2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Weißenburgs neuer Coach Christoph Jäger nimmt Mario Swierkot (rechts) nach den Vorwürfen von Ex-Trainer Martin Bittl in Schutz. F: Bastian Mühling
Weißenburgs neuer Coach Christoph Jäger nimmt Mario Swierkot (rechts) nach den Vorwürfen von Ex-Trainer Martin Bittl in Schutz. F: Bastian Mühling

Büchenbach, Roth und WUG unter neuer Führung gefordert

Vorschau 26. Spieltag: Trio mit neuem Trainer am Start +++ TSV 1860-Interimscoach Christoph Jäger nimmt Mario Swierkot nach Bittl-Vorwürfen in Schutz +++ Aufkirchen muss nicht nur gegen Roth auf Jochen Egner verzichten +++ Feuchtwangen will sich bei Pölling revanchieren +++ Kellerduell in Heng +++ Verfolger treffen in Eyb aufeinander

Der erste Spieltag nach dem Trainerbeben in der Bezirksliga 2. Gleich drei Teams wechselten unter der Woche ihren Übungsleiter (Roth, Büchenbach und Weißenburg). Zudem wurde bekannt das Reiner Eisenberger den FV Dittenheim im Sommer verlassen muss. Man darf gespannt sein, wie sich das Trainerkarussel weiter dreht. Am Wochenende heißt es nun erst einmal wieder Aufstiegs- und Abstiegskampf. An der Tabellenspitze muss der SC Aufkirchen zur abstiegsbedrohten TSG Roth und der TuS Feuchtwangen lauert auf Revanche gegen den SV Pölling. Dahinter kommt es zum Verfolgerduell zwischen Eyb und Ornbau. Am Ende des Tableaus empfängt der Henger SV den FSV Bad Windsheim. Der BSC Woffenbach hat den TV 21 Büchenbach zu Gast, der SV Marienstein den TSV Greding und der TSV Weißenburg die Sportfreunde Dinkelsbühl. Der SV Seligenporten II muss nach Mosbach. Und Holzheim könnte sich mit einem Sieg gegen Dittenheim endgültig von den hinteren Rängen verabschieden.

TSV 1860 Weißenburg - SV Sportfreunde Dinkelsbühl (Sa 16:00)

Nach den Turbulenzen der vergangenen Tage steht für Christoph Jäger am Samstag ab 16:00 Uhr im Heimspiel gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl vor allem eines im Mittelpunkt: „Ich erwarte mir eine Trotzreaktion. Die Mannschaft muss zeigen, dass ein Team auf dem Platz steht, das um den Klassenerhalt in der Bezirksliga kämpft“, sagt der neue hauptverantwortliche Trainer des TSV 1860 Weißenburg, der nun gemeinsam mit Thomas Schneider die Geschicke der beiden Herrenmannschaften beim TSV 1860 lenkt.

„Thommy wird so oft wie möglich versuchen dabei zu sein“, sagt Jäger mit Blick auf die Tatsache, dass Schneider weiterhin auch die eigene U15 in der Bezirksoberliga trainieren und sich zudem um die „U23“, sprich die Reserve, kümmern wird. Deshalb werden, so Jäger, auch Mario Swierkot als Co-Trainer sowie Markus Lehner als Kapitän verstärkt in die Arbeit eingebunden. Für Swierkot, der vom scheidenden Trainer Martin Bittl stark kritisiert worden war, bricht Christoph Jäger ausdrück­lich eine Lanze: „Die sportliche Leitung des TSV 1860 distanziert sich von der öffentlichen Diffamierung Mario Swierkots und stellt sich schützend vor seinen Neuzugang.“ Bittl hatte beklagt, dass Swierkot gegen ihn gearbeitet habe, was Jäger zurückweist: „Mario hat stets Bereitschaft, Wille und Interesse gezeigt, als Co-Trainer von Martin Bittl zu profitieren“. Jäger will nach den Vorkommnissen der vergangenen Tage ganz bewusst „keine Schlammschlacht“. Der Trainer und sportliche Leiter möchte aus seiner Sicht aber noch einmal klar herausstellen, das der Verein Martin Bittl nicht gekündigt oder ihn entlassen habe. „Er hat aus eigenem Wunsch um Freistellung gebeten und wollte zum Wohle des Vereines aufhören“, sagt Jäger.

