2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Dinkelsbühl könnte den Anschluss an die rettenden Plätze verlieren. F: Uwe Mühling
Dinkelsbühl könnte den Anschluss an die rettenden Plätze verlieren. F: Uwe Mühling

Dinkelsbühl hilft im Derby gegen Ornbau nur ein Sieg

Vorschau 30. Spieltag: Sportfreunde-Coach Ackermann braucht drei Punkte zum Einstand +++ Eyb mit Verletzungspech +++ Roth empfängt Mosbach +++ Letzte Strohhalme für Woffenbach (gegen Marienstein) und Heng (gegen Feuchtwangen) +++ Holzheim gegen Aufkirchen unter Druck

Der Trainerwechsel als Leistungsimpuls für eine abstiegsbedrohte Mannschaft in der Bezirksliga hat nun auch die Sportfreunde in Dinkelsbühl erreicht. Hier ist Thomas Ackermann an der Seitenlinie zurück, nachdem Andreas Gössl am Ostermontag selbst seinen Rücktritt ins Gespräch gebracht hatte, und braucht im Derby gegen Ornbau drei Punkte. Beim SV Seligenporten sind gleich die erste und die zweite Mannschaft abgestiegsgefährdet. Es flogen die Trainer aus der ersten Garnitur, der Coach der zweiten, Norbert Satzinger, sieht sich mit seinem Nach-Nachfolger beim TV Büchenbach, Willy Mühlbauer, konfrontiert. Solche Seitenblicke darf sich die TSG 08 Roth (kürzlich übernahm da bekanntlich Taner Koc) nicht gönnen. Sie konzentriert sich auf eine englische Woche, die mit einem Heimspiel gegen den SV Mosbach beginnt. Für Woffenbach (gegen Marienstein) und Heng (gegen Primus Feuchtwangen) zählen nur Siege - die TuS-Verfolger Aufkirchen (gegen Holzheim) und Eyb (gegen Pölling) spekulieren aber wohl kaum mit einem Ausrutscher des Ersten beim Letzten. Bad Windsheim bekommt es derweil mit Dittenheim zu tun, Weißenburg mit Greding.

TSG 08 Roth - SV Mosbach (Sa 16:00)

„Die Heimspiele müssen wir gewinnen“ ist die Devise der TSG 08 Roth vor der anstehenden englischen Woche. Sie beginnt am Samstag mit dem Match gegen Mosbach, am Mittwoch kommt Marienstein und am Samstag drauf geht es nach Greding. Das wären also zwei Heimspiele mit sechs Pflichtpunkten, verbunden mit dem wahrscheinlichen Rutsch aus der Abstiegszone. Dass man gegen den SV Mosbach erst einmal gewonnen hat, ist eine Vergangenheit, die die Mannschaft in der jetzigen Situation nicht beeindrucken sollte. „Das zählt nicht mehr“, sagt der sportliche Leiter Oliver Wellert, „egal, wie die heißen.“ Im Fall des SV Marienstein gibt die Statistik schon gar nichts her. Es gab erst ein Spiel und das endete in der Hinrunde 1:1.

Was das heimische Publikum beim 3:1 über den Henger SV sehen konnte: Trainer Taner Koc lässt mit einer anderen Grundordnung spielen als sein Vorgänger Tomas Di Stasio. „Die Mannschaft kommt damit zurecht“, freut sich Oliver Wellert, wobei er das nicht als qualitativen Vergleich missverstanden sehen möchte. Was auf jeden Fall neu ist: Koc kann zweimal hintereinander auf den gleiche Startelf zurückgreifen, wenn er denn möchte. Zusätzlich dabei sein wird Alexander Bayer.

Endlich Heimsieg

Mosbach gelang zuletzt ein 5:2-Sieg gegen den TV Büchenbach, "es war eine gute Mannschaftsleistung und die richtige Reaktion auf die schmerzliche Niederlage vom Ostersamstag", so Mosbach-Coach Werner Pfeuffer. Da hatte der SVM eine 3:0-Führung noch aus der Hand gegeben und am Ende mit 3:5 gegen den TSV Weißenburg verloren. Mit dem Erfolg gegen Büchenbach und aktuell 39 Punkten habe man einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft, so Pfeuffer. "Endlich wieder mal Heimsieg", schickt er hinterher. Der gelang nämlich zuletzt Ende September gegen die TSG Roth (2:1).

