSG sieben Mal antreten muss. Dieser Spieltag bietet eine gute Möglichkeit, aus der Abstiegszone zu kommen, von den direkten Konkurrenten hat die TSG mit dem FC Holzheim (Platz 10) den auf dem Papier leichtesten Gegner. Damit will sich Wellert jedoch nicht aufhalten. „In unserer Situation gibt es keine einfachen Gegner. Holzheim hat eine spielerisch starke Mannschaft mit außergewöhnlichen Spielern. Wir haben noch neun Spiele und das ist eines davon — es macht keinen Unterschied, ob wir gegen den Dritten Spielen oder den Tabellennachbarn, wir brauchen die Punkte.“

Koc muss dabei auf Felix Hintersteiner und Mauritz Trautner (beide beruflich verhindert) verzichten, Felix Probst hat sich gegen Aufkirchen verletzt. „Wir haben einen schlagkräftigen, großen Kader“, sagt Wellert, dieser sei mit den in der Winterpause gekommenen Neuen „durch die Bank“ verstärkt worden. Auch Torwart Martin Bachner wird fehlen. Er soll sich bei einem Schnuppertraining bei einem Bayernligisten den Finger ausgekugelt haben. Wellert will das nicht kommentieren. Nur so viel: „Er hat nicht vor zu wechseln.“ Bachner fühle sich wohl und werde sehr geschätzt. bga

Keine gute Phase

Nach zwei Niederlagen reichte es für Holzheim am letzten Wochenende zumindest für einen Zähler. Durch den Last-Minute-Treffer von Daniel Orel in der Nachspielzeit endete die Partie gegen Weißenburg mit 1:1-Unentschieden. „Wir haben aktuell keine so gute Phase. Wir lassen vorm Tor zu viel liegen, werden uns aber durchbeißen und uns das Glück wieder erarbeiten“, zeigt sich Trainer Vahan Yelegen optimistisch. Während Benjamin Harmel fraglich ist, wird Armin Pröll am Wochenende definitiv ausfallen. Das Hinspiel konnte Roth mit 1:0 gewinnen.




Henger SV - TV 21 Büchenbach (Sa 16:00)

Es hätte nicht sein müssen. Das ist das Fazit, das Willy Mühlbauer, Trainer des TV Büchenbach, aus der verlorenen Partie gegen den Tabellenzweiten TuS Feuchtwangen ziehen kann. „Es ist erstaunlich, was die Jungs geleistet haben, denn wir dürfen ja nicht außer Acht lassen, dass wir ohne mehrere Leistungsträger das Spiel bestreiten mussten. Feuchtwangen hatte im ersten Abschnitt fast nichts zu melden. Wir im Gegensatz schon, denn wenn Nico Böhm und Kevin Löhlein mehr Erfahrung hätten, lägen wir 2:0 in Front. Allein schon, dass wir alleine vor dem Tor der zweitbesten Ligaabwehr stehen, ist schon fast sensationell“, sagt Mühlbauer.
Doch dann kam es doch, das bittere Ende mit zwei fahrlässigen Szenen, die die abgebrühten TuS-Stürmer eiskalt zu ihren Gunsten entschieden. „Wenn wir zurückliegen werden wir keine Chance haben, das war mir klar und so trauern wir den Punkten nicht großmächtig nach. Es gilt jetzt, dass ich die Mannschaft auf die Partie beim Henger SV gut einstelle.“

Das sei eine komplizierte Aufgabe. Mühlbauer könne sich jedoch sehr gut in die Lage des Kontrahenten versetzen. Denn auch wenn die Oberpfälzer bei erst 21 Zählern auf dem letzten Platz stehen, sei ja noch nichts verloren. „Ich glaube nicht, dass auf dem dortigen Platz weiße Fahnen als Zeichen des Aufgebens geschwungen werden.“ In der Tat hat die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Wagner mit der TSG Roth, dem BSC Woffenbach, dem SV Marienstein und dem SV Seligenporten II noch Gegner, die auf Schlagdistanz liegen, zwei Erfolge könnten die Lage enorm verbessern. Gedacht sei an das überraschende 3:1 gegen den Vierten SV Ornbau.

