2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Der SV Marienstein (hier aus dem Duell gegen Ornbau) klettert in der Tabelle. F: Traub
Der SV Marienstein (hier aus dem Duell gegen Ornbau) klettert in der Tabelle. F: Traub

Das Spitzentrio siegt klar - Marienstein weiter im Aufwind

28. Spieltag - Sonntag: Aufkirchen 4:0 gegen Dinkelsbühl +++ Feuchtwangen 3:0 gegen Woffenbach +++ Eyb 3:0 gegen Greding +++ SVM nach Sieg gegen Pölling schon Zwölfter +++ Pleite zu zehnt: Kloster-Reserve rutscht weiter ab

Keine Stolperer im Titelrennen: Sowohl der SC Aufkirchen (4:0 in Dinkelsbühl), als auch der TuS Feuchtwangen (3:0 gegen Woffenbach) und der ESV Ansbach/Eyb (3:0 gegen den TSV Greding) halten sich schadlos. Im Keller konnte derweil der FSV Bad Windsheim einen wichtigen 3:0-Sieg gegen den SV Seligenporten II feiern - für die Kloster-Reserve wird die Situation nach der fünften Pleite in Folge zunehmend brenzlig. Im Aufwind befindet sich weiter der SV Marienstein: Nach dem 3:0-Erfolg gegen den SV Pölling steht der SVM schon auf Rang zwölf. Das Mittelfeldduell zwischen dem FV Dittenheim und dem SV Mosbach endete 3:2.

FV Dittenheim - SV Mosbach 3:2

Wie schon in der Vorsaison konnte der FV Dittenheim zuhause den SV Mosbach schlagen. Nach einer 2:0-Führung machten es die Platzherren allerdings noch spannend, ehe Sebastian Minnameier vier Minuten vor Schluss den 3:2-Siegtreffer erzielte.

Hatte es in der Anfangsviertelstunde noch nach einem mäßigen Sommerkick ausgesehen, nahm die Partie nach 20 Minuten Fahrt auf. Thomas Selz wurde von zwei Mosbachern in die Zange genommen und den Elfmeter verwandelte FV-Kapitän Philipp Unöder sicher zum 1:0. Nach einer halben Stunde scheiterte Marcus Baumann mit einem direkten Freistoß an der Dittenheimer Mauer. Zehn Minuten später waren wieder die vom Ex-Cronheimer Werner Pfeuffer trainierten Gäste an der Reihe. Eine Abnahme von Raphael Soldner konnte FV-Keeper Andre Ballenberger mit den Fingerspitzen über sein Gehäuse bugsieren. Unmittelbar vor der Pause traf Soldner aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten.

Vergab Marco Schwab in der 51. und 53. Minute gleich zwei Mal in aussichtsreicher Position, machte es Thomas Selz kurz darauf besser und veredelte eine Flanke von Unöder per Kopf zum 2:0. Danach ließ die Heim-elf stark nach und Mosbach riss das Geschehen mehr und mehr an sich. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel folgerichtig der Anschluss durch Matthias Ballbach. Bei seinem Freistoß aus rund 25 Metern machte Ballenberger keine gute Figur. Wenig später stellte Frederik Stark durch einen fulminanten Schuss von der Strafraumecke sogar den Ausgleich her (79.). Erst jetzt besann sich der FV wieder auf seine Tugenden und schlug in der 86. Minute zurück. Nach sehenswerter Vorarbeit des eingewechselten Stefan Wilhelm gelang Minnameier aus etwa 15 Metern der Siegtreffer. Kurz vor dem Abpfiff verpassten es Sven Hüttmeyer und Jonas Kipfmüller, das Resultat noch höher zu schrauben. sb

Schiedsrichter: Frank Mühlenberg (Georg.gmünd) - Zuschauer: 151
Tore: 1:0 Philipp Unöder (22.), 2:0 Thomas Selz (56.), 2:1 Matthias Ballbach (66.), 2:2 Frederik Stark (79.), 3:2 Sebastian Minnameier (87.)