Und bei den Rothern müssen die Mosbacher jetzt auswärts ran: "Der Gegner ist noch im gefährdeten Bereich und wird deshalb alles daran setzen, um zu punkten", ahnt Pfeuffer, der das "Minimalziel Unentschieden" vorgibt, "um die Mannschaften in der Tabelle hinzer uns auf Distanz zu halten". Weil er ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen erwartet, verlangt er auch von seiner Elf, aggressiv und konzentriert aufzutreten. Der Einsatz von Matthias Ballbach und Raphael Soldner ist dabei verletzungsbedingt fraglich. jam




TSV 1860 Weißenburg - TSV Greding (Sa 16:00)

Sechs-Punkte-Beute über die Osterfeiertage, aber Manuel Wolfsteiner, Spielertrainer des TSV Greding, sieht schon noch Steigerungsmöglichkeiten: „Wir haben unser ursprüngliches Ziel um ein Drittel übertroffen, das sieht punktemäßig natürlich optimal aus. Ich würde mir aber wünschen, dass wir uns in der anfänglichen Offensivphase effektiver präsentieren würden. Wir könnten viel entspannter agieren, wenn wir unsere teilweise schön herausgespielten Tormöglichkeiten besser nutzen würden. Dann wäre der Gegner noch mehr in Zugzwang und wir könnten in abwartender Haltung schnelle Konter aufziehen.“

Diesen Anmerkungen stellt Wolfsteiner die Gesamtschau auf die bisherige Wegstrecke gegenüber: „Wir dürfen keine Kritik auf hohem Niveau üben, wir sind und waren mit unseren gezeigten Leistungen nach der Winterpause zufrieden, was gerade diesen Zeitraum betreffend nicht immer der Fall war." Für den Samstag steht die Fahrt zum TSV 1860 Weißenburg an, zu der man frohen Mutes antritt. Drei Mal traten die Schwarzachstädter gegen die „60er“ an und drei Mal gewannen sie. Zwei Spiele zuhause mit 4:2 und 1:0, am 3. Oktober 2015 sogar auswärts mit 3:0. Weißenburg zählt im Übrigen zu den Lieblingsgegnern von Gredings Fabian Koller, der vier Mal traf.

Doch es wird mit Sicherheit kein einfaches Wiedersehen, denn der Gegner duchlebte bisher eine durchwachsene Saison mit zwei Trainerwechseln, nach Oliver Wellert und Martin Bittl steht seit vier Spieltagen der 32-jährige Christoph Jäger an der Seitenlinie. Insgesamt und gerade zuletzt haben die teilweise spektakulären Entlassungen im Endeffekt die Handlungsweise der dortigen Fußballabteilung zum Erfolg geführt. Nach de Winterpause wurden 14 Punkte geholt in sechs Spielen, die teilweise ebenfalls spektakulär verliefen. So erzielte Andre Hofer jüngst gegen den SV Seligenporten II fünf Treffer. Wolfsteiner: „Das haben wir rot angestrichen, und unsere Verteidigung wird sich darauf einstellen.“ Noch eine schöne Nachricht, denn einen Tag nach der Osterüberraschung wurde Thomas Uldschmidt Vater eines Sohnes. ghi



Henger SV - TuS Feuchtwangen (So 15:00)

Will Heng noch immer auf den Klassenerhalt hoffen, müsste fast ein Sieg gegen den Tabellenführer her. David gegen Goliath – viel zitiert – ist für das Duell wohl noch untertrieben. Im Endspiel gegen Woffenbach vergangenes Wochenende sah es lange Zeit gut aus für Heng, aber am Ende war der eine Punkt zu wenig. „Wir haben verdient geführt und ein gutes Spiel gezeigt aber am Ende kommt dann mit verpassten Chancen, Schiri-Leistung und Pech einfach zu viel zusammen – dann reicht es eben nicht“, erklärt Karl-Heinz Wagner ruhig und sachlich. Das 1:3 gegen Roth am Montag ließen die Chancen auf den Klassenerhalt fast ins Theoretische sinken. „Die Mannschaft hat immer Charakter bewiesen und jetzt wollen wir uns ordentlich aus der Bezirksliga verabschieden“, sagt er weiter. Feuchtwangen feierte zwei wichtige Siege. Gegen Aufkirchen, Hauptkonkurrenten um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg, gab es ein 3:1 und gegen Holzheim einen 2:1-Arbeitssieg. Das Hinspiel endete 0:6 aus Sicht des HSV. Damir Coric, Patrick Heindl, Pröbster Maximilian und Philipp Koszil fehlen am Wochenende.