Zudem habe Bittl selbst nach den jüngsten Entwicklungen (dazu zählt auch die Verpflichtung von Markus Vierke als Trainer für die kommende Saison) seine Motivation in Frage gestellt. Letztlich habe es angesichts aller Umstände keinen Sinn mehr gemacht die Zusammenarbeit fortzusetzen, was auch Martin Bittl so bestätigt hatte. Hinzu kam noch ein weiterer Aspekt: Um Ostern herum hätte der bisherige Coach vier Spiele wegen eines – noch vor seiner Zeit als Cheftrainer geplanten – Urlaubs verpasst. In dieser Phase hätten Jäger und Schneider ohnehin die Vertretung übernommen. Jäger: „In diesem Punkt bestand Handlungsbedarf.“

Nach den Debatten außerhalb des Platzes will man nun beim TSV 1860 Weißenburg wieder für Ruhe sorgen, sich ganz auf den Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga kümmern und gleichzeitig den Aufstieg der Reserve (U23) in die Kreisklasse unter Dach und Fach bringen. Aktuell steht Weißenburg II mit komfortablem Vorsprung auf Platz eins der A-Klasse Mitte und hat am Samstag um 14.00 Uhr den TSV Rothaurach zu Gast. Die „Erste“ nimmt dagegen Position 14 in der Bezirksliga ein, punktgleich mit Rang 15, der zugleich erster Abstiegsplatz ist. Am Sasmtag um 16.00 Uhr kommt mit den Sportfreunden Dinkelsbühl ein direkter Konkurrent in die Rezataue. Der Landesliga-Absteiger hat 25 Punkte, Weißenburg hat 23 Zähler und will mit einem Heimsieg „über dem Strich“, sprich vor den Abstiegsplätzen, bleiben.

Christoph Jäger hat für dieses zweite Schlüsselspiel binnen einer Woche (letzten Samstag gewann Weißenburg bei der TSG 08 Roth mit 1:0) einen relativ großen Kader benannt. Verzichten muss er auf den erkrankten Jonas Ochsenkiel, zudem gibt es noch ein paar kleinere Fragezeichen. Uwe Mühling

Deutliche Leistungssteigerung bei den Sportfreunden

"Nach dem eminent wichtigen Heimsieg gegen den FV Dittenheim" hofft Sportfreunde-Teammanager Joachim Müller auf ein "weiteres Erfolgserlebnis" beim Abstiegskonkurrenten in Weißenburg. "Dies wird sicher ein schwieriges Unterfangen nach dem Auswärtssieg der Weißenburger in Roth und der überraschenden Trainerentlassung unter der Woche", glaubt Müller. Aber auch sein Team kann selbstbewusst ins Spiel gehen. "In den letzten Spielen war eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar. Gegen Dittenheim hätte die Mannschaft nach schnellen Gegenangriffen sogar deutlich früher das Spiel entscheiden müssen. Gut war jedoch, dass das Team eine Vielzahl von Chancen rausspielen konnte und dass auch das Defensivverhalten der Mannschaft stabiler wird", sagt Müller. In Weißenburg appelliert er an seine Mannschaft, dass es nur mit den "Tugenden Kampf und Einsatzwillen" gehen wird, um den spielstarken Gastgebern Paroli bieten zu können.

Trainer Andreas Gössl steht noch immer nicht das gesamte Aufgebot zur Verfügung, erfreulich jedoch aus Dinkelsbühler Sicht der Kurzauftritt von Pascal Richter, der sicher bald wieder voll dabei sein kann.