ESV Ansbach/Eyb - TSV Greding 3:0

In zehn Spielzeiten hat sich nichts geändert, wenn der TSV Greding in den Ansbacher Ortsteil Eyb reist, fährt er reichlich bedient wieder nach Hause. Doch am Sonntag boten die Gredinger ordentlichen Fußball, ihnen unterliefen jedoch auch ungewohnte Fehler — die des Gegners konnten sie wiederum nicht ausnutzen. So kam es zur bisher höchsten Saisonniederlage, die Spielertrainer Manuel Wolfsteiner zwar hinnehmen musste, seine Mannschaft dafür aber nicht verurteilte. „Das sind eben die Regeln im Fußball, dass manchmal Kleinigkeiten bitter bestraft werden. Wir hatten erstklassige Möglichkeiten und konnten sie nicht verwerten, die Gastgeber hatten drei und münzten sie in Tore um. Als Fazit bleibt, dass gegenüber den letzten Partien unser spielerisches Niveau auf gleicher Höhe geblieben ist.“

Tatsächlich hatte Greding das Kommando übernommen, ein Freistoß von Bernhard Kerl klatschte in der 21. Minute aus halbrechter Position an die Latte. Knapp zehn Minuten später nutzte Tim Eisenberger eine kleine Nachlässigkeit von Keeper Felix Krenauer zum 1:0. Immer wieder rannte der TSV an und immer verhinderte ein gegnerisches Bein einen Torerfolg. Der Ausgleich hätte in der 48. Minute fallen müssen. Für Thomas Uldschmidt war es einen Meter vor dem Tor schwieriger gewesen, vorbeizuschießen als zu treffen. Torjäger David Scherb traf dafür aus fünf Metern, weil die Verteidiger nicht konsequent klärten. Greding drückte zwar noch, doch nach einem Fehlpass im Mittelfeld nutzte Scherb aus elf Metern die Gelegenheit für seinen 29. Saisontreffer (86.). ghi

Schiedsrichter: Florian Kleemann (Tr.lingen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Tim Eisenberger (33.), 2:0 David Scherb (53.), 3:0 David Scherb (86.)


SV Seligenporten II - FSV Bad Windsheim 0:3

Mit einer konzentrierten Leistung hat der FSV Bad Windsheim wichtige Zähler im Abstiegskampf der Bezirksliga geschnappt. Gegen eine äußerst ersatzgeschwächt angetretene Regionalliga-Reserve gewannen die Kurstädter mit 3:0 und setzten sich wieder etwas von der roten Zone ab.

Kurios waren die Szenen bereits vor der Partie: Seligenporten machte sich mit nur acht Mann warm, beim Einlaufen hatte Coach Norbert Satzinger zehn Kicker zusammen. FSV-Trainer Bernd Lunz tauschte gegenüber dem Marienstein-Desaster auf drei Positionen, brachte Dustin Lunz von Beginn an die Spitze, Abwehrchef Johannes Kretschmer und Spielgestalter Bertram Strobel kehrten in das Zentrum zurück. Zwar hatten die Bad Windsheimer immer wieder Probleme beim geordneten Spielaufbau, doch versuchten sie, mit aggressiver Zweikampfführung und vielen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen.

In beiden Halbzeiten war es jedoch Keeper Christoph Kraft, der mit Paraden bei Eins-gegen-Eins-Situationen dem FSV und den mitgereisten Anhängern ein gutes Gefühl gab. Nachdem Kraft dem frei vor ihm auftauchenden SVS-Angreifer Gökhan Yetkin den Ball vom Fuß geklaut hatte, schlug die Lunz-Elf auf der Gegenseite zu. Rechtsverteidiger Daniel Kirchberger zog aus 18 Metern ab und traf in das linke untere Eck (12. Minute). Neun Minuten später wurde Dustin Lunz in die Spitze gespielt, legte den Ball an SVS-Schlussmann Niklas Kienlein vorbei und wurde von den Beinen geholt. Gelb. Der Freistoß aus 16 Metern von Kirchberger blieb aber in der Mauer hängen. Bis zur Pause war der FSV dominant und war stets vor dem vom Talent wohl besten Kicker auf dem Platz, Ali Yetkin, auf der Hut.

Nach der Pause hatte Seligenporten noch zwei Kicker aus der Dritten rekrutiert und agierte mit mehr Schwung. So musste Kraft per Fußreflex gegen Sebastian Stachely klären (50.) und der SVS kam zu einigen Standardsituationen, die den Verbund um den souveränen Kretschmer aber nicht vor Probleme stellten. Wieder einmal war es beim FSV Rechtsaußen Michael Benke, der für das beruhigende 2:0 sorgte. Peter Weglehner hatte sich stark im Mittelfeld den Ball erkämpft, Benke bedient, der in Arjen-Robben-Manier nach innen zog und ins lange Eck abschloss (54.). Die Seligenportener hatten der Folge bei sommerlichen Temperaturen nicht mehr viele Kräfte in der Hinterhand und der FSV kontrollierte vor allem über den umsichtigen Bertram Strobel die Partie. Mit dem 3:0 waren die drei Punkte endgültig Richtung Kurstadt auf dem Weg. Lunz stand alleine vor Keeper Kienlein, wurde etwas abgedrängt, bediente Hubert Strobel, der den Ball über die Linie drückte (75.). Bis zum Schlusspfiff des problemlos leitenden Schiedsrichters Tim Brauner war es nur noch ein müder Sommerkick, was dem FSV aber ganz recht war.