FC Holzheim (OPf.) - SC Aufkirchen (So 15:00)

Mit drei Zählern aus dem Osterwochenende hält Holzheim einen Vier-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegszone, muss aber weiterhin aufpassen. Dem 4:1 über Dinkelsbühl folgte eine knappe 1:2-Niederlage gegen Tabellenführer Feuchtwangen. „Aktuell habe ich ein sehr gutes Gefühl und freue mich auf den Saisonendspurt. Die Leistungen gegen Dinkelsbühl und vor allem auch Feuchtwangen stimmen mich sehr zuversichtlich“, sagt der Holzheimer Trainer Vahan Yelegen. Auf Artur Rupps muss er verzichten, er fällt mit einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus.

Nichts holen mit Halbgas

Das Topspiel-Osterwochenende verlief nur bedingt erfolgreich für den SC Aufkirchen: "Der TuS war am Samstag einfach griffiger und hat verdient gewonnen. Wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre wenn Steffen Schöllhammer oder im Nachschuß Simon Babel der Ausgleich zum 2:2 gelungen wäre. Aber unterm Strich hat die bessere Mannschaft an diesem Tag gewonnen", erkennt Aufkirchen-Coach Micha Kapp an. Am Ostermontag bei den Eybern war es dann wichtig, nicht zu verlieren, "was uns auch gelungen ist", so Kapp. "Hier wäre aufgrund der größeren Chancen in der zweiten Halbzeit auch ein Dreier drin gewesen. Insgesamt aber war es wohl ein gerechtes Unentschieden." Dadurch wahrte der SCA den Vorteil gegeüber den Eybern: Zwar sind beide Teams punktgleich, Aufkirchen aber hat eine Partie weniger absolviert.

Doch damit nicht genug der Anstrengung: Zwei Tage später gelang Aufkirchen durch ein 3:1 gegen den FSV Stadeln der Einzug ins Pokalfinale. "Eigentlich eher zweitrangig, aber die Leistung war erfreulich, durch die Möglichkeit des Rückwechselns konnte ich die Belastung etwas verteilen und es hat sich kein Spieler verletzt. Gut auch, dass uns Tobi Babel wieder für die nächsten zwei Spiele zur Verfügung steht. So können wir am Sonntag mit 14 Mann nach Holzheim fahren." Beim FCH bedarf es nun "erneut einer sehr konzentrierten Leistung wenn wir optimal punkten wollen. Ich kenne die Holzheimer als spielerisch starke Mannschaft die mittlerweile etwas näher an die Abstiegsränge rangerutscht ist. Sie haben aber die letzten zwei Spiele Dittenheim geschlagen und gegen Feuchtwangen nur knapp verloren", mahnt Kapp: "Mit Halbgas werden wir da nichts holen." Neben dem langzeitverletzten Kapitän Jochen Egner wird nun auch Steffen Schöllhammer wegen Muskelfaserriss (passiert im Spiel in Eyb) länger nicht zur Verfügung stehen. jam


FV Dittenheim - FSV Bad Windsheim (So 15:00)

Es ist nur noch ein kleiner Schritt, um den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Sollte der FV Dittenheim zuhause den abstiegsgefährdeten FSV Bad Windsheim schlagen, steht einem weiteren Bezirksligajahr wohl nichts mehr entgegen. Eigentlich hatten die FV-Verantwortlichen geplant, den Sack schon im Auswärtssspiel beim TSV Greding zuzumachen. Die Rechnung wurde allerdings ohne den Wirt gemacht. In einem auf überschaubarem Niveau stehenden Duell stellten sich die Gastgeber zwar als das cleverere, keineswegs jedoch bessere Team heraus.