Wie wird das Schlusslicht die Begegnung gegen den Siebten wohl gestalten? „Ich stelle mich darauf ein, dass wir die ersten 15 Minuten eine Abtastphase erleben werden. Dann wird Heng etwas unternehmen müssen, denn nur Tore bringen sie weiter. Das gibt uns wieder die Möglichkeit, mit unseren schnellen Stürmern zu kontern.“ Die Liste mit Ausfällen hat sich auf acht verlängert, Max Mühlbauer und Thomas Kraft sind im Urlaub, Daniel Dachlauer, Max Heckl, Dominik Distler und Robin Bayer sind verletzt, Nico Böhm muss in der A-Jugend spielen, Steven Pawlowicz ist noch gesperrt. ghi

Offen wie ein Scheunentor

Durch das 3:5 gegen Pölling steht Heng weiterhin am Tabellenende, könnte die rote Laterne allerdings mit einem Sieg gegen Büchenbach weiterreichen. „Drei Tore auswärts müssen eigentlich reichen. In diesem vogelwilden Spiel waren wir allerdings hinten auch offen wie ein Scheunentor“, gesteht der Henger Trainer Karl-Heinz Wagner.

Das Hinspiel endete mit einem 4:2-Erfolg für Büchenbach. Wagner fordert von seiner Mannschaft offensiv an das Pöllinger Spiel anzuknüpfen und hinten als gesamte Mannschaft kompakter zu stehen. Personell sind beim HSV alle Mann fit.


TSV 1860 Weißenburg - SV Ornbau (Sa 16:00)

Das 3:1 vom vergangenen Spieltag gegen Dittenheim war Balsam auf die Seele von SV -Trainer Markus Vierke: "Unser Erfolg gegen Dittenheim tat richtig gut in einer personell unterbesetzten Situation. Wir haben gezeigt, dass ein in vielen Situationen richtiges Mannschaftsverhalten mehr wert ist als individuelle Klasse. Das muss unser Motto für die kommenden Spiele sein." Diese Forderung erläutert Vierke näher: "Unser Spielverhalten muss so aufeinander abgestimmt sein, dass der Gegner vor Probleme gestellt wird." Nun wartet am Samstag mit Weißenburg sein alter und künftiger Arbeitgeber - und ein Gegner aus dem Tabellenkeller: Doch der Ornbau-Trainer will keinen Schlendrian aufkommen lassen: "Gegen Weißenburg treffen wir auf einen Gegner den wir im Hinspiel klar dominiert haben. Dies wird uns in der Form nicht gelingen, dennoch wollen wir sie immer wieder in Situationen bringen die sie schwer lösen können."


FV Dittenheim - SV Mosbach (So 15:00)

Trotz der 1:3-Niederlage in Ornbau ist beim FV Dittenheim alles im „grünen Bereich“. Auch im Schlussdrittel der Saison will sich die Mannschaft von Reiner Eisenberger und Michael Seitz so teuer wie möglich verkaufen. Deshalb wird gegen den SV Mosbach ein Heimsieg angestrebt.

Ein durchaus mögliches Erfolgserlebnis verpasst haben die FV-Kicker bei ihrem Gastspiel in Ornbau. „Dittna“ präsentierte sich beim Spitzenteam über weite Strecken der Partie als Gegner auf Augenhöhe. Allerdings ging die größere Torgefahr von den Akteuren des SVO aus. So verwunderte es nicht, dass die Platzherren kurz vor und nach der Pause eine 2:0-Führung vorlegten. Die Gäste ließen sich jedoch nicht hängen, suchten ihr Heil in der Offensive und brachten die Abwehr der Heimelf immer wieder ins Wanken. Als Konsequenz der Überlegenheit fiel dann auch der verdiente Anschlusstreffer. Obwohl sich Dittenheim weitere Möglichkeiten herausspielen konnte, reichte es nicht mehr zum Ausgleich. Stattdessen markierte der SVO mit einem fragwürdigen Elfmeter in der Nachspielzeit sogar noch das 3:1.

Am Sonntag gegen Mosbach bietet sich für den FVD aber schon wieder die Gelegenheit zur Rehabilitation. Die Mosbacher verfügen über eine vor allem technisch versierte Truppe mit dem ehemaligen Ansbacher Matthias Ballbach als Dreh- und Angelpunkt. Mit einem Zähler Rückstand auf Dittenheim rangiert der Verein auf Tabellenplatz neun. Allerdings weist Mosbach zwei Spiele weniger auf als der FV. Dies dürfte Motivation genug sein, um den Konkurrenten bestenfalls mit einem Dreier weiterhin auf Distanz zu halten. Im Hinspiel gab es ein leistungsgerechtes Remis. ug

Ballsicherer, konzentrierter und aggressiver

"Bei der 0:2-Heimniederlage gegen Eyb hatten wir gegen die gut organisierte Defensive der Gäste keine Mittel", so SVM-Übungsleiter Werner Pfeuffer. Zugleich, so der Coach weiter, habe sein Team zu viele Fehler im Aufbau gemacht und Durchsetzungsvermögen vermissen lassen. "Wir haben es dem Gegner mit leichten Ballverlusten zu einfach gemacht und waren insgesamt nach vorne zu harmlos".