TSG 08 Roth - SC Aufkirchen (Sa 16:00)

Bei der TSG 08 Roth hat sich Freitagmittag die Hoffnung auf einen Einigung mit einem Nachfolger von Tomas Di Stasio zerschlagen. Die Suche geht also weiter. Für das Match gegen Tabellenführer SC Aufkirchen fungiert Milo Hermann als Trainer, mit ein paar Minuten Verzögerung assistiert von Stefan Zottmann, der beim Vorspiel der Reserve gegen KK-Nord-Spitzenreiter Veitsaurach an der Seitenlinie steht. Reserve-Spieler Werner Toma übernimmt den organisatorischen Part. Das war auch so vorgesehen, wenn es mit dem Vertrag am Freitag geklappt hätte.

Das Training vor dem Auftritt gegen den Tabellenführer lief in ruhigen Bahnen, berichtete der sportliche Leiter Oliver Wellert, der mit der Trainersuche beauftragt ist. Während er der Auffassung ist, dass die TSG gegen Aufkirchen nur gewinnen kann und die Aufgabe wohl einfacher wird als die gegen Weißenburg, hätte er sich selbst lieber mit etwas anderem beschäftigt: „Für eine Trainersuche ist das eine denkbar ungünstiger Zeit.“ Dass der Verein nicht sofort Nachfolger für Di Stasio und die anderen beiden Trainer, Chris Biechele und Gunnar Pratsch, aus dem Hut gezaubert hat, sieht der sportliche Leiter als Beleg, dass die Rother nicht längst hintenrum an einem Plan B gestrickt hatten. Wellert: „Es ist zwischen uns aufrichtig gelaufen. Das ist mir wichtig, ich habe vor kurzem ja die andere Seite selbst kennengelernt.“

Gemeint ist damit seine Entlassung beim TSV Weißenburg im Herbst, wo es diese Woche auch seinen Nachfolger Martin Bittl erwischt hat. Tomas Di Stasio, der in dieser Woche selbst die Vertrauensfrage stellen wollte, bedauerte gegenüber der RHV, dass die neue Strategie einer Verjüngung der Rother Mannschaften so abrupt dem Ergebnisfußball untergeordnet wurde: „Das ist ein schlechtes Zeichen auch an die Mannschaft. Man muss manchmal etwas durchziehen, auch wenn es weh tut.“ pg

Extralob für Tim Friedrich

"Zum Pausenpfiff gegen Büchenbach letzten Sonntag war das 1:1 aus unserer Sicht sehr schmeichelhaft, zum Abpfiff das 2:2 gerecht", fasst Aufkirchen-Coach Michael Kapp den letzten Auftritt seiner Truppe zusammen: "Nach der Pause haben wir nach dem 1:2-Rückstand das Zepter mehr und mehr in die Hand genommen. Büchenbach hat das 60 Minuten richtig gut gemacht, mit tiefen Pressing - und hat bei Balleroberung mit schnellem Spiel nach vorne unsere Defensive das ein oder andere mal ausgehebelt. Allein unser Keeper Tim Friedrich hat uns mit drei vier Glanzparaden im Spiel gehalten", sendet er ein Extralob an seinen Mann zwischen den Pfosten.

Generell war er mit dem Auftritt seiner Elf wenig zufrieden: "Wir haben den Gegner dazu eingeladen in der ersten Halbzeit mit vielen Fehlern im Aufbauspiel, zu wenig Bewegung in der Offensive und zu viel Spiel durch die Zentrale. Das war ähnlich wie gegen Weißenburg in der ersten Hälfte, Büchenbach war allerdings im Umschaltspiel wesentlich gefährlicher mit ihren schnellen Stürmern. Auch in der zweiten Halbzeit fehlte die Leichtigkeit in unserem Spiel, die Genauigkeit", so Kapp. Dennoch hat er auch etwas Positives registriert: "Was stimmte, war der Aufkirchener Kampfgeist. Den Willen, das Ruder irgendwie noch rumzureißen, konnte man keinem Spieler absprechen."