Dittenheims Co-Trainer Michael Seitz brachte es auf den Punkt: „Greding lauerte auf unsere Fehler, wir haben den einen gemacht.“ Bezeichnend für die schwache Partie, dass am Ende ein mickriges Törchen die Entscheidung herbeiführte. Dies lag an diesem Tag aber auch an der fehlenden Durchschlagskraft der Gäste. Den „Gelb-Schwarzen“ fiel in der Offensive insgesamt zu wenig ein, um die TSV-Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Logisch, dass die Kicker von Reiner Eisenberger und „Micha“ Seitz gegen Bad Windsheim mit einer anderen Einstellung ans Werk gehen wollen. Einen positiven Effekt erhoffen sich die FV-Coaches vom Mitwirken ihres Kapitäns Philipp Unöder. Frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, dürfte der „Uni“ vor Tatendrang nur so sprühen. Doch auch den anderen Akteuren sollte es nicht an Motivation fehlen. Die Kurstädter verfügen über einige ballsichere und torgefährliche Fußballer, Probleme bereitet mitunter aber der Abwehrverbund. „Hier gilt es, den Hebel anzusetzen“, so die Vorgabe an die Heimelf. Dies gelang in der Hinrunde, als „Dittna“ in Bad Windsheim mit 3:2 gewann. ug

Frei aufspielen

Bei 30 Zählern auf der Habenseite sind die Kurstädter mittlerweile schon punktgleich mit dem aktuell ersten Absteiger, der TSG Roth. Zwar sind bei sechs noch ausstehenden Partien noch reichlich Punkte in der Verlosung, die vergangenen Wochen zeigten aber deutlich, dass die Konkurrenz nicht schläft – und vor allem fleißig punktet. So kommt es auch im Windsheimer Lager gar nicht gut an, dass die Elf von Trainer Bernd Lunz zuletzt fünf Spiele vor eigenem Publikum in Serie in den Sand gesetzt hat. Einziger dünner Strohhalm aktuell: In den drei Auswärtsspielen seit der Winterpause hat der FSV sieben von neun möglichen Zählern gesammelt. Allerdings ausschließlich gegen Teams, die in der Tabelle hinter den Kurstädtern stehen.

Gegner Dittenheim rangiert hingegen auf einem lässigen achten Rang und hat mit der Abstiegszone längst nichts mehr zu tun. Das Motto heißt „Frei aufspielen“ und von den Begegnungen mit den Spitzenteams abgesehen, hat der FVD zuletzt jedes Heimspiel – in oft recht torreichen Auseinandersetzungen – gewonnen.Im Hinspiel Ende September hatte Bad Windsheim am Walkmühlweg in einer etwas ungewöhnlichen Partie mit 2:3 das Nachsehen. Die Begegnung wogte mehrfach hin und her, die Treffer fielen meist aus dem Nichts. Eines der typischen Spiele für den FSV in diesem Jahr, die zu oft am Ende verloren gehen. In personeller Hinsicht wird sich bei Trainer Bernd Lunz wohl nicht viel ändern. Denis Stierhof, Fabian Rupp und Kai Siebenhaar fallen weiterhin aus. bl




ESV Ansbach/Eyb - SV Pölling (So 15:00)

Am Osterwochenende war die Freude im Ansbacher Lager darüber groß, dass Kevin Zelch zum ersten Mal seit August (nach Kreuzbandriss) wieder einige Minuten zum Einsatz kam. Gleichzeitig war es allerdings sehr bitter, dass sich Steffen Obergruber im gleichen Spiel in Bad Windsheim das Kreuzband riss. Der kleine, spielfreudige Techniker war im Laufe der Saison immer mehr "zu einer festen Größe im Team geworden", wie Eyb-Trainer Jörg Müller betont. Diesen Rückschlag muss das Team wegstecken, um im Aufstiegsrennen weiter mit höchster Konzentration zu agieren: "Am Sonntag treffen wir mit dem SV Pölling auf einen zweikampfstarken und kompakten Gegner mit sehr torgefährlichen Spielern in der Offensive. Wir wollen die gleiche engagierte Leistung zeigen wie zuletzt gegen den SC Aufkirchen", so Müller. Fehlen wird neben Obergruber auch der beruflich verhinderte Andy Folz. jam
Die Pöllinger waren nur einmal gegen die U23 des SVS im Einsatz und mussten sich mit 1:2 geschlagen geben. „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, das wir gegen den eigentlichen Kader der zweiten Mannschaft auch sicher gewonnen hätten“, so SVP-Coach Thomas Brunner. Darüber hinaus gesteht er, dass ob der Tabellensituation etwas die Luft raus sei, aber sein Team dadurch auch befreit aufspielen könne. Das wilde Hinspiel endete mit einem 6:4-Erfolg für Ansbach-Eyb. Personell fehlen Philipp Kunze, Alexander Wild und Dominik Lettenbauer.