Das soll sich gegen Dittenheim ändern. "Ich bin optimistisch, da wir auswärts erfolgreicher sind als zuhause", so Pfeuffer und scherzt: "Vielleicht sollten wir beim Verband einen Antrag stellen, dass wir nur noch auswärts antreten wollen". Die Mannschaft von "Russi" Eisenberger, "meinem ehemaligen Mitspieler beim TSV Vestenbergsgreuth", beschreibt Pfeuffer als "kompakt und gut geordnet, die sehr zweikampfstark und aggressiv agiert". Zudem würde Dittenheim mit Christoph Oberhauser über einen der besten Mittelfeldspieler der Bezirksliga verfügen. "Am Sonntag müssen wir wieder ballsicherer, konzentrierter und im Zweikampf aggressiver auftreten", fordert Pfeuffer von seinem Team. Für die Begegnung fraglich ist Bernd Engeldhard, Nico Saulich hingegen fällt mit einer Sprunggelenksverletzung, die er sich im Training zugegzogen hat, definitiv aus. dw

ESV Ansbach/Eyb - TSV Greding (So 15:00)

"Unser Gast, der TSV Greding, hat genauso wie wir vier von fünf Spielen nach der Winterpause gewonnen. Deshalb stellen wir uns auf einen kompakten und selbstbewussten Gegner ein", sagt ESV-Coach Jörg Müller, der am Sonntag auf seinen Kapitän Tobias Hasselmeier verzichten muss, der sich in Mosbach eine Bänderverletzung zugezogen hat. Wieder mit vond er Partie ist dafür Alexander Preis. Ob Woldemar Kapp einsatzfähig ist, so der Müller, entscheide sich im Abschlusstraining. stw

Zufriedenheit in Greding

Der TSV Greding zeigte am vergangenen Wochenende den SV Seligenporten II eine sehr gute Leistung, wobei die Gäste mit dem 0:4 noch gut bedient waren. Neun erstklassige Chancen erspielten die Schwarzachstädter, vier nutzten sie eiskalt. Seligenportens Leistung schwankt, je nachdem, wie viele Regionalliga-Spieler auflaufen. Gegen Greding hatte zumindest Christian Held fast zwölf Stunden Regionalliga-Einsätze hinter sich, wurde aber von den Gredinger Stürmern genauso düpiert wie seine Kollegen im Defensivbereich.

„Besonders in der ersten Halbzeit haben wir eine unserer besten Vorstellungen der Saison gezeigt. Damit haben wir unser Ziel weit vor Saisonschluss erreicht. Das soll aber nicht heißen, dass wir jetzt die Füße auf den Tisch legen. Im Gegenteil, wir sind richtig euphorisiert“, sagt Gredings Spielertrainer Manuel Wolfsteiner.

Und so kann ein nächstes Ziel verfolgt werden, die Jagd auf den Bezirksligapunkterekord, der bei 51 aus der Saison 2005/2006 liegt. Zumindest der nächste Schritt dürfte sehr schwer werden, denn gegen die Mannschaft des Eisenbahnsportvereins Ansbach/Eyb haben die Gredinger bisher keine großen Ruhmestaten vollbracht. Das Hinspiel wurde zu Hause 2:3 verloren, am 4. Mai 2008 bezog man eine empfindliche Auswärtsklatsche von 0:4. Wenigstens in jener Saison reichte es vor eigenem Publikum zu einem 1:1. Schlussendlich teilte man sich das Schicksal und stieg gemeinsam ab.

„Das wird eine riesengroße Herausforderung und es ist schon ein extremes Programm, denn nach dem Tabellenführer Feuchtwangen und drei Abstiegskandidaten steht nun wieder ein Gegner gegenüber, der im Rennen um die Landesliga ein Wörtchen mitreden will.“

Vor allem beachtet werden müssen David Scherb und Tim Eisenberger, die zusammen 40 der 70 Tore erzielten. Acht Mal hat Torwart Felix Krenauer die Null gehalten und wird damit in der Gredinger Stadionzeitung „Kick-Blick“ für den besten seiner Branche mit dem „Weißen Handschuh“ ausgezeichnet. Ob er die Anzahl der Nullnummern erhöhen kann, bleibt absolut offen. ghi

SV Seligenporten II - FSV Bad Windsheim (So 15:00)