Viel schmerzlicher als die liegengelassenen Punkte wiege aber der Ausfall von Kapitän und Leader Jochen Egner, der nach einem üblen Tritt seines Gegenspielers vom Platz getragen werden musste und vermutlich für den Rest der Saison mit einer Knieverletzung, welche eine OP nach sich ziehen wird, ausfällt. "Dass sich Tobi Babel bei der anschließenden Rudelbildung noch die rote Karte einhandelte, macht das Kraut gar fett. Nun fallen uns mit Jochen Egner und den zwei Babels momentan drei Topleute der Offensive aus. Zudem plagen Jonas Sauter und Max Bernecker Oberschenkelprobleme." Diese Hypothek, so Kapp, müsse die Mannschaft nun im Gesamten auffangen, "eine gute Gelegenheit für die Jungs, welche bisher noch nicht so im Fokus standen, sich nun in den Vordergrund zu spielen." Zudem hätten die Spiele gegen Büchenbach und auch Weißenburg gezeigt, wie Aufkirchens Gegner gewillt seien, zum Erfolg zu kommen: "Da müssen wir uns im letzten Drittel der Saison mehr darauf einstellen und unser eigenes Spiel besser darauf abzielen."

Am Samstag bei der TSG Roth erwartet Kapp eine ähnliche Herausforderung, "schließen stehen wir vorne und die Rother mittlerweile auf einem direkten Abstiegsplatz. Aber wie gesagt, wir müssen die richtigen Schlüsse aus den letzten beiden Spiele ziehen und das am Samstag und auch zukünftig umsetzen." Möglich sei daher, dass es auch aufgrund der momentanen personellen Lage eine taktische Änderung geben werde beim SCA. jam

ESV Ansbach/Eyb - SV Ornbau (So 15:00)

Am Sonntag kommt es beim ESV Ansbach/Eyb zum Verfolgerduell. Zu Gast ist dann der SV Ornbau. Fehlen wird der Truppe von Jörg Müller Alexander Preis, der im Urlaub weilt. Simon Meier ist angeschlagen. "Gegen den SV Ornbau erwartet uns ein intensives Derby, bei dem wir so diszipliniert und konzentriert wie letzte Woche gegen Holzheim auftreten wollen, um gegen einen gut organisierten und spielstarken Gegner erfolgreich zu sein", sagt Jörg Müller, dessen Team zuletzt 2:0 in Holzheim gewann.

Der SV Ornbau hingegen konnte vergangene Woche im dritten Versuch nach der Winterpause den "lang ersehnten" ersten Erfolg verbuchen. "Wir haben in der zweiten Halbzeit das Gesicht gezeigt, welches wir in der Hinrunde in unserer sehr starken Phase hatten", sagt der scheidende Ornbauer Coach Markus Vierke, dem es nach der Saison bekanntlich zum TSV 1860 Weißenburg zieht. Daran wolle sein Team nun auch im Derby anknüpfen. "Wir gehen voll motiviert ins Spiel". Die "ansprechende Offensive" der Eyber, so Vierke, soll mit der wiedererstarkten Defensive eingedämmt werden. "Mit der Leidenschaft der letzten Woche, einem mutigen Plan wollen wir strukturiert spielen und erfolgreich sein." dw

SV Seligenporten II - SV Mosbach (So 15:00)

"Die Niederlage gegen den SV Marienstein war unnötig", sagt Mosbachs Coach Werner Pfeuffer, wenngleich er aber auch zugibt, dass "wir an diesem Tag keinen Sieg verdient hätten". Gründe nennt er folgende dafür: "Zu wenig Bewegung, kein Durchsetzungsvermögen, schlechtes Aufbauspiel. In 90 Minuten gelangen uns nur zwei Torschüsse, das ist zu wenig". Zehn Punkte hat der SV Mosbach noch Vorsprung auf die Abstiegsränge. Das nächste Kellerkind wartet bekanntlich mit dem SV Seligenporten II nun am Sonntag. Dieser liegt sechs Zähler hinter dem SVM und vier über dem Strich. "Wir haben vergangene Woche die Chance verpasst, den Abstand zu Abstiegsregion weiter zu vergrößern", ärgert sich Pfeuffer. Sollte am Sonntag eine weitere Pleite folgen, könnte es vielleicht sogar nochmal eng werden. "Der SV Seligenporten ist bei Heimspielen immer ein 'Überraschungsei'. Man weiß nie welche Verstärkungen von der ersten Mannschaft hinzukommen". Aber das sei für den SV Mosbach sowieso zweitranging. "Wichtig ist, dass wir wieder die richtige Einstellung finden sowie konzentriert und engagiert zu Werke gehen. Wir wollen punkten, um möglichst schnell auf 40 Punkte zu kommen". Das Aufgebot, so Pfeuffer, werde sich erst kurzfristig, da noch einige Spieler angeschlagen sind und ihr Einsatz noch fraglich ist. dw