SV Seligenporten II - TV 21 Büchenbach (So 15:00)

In ein Wechselbad der Gefühle wird seit dem Freitag Willy Mühlbauer, Trainer des TV Büchenbach, getaucht. Gestern noch Malediven, heute Vorbereitung und Training für das Spiel beim SV Seligenporten II. Eine äußerst diffizile Angelegenheit für den Interimstrainer des Tabellensiebten. „Ich bin soeben zur Haustüre hereingekommen“, erzählt Mühlbauer und stellt erst einmal sein Gepäck für ein Gespräch ab. „Ich weiß außer den Ergebnissen nichts von den letzten beiden Spielen der Mannschaft, aber ich weiß, wie ich auf die prekäre personelle Lage und auch auf die Gefühlswelt der Spieler reagieren muss. Ich werde sehr, sehr viele Gespräche führen und dabei wird der Psychologe gefordert sein, das ist selbstverständlich. Ich muss mir ein Bild machen, muss mir die gesamte Situation vor Augen führen und dann, so hoffe ich doch, die richtigen Entscheidungen treffen. Ganz zum Schluss werde ich die Mannschaft zusammenstellen, so gut es eben geht. Zu 70 Prozent, das muss man bedenken, ist der Kopf spielentscheidend beteiligt.“

Das Team freilich war in Bad Windsheim beim 2:5 bezüglich der Qualität ein ganzes Stück weit vom geforderten und üblichen Bezirksliganiveau entfernt. Der 51-Jährige Horst Nierula hütete das Tor und wurde statistisch als einer der effektivsten Akteure angeführt. Die Namen der Bankdrücker wie Marco Jauch, Johannes Lerzer, dem übrigens ein Tor gelang, und Daniel Burkhardt kennen nur Insider im Verein, Tobias Burkhardt stand sogar in der Startformation.

„Wir haben 43 Punkte, das reicht gewiss, und so fahren wir nach Seligenporten und schauen uns an, was uns erwartet. Wir rechnen mit Personalverstärkung aus der Ersten“, so Mühlbauer mit Blick auf die Gastgeber. Das könnte sein, muss es aber nicht, gerade Letzteres dürfte aber zutreffen, denn die Regionaligamannschaft kämpft gerade schwer um den Klassenerhalt. Da die Trainer Florian Schlicker und Serdal Gündogan vor wenigen Tagen entlassen wurden, können sie in der Bezirksligamanschaft, wie schon geschehen, nicht mehr aushelfen. Die Lage um Trainer Norbert Satzinger ist alarmierend. Von den letzten acht Partien wurden zwei gewonnen, sechs verloren. In Weißenburg wurde man am Sonntag 0:6 abgeduscht, darunter drei Spieler der dritten Mannschaft. Jetzt kommt sein Ex-Verein. ghi



SV Marienstein - BSC Woffenbach (So 15:00)

Ähnlich wie für Heng geht es auch für den BSC Woffenbach um den letzten Strohhalm im Abstiegskampf. Mit Marienstein geht es zudem gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Durch das späte 2:2 gegen Heng gibt es noch theoretische Hoffnung für den BSC: sieben Punkte Rückstand bei noch fünf ausstehenden Spielen. „Die letzte halbe Stunde war so wie ich es mir vorstelle um den Abstieg zu vermeiden. Nur wenn wir daran anknüpfen, können wir weiter hoffen. Aber Marienstein ist unsere letzte Chance“, fordert Trainer Norbert Frey. Der Höhenflug der Gastgeber setzte sich über Ostern nur bedingt fort. Gegen Büchenbach und Dinkelsbühl reichte es nur zu zwei Unentschieden. Das Hinspiel in Woffenbach endete 1:1. Personell sieht es beim BSC gut aus.