„Trotz Unterzahl von Beginn an wäre heute deutlich mehr drin gewesen. Wenn wir in Führung gegangen wären, kann das Spiel auch anders laufen. Unter dem Strich bleiben die alten Probleme: Zu wenige Spieler im Training, sehr kleiner Kader und oftmals die Abhängigkeit von der ersten Mannschaft. Noch haben wir alle Möglichkeiten, den Klassenerhalt zu schaffen – aber es wird sehr schwierig“, so SVS-Trainer Norbert Satzinger nach der Partie. sb

Schiedsrichter: Tim Brauner (SK Lauf) - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Daniel Kirchberger (12.), 0:2 Michael Benke (54.), 0:3 Hubert Strobel (75.)


SV Marienstein - SV Pölling 3:0

„Marienstein war heute die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen. Wir hatten vier Ausfälle in der Offensive zu verkraften und haben uns heute über 90 Minuten schwer getan, gefährlich anzugreifen“, so SVP-Abteilungsleiter Norbert Mursch. Insgesamt verlief die erste Halbzeit relativ chancenarm. Ein Freistoßtreffer von Viktor Stoll aus 30 Metern bescherte den abstiegsbedrohten Gastgebern kurz vor der Pause das 1:0 (41.). In der zweiten Halbzeit spielte Pölling bis 20 Meter vor das Mariensteiner Tor gefälligen Fuball. Danach war aber Endstation. Rick Walther erzielte das 2:0 (80.) für den SVM. In der Schlussminute war Walther erneut zur Stelle und traf zum 3:0-Endstand

Schiedsrichter: Roland Gawlik (Wilhermsdorf) - Zuschauer: 110
Tore: 1:0 Viktor Stoll (41.), 2:0 Rick Walther (80.), 3:0 Rick Walther (90.)


TuS Feuchtwangen - BSC Woffenbach 3:0

Die Feuchtwangener lieferten eine grundsolide Leistung ab. Auf der anderen Seite zeigten sich die Gäste zwar bemüht, fanden aber kaum Wege, um sich Möglichkeiten zu erarbeiten. Nach einer Ecke konnten die Mannen von Trainer Norbert Frey den Ball nicht klären und so erzielte Daniel Seyler aus elf Metern das 1:0 (19.) für den Tabellenzweiten. Im Anschluss verteidigte Woffenbach konzentriert und ließ kaum Chancen für den Tabellenzweiten zu. Nach einem Ballverlust konterten die Hausherren in der 67. Minute schnell. Manuel Reichert schloss den Angriff zum 2:0 ab. Ein sehenswerter Fernschuss brachte der TuS das 3:0 (82.) ein. Torschütze: Steven Bartels. „Wir haben insbesondere in der ersten Halbzeit gut dagegen gehalten und keine Chancen zugelassen. Nach vorne hatten wir keine gelungenen Aktionen. Feuchtwangen ist nicht unsere Kragenweite. Das Spiel nächste Woche gegen Heng hat dann schon fast Endspielcharakter, da müssen wir gewinnen“, so BSC-Trainer Norbert Frey.

Schiedsrichter: Marcel Neuse (SpVgg Nbg.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniel Seyler (19.), 2:0 Manuel Reichert (67.), 3:0 Steven Bartels (82.)


SV Sportfreunde Dinkelsbühl - SC Aufkirchen 0:4

Ein unberechtigter Handelfmeter (das Handspiel war außerhalb) brachte den bis dahin starken SCA in Führung. Nach der Pause wurden die Sportfreunde stärker und drückten auf den Ausgleich. In der 64. Minute brachte SF-Keeper Tränkler einen Gegenspieler vor dem Strafraum zu Fall. Den Reklamationen des Gästetrainers Michael Kapp ließ der Unparteiische dessen Platzverweis folgen. Der Sturmlauf der Hausherren fand mit der Ampelkarte gegen Philipp Müller ein jähes Ende, da nur eine Minute später Steffen Schöllhammer einen Konter zum 0:2 abschloss. Der Endstand fiel dann gemessen am Spielverlauf zu hoch aus.

Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Christoph Egner (25.), 0:2 Steffen Schöllhammer (77.), 0:3 Michael Kolb (84.), 0:4 Kai Pirner (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Philipp Müller (76./SV Sportfreunde Dinkelsbühl)
Aufrufe: 09.4.2017, 19:38 Uhr
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