Wie hat der FSV Bad Windsheim die deftige Heimniederlage gegen den SV Marienstein verkraftet? Diese Frage wird am Sonntag in der Partie gegen die „U23“ des SV Seligenporten zu beantworten sein. Eine weitere Frage wird sein: Wie wird der Kader für die Partie gegen den punktgleichen Konkurrenten im Abstiegskampf aussehen? Ein paar Fragezeichen standen hinter dem Einsatz von Fabian Rupp, der mit einer Knieblessur gegen Marienstein frühzeitig ausgewechselt werden musste. Auch Hubert Strobel war nicht zu 100% fit und wird wohl wieder auf die Zähne beißen müssen. Johannes Strobel wird wahrscheinlich noch eine Woche aussetzen um dann am Doppelspieltag am Osterwochenende einsatzbereit zu sein.

Eigentlich stellt sich der Kader fast von alleine zusammen. Alle einigermaßen fitten Spieler fahren mit zur Regionalliga-Reserve des SV Seligenporten. Vielleicht zieht der FSV noch etwas Selbstbewusstsein aus den letzten beiden Auswärtspartien aus denen man vier Punkte holte. Wenn man die engen Abstände der letzten acht Teams der Tabelle betrachtet ist wäre jeder Zähler wertvoll.

Wird es ein Schicksalsspiel?

Trotz guter Leistungen taumelt die U23 des SVS Richtung Abstiegszone. Das 0:4 gegen Greding am vergangenen Wochenende war die vierte Pleite in Serie. „Unser zusammengewürfelter Haufen gibt alles aber kann aktuell die vielen Ausfälle, auch von Leistungsträgern wie Tobias Kramer oder Marco Wittmann, nicht kompensieren“, erklärt SVS-Coach Norbert Satzinger.

Mit Blick auf die Tabelle ist die Partie für beide Mannschaften richtungsweisend. Auch Satzinger spricht von einem „Schicksalsspiel“. Er hoffe, sein Team könne die Überlegenheit im Mittelfeld endlich auch in gute Torchancen ummünzen. Im Hinspiel setzte sich Bad Windsheim mit 4:2 durch. Personell fehlen Amir Ahsani, der gesperrte Kramer und Tarkan Aydogan. Hinter dem Einsatz von Marco Wittmann steht ein dickes Fragezeichen.


SV Marienstein - SV Pölling (So 15:00)

Der SV Pölling untermauert weiter seinen Status als stärkste Macht der Neumarkter Teams in der Bezirksliga. Das 5:3 gegen Heng vergangene Woche war der dritte Sieg in den letzten vier Spielen. Zudem noch das Unentschieden in Feuchtwangen – es läuft in Pölling. „Offensiv ganz stark – hinten sehr wackelig, vor allem als wir auf abseits spielen wollten“, bilanzierte Thomas Brunner nach dem Sieg. Mit Marienstein wartet nun allerdings eine schwierige Aufgabe. Zur Winterpause bereits als Tabellenletzter totgesagt, feierten die Gastgeber ebenfalls drei Siege in den letzten vier Partien. Vor einer Woche gab es gar ein 5:0 gegen Bad Windsheim. „Marienstein zeigt jetzt was schon immer in ihnen steckt, nämlich eine gute Bezirksligamannschaft die es uns sehr schwer machen wird“, so Brunner weiter. Das Hinspiel endete 2:2-Unentschieden. Philipp Kunze und Markus Knipfer fehlen für die Partie.


TuS Feuchtwangen - BSC Woffenbach (So 15:00)

Ähnlich wie für Heng und dennoch etwas unerwartet, geht auch für den BSC der Abstiegskampf weiter. Nur einen Zähler steht der BSC vor dem Tabellenende. Nach dem 1:4 gegen Tabellenführer Aufkirchen, muss Woffenbach am Sonntag auswärts beim Tabellenzweiten antreten. Mit der Leistung gegen Aufkirchen war Trainer Norbert Frey nicht unzufrieden: „Nach den ersten 30 Minuten in denen Aufkirchen losgelegt hat wie die Feuerwehr haben wir uns gut zurückgekämpft und waren bis zum Sechzehner phasenweise auch überlegen. Die ganz große Torgefahr war allerdings wieder mal das große Manko.“ Der TuS feierte beim 2:0 gegen Büchenbach den dritten Sieg im vierten Spiel. Dass für Woffenbach aber durchaus etwas möglich sein kann zeigten die Pöllinger vor zwei Wochen, als sie Feuchtwangen ein 0:0 abtrotzten. Das Hinspiel war beim 3:0 für Feuchtwangen eine klare Angelegenheit. Für das Wochenende sind drei bis vier Spieler fraglich.