SV Sportfreunde Dinkelsbühl - SV Ornbau (So 15:30)

Hinter den Sportfreunden aus Dinkelsbühl liegen ereignisreiche Tage: Nach dem wenig erfolgreichen Osterwochenende (1:4 gegen Holzheim, 1:1 gegen Marienstein) hat Trainer Andreas Gössl seinen Rücktritt angeboten, seit Mittwoch steht der ehemalige Trainer Thomas Ackermann wieder auf der Kommandobrücke. "Wir alle hoffen, dass er der Mannschaft und auch dem gesamten Umfeld kurzfristig helfen kann, den Klassenerhalt zu schaffen", so Teammanager Joachim Müller.

Während die Sportfreunde am Samstag in Holzheim wie schon in der Vorrunde vor der Effizienz und Kaltschnäuzigkeit des Spielertrainers Vahan Yelegen (er traf dreifach) kapitulieren mussten, habe die Elf beim starken SV Marienstein gezeigt, "dass sie sich noch lange nicht aufgegeben hat", so Müller. "Mit dem letzten Aufgebot angetreten, wäre am Ende sogar ein Dreier möglich gewesen. Alle Spieler zeigten vollsten Einsatz bei widrigsten Witterungsverhältnissen und auch mehrere angeschlagene Spieler bissen auf die Zähne und stellten sich in den Dienst der Mannschaft. Das war die Einstellung, die im Abstiegskampf gefordert ist", nimmt er mit aus der Partie.

Am Sonntag wartet nun der alte Rivale SV Ornbau auf die Mutschach-Truppe. "Wir wissen alle, dass uns nur ein Heimsieg weiterhilft. Die robusten, spiel- und offensivstarken Gäste werden uns sicher nichts schenken, aber mit der Einstellung und dem Willen von Marienstein sollte der Dreier möglich sein." Thomas Ackermann, der ja einen Großteil der Mannschaft und vor allem auch den Verein und die Umgebung bestens kennt, werde sicher die richtigen Worte finden und Maßnahmen treffen, so Müller, "auch wenn der Kader der Mannschaft schon recht dünn geworden ist und Wunderdinge nicht zu erwarten sind."

Neben den vielen Verletzten und angeschlagenen Spielern fehlt den Sportfreunden auch Jan Hähnlein nach der roten Karte in Holzheim. "Mal wieder ein Platzverweis, der nicht unbedingt ausgesprochen werden musste", ärgert sich Müller, der aber wieder auf den eigenen Anhang baut: "Ganz wichtig ist natürlich auch die Unterstützung durch die Fans, die uns letzte Woche zahlreich zu den Auswärtsspielen begleiteten und dabei stundenlange Busfahrten und miserables Wetter in Kauf nahmen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Dies ist sicher ungewöhnlich und alles andere als selbstverständlich."

Positiver Umgang in hitziger Stimmung

Mit einem 2:0 gegen Roth konnte der SV Ornbau zuletzt seine Heimstärke erneut unter Beweis stellen: "Der Erfolg am vergangenen Wochenende hat uns sehr gut getan und uns in unserer Herangehensweise bestärkt. Wir waren gut organisiert und traten mit der nötigen Leidenschaft auf", rekapituliert SVO-Coach Markus Vierke. Im Derby gegen Dinkelsbühl werde das wahrscheinlich nicht alleine der Schlüssel zum Erfolg sein können, ahnt er: "Wir wollen in einer hitzigen Stimmung positiv miteinander umgehen und den jungen Spielern in unseren Reihen ein sicheres Gefühl geben", spricht er einen psychologischen Aspekt der sicher hart umkämpften Ansetzung an, die in der Hinserie mit 5:3 an Ornbau ging.

Auch spielerich hat Ornbau eine Wunschvorstellung: "Mit unserer geordneten Spielweise wollen wir den Gegner immer wieder vor Herausforderungen stellen. Die überaus positive Heimbilanz gibt uns den Anreiz auch auf fremden Platz unsere Qualität zu zeigen." jam

Aufrufe: 021.4.2017, 17:01 Uhr
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