SV Sportfreunde Dinkelsbühl - SC Aufkirchen (So 15:30)

"Mit der Punktausbeute aus den beiden letzten Spielen waren wir nicht wirklich zufrieden", sagt Sportfreunde-Teammanager Joachim Müller vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Spitzenreiter Aufkirchen. "Es wäre mehr drin gewesen und mit Siegen hätten wir uns etwas Luft nach hinten verschaffen können. Erfreulich war, dass wir gegen Roth erstmals seit langer Zeit wieder ohne Gegentor blieben und auch generell an Stabilität in der Defensive gewonnen haben." Auch wenn gegen Roth nach geraumer Zeit endlich mal wieder die Null stand, im Spiel nach vorne haperte es aber. "Den Spielern fehlt in diesem engen Abstiegskampf natürlich auch ein wenig das Selbstvertrauen. Wille und Einsatz sind aber immer vorhanden."

Am Sonntag, sagt Müller, sieht er den Druck beim SCA, der sich seiner Meinung nach keinen Ausrutscher erlauben darf. Bereits vor drei Wochen trafen beide Teams im Pokal aufeinander, Dinkelsbühl unterlag damals 0:1, war aber ein "gleichwertiger Gegner". Aus diesem Spiel, glaubt Müller, kann sein Team durchaus etwas mitnehmen, wenngleich das Spiel am Sonntag "sicherlicher ein völlig anderes sein wird". Personell gibt es noch einige Fragen für Trainer Andreas Gössl zu klären, aber er wird sicherlich eine Mannschaft auf den Platz schicken, die ihr Bestes geben wird. dw


SCA will Kampf annehmen

"Mein Gefühl hat mich also doch nicht belogen. Wie es sich in den guten Trainingsleistungen bereits ankündigte, spielte die Mannschaft im Gegensatz zur Vorwoche bei der TSG Roth zu Hause gegen BSC Woffenbach gerade in der ersten Halbzeit wie aus einem Guss", freut sich SCA-Coach Michael Kapp. Nach zwei Remis fuhr der Tabellenführer wieder einen Sieg ein, der nach Meinung Kapps durchaus höher hätte ausfallen können: "Die Woffenbacher hätten sich bei optimaler Chancenauswertung unsrerseits nicht über einen höheren Rückstand beschweren können. Aber das ist auch Fußball, anstatt 4:0 zu führen steht es kurz nach der Halbzeit nur noch 2:1. Da haben wir dann für eine längere Phase etwas den Faden verloren, aber auch dies haben wir überstanden und gewannen unterm Strich verdient mit 4:1."

Doch es gab ja nicht nur Liga - auch im Pokal erfüllte der SCA die Erwartungen: "Es kamen wieder alle momentan zur Verfügung stehenden Spieler, 13 an der Zahl plus Ersatztorwart "Schwabe" als Mittelstürmer, zum Einsatz. Durch die Möglichkeit des Re-Wechselns konnte die Belastung, zwar nicht so wie ich mir das gewünscht hätte, aber zumindest "einigermaßen" verteilt werden." Ein schöner Nebeneffekt des 3:0-Erfolgs in einem fairen Pokalspiel, aus dem alle verletzungsfrei rausgegangen seien. "Nur Kevin Kreuchauf zwickt etwas der Oberschenkel, aber das bekommen wir bis Sonntag hin."

Da nämlich muss der SCA bekanntermaßen nach Dinkelsbühl, wo es wieder gegen einen Gegner aus den hinteren Tabellenregionen geht. "Aber es ist ein Derby, somit muss ich großartig motivierende Worte gar nicht mit auf dem Weg geben", so Kapp. "Die Dinkelsbühler sehen das mit Sicherheit genauso, haben sie gegen uns im Pokalspiel vor zwei Wochen schon wesentlich mehr investiert als im Punktespiel drei Tage zuvor beim ESV Ansbach Eyb", kann sich Kapp eine kleine Stichelei nicht verkneifen.

Es gelte, die starke Offensive mit Tim Müller und Mathias Arold nicht ins Spiel kommen zu lassen, keine Räume für Konter anzubieten, sodass Müller seine Schnelligkeit nicht ausspielen könne. "Außerdem müssen wir den Kampf annehmen, präsent sein in den Zweikämpfen und uns wieder so als Mannschaft präsentieren wie gegen Woffenbach." jam

Aufrufe: 06.4.2017, 17:09 Uhr
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