SV Marienstein - TSV Greding (So 15:00)

„Es muss schon etwas Schwerwiegendes vorgefallen sein, wenn man das ganze Szenario so betrachtet. Ich kann mir das auf jeden Fall nicht vorstellen, denn in Greding können die Trainer in Ruhe arbeiten, es gibt keine Differenzen, das hat fast schon Tradition“, sagt Gredings Coach Manuel Wolfsteiner. Traditionell für den Gredinger Fußball ist es aber auch, dass überwiegend nach einer 1:0-Führung eine Partie zumindest nicht verloren wird.

Das war auch vergangenen Sonntag gegen den Henger SV so, der die Schwarzachstädter durch Trainerfuchs Karl-Heinz Wagner mit einer taktischen Variante fast übertölpelt hätte. „Der Gegner stürmte mit drei, vier Angreifern los und ließ uns bei Gegenangriffen mindestens zwei Mal ins offene Messer laufen, was sehr gefährlich wurde. Die Kontrahenten aus der Gefahrenzone der Tabelle sind äußerst unangenehm. Sie wittern noch ihre Chance, die Klasse noch zu halten. Im Gegensatz zur letzten Spielzeit, als Teams schon abgeschlagen waren und sich nicht mehr retten konnten“, fasst Wolfsteiner zusammen.

„In Marienstein stehen wir vor der gleichen Situation. Im Hinspiel haben wir zwar 2:0 gewonnen, das Spiel aber hat Marienstein bestimmt“, analysiert der Gredinger Trainer. Danach ging ein Ruck durch die Kicker Eichstätter Ortsteils, weil von 13 Partien nur zwei verloren wurden und diese Leistung zu den Topwerten der Bezirksliga 2 zählt. Die Elf von Trainer Stephan Zengerle stand trotzdem dabei an 15 Spieltagen auf einem Abstiegsplatz und hat zuletzt zum größten Erstaunen aller den SV Ornbau zuhause 4:3 bezwungen und in Mosbach 1:0 gewonnen. „Ich vermute stark, dass es eine Begegnung auf Augenhöhe sein wird. Wir müssen mit breiter Brust und selbstbewußt antreten. Das wird schwer genug, weil Marienstein im Abwehrbereich gut gestaffelt steht und über gefährliche Angreifer verfügt“, weiß Wolfsteiner. In der Tat sorgen Andreas Knör und der junge Ramazan Mazium für Unruhe in den gegnerischen Strafräumen. Beim TSV steht Verteidiger Artur Ochsenkühn wieder zur Verfügung, dafür fällt Jonas Finger wegen einer Bänderdehnung vier Wochen aus. ghi

Henger SV - FSV Bad Windsheim (So 15:00)

Am Sonntagnachmittag geht es für Heng zuhause um einen Big Point im Abstiegskampf. Der Tabellenletzte trifft auf Bad Windsheim, das nur drei Zähler vor dem HSV liegt. Mit einem Sieg kann das Team von Trainer Karl-Heinz Wagner sogar theoretisch die Abstiegszone verlassen. Das 0:3 gegen Greding am letzten Wochenende war bitter, wie Wagner gesteht: „Gegen Greding war klar, dass es sehr schwer wird. Wir haben aber sechzig Minuten gut mitgespielt und hätten auch eigentlich führen müssen. Hinten raus zwei dumme Tore tun dann schon sehr weh.“ Die Gäste aus Bad Windsheim hatten beim 0:4 gegen Feuchtwangen wenig Chancen. „Es ist für uns die große Chance aufzuschließen und im Geschäft zu bleiben, daher werden wir alles in die Waagschale werfen“, so Wagner weiter. Im Hinspiel setzte es aber eine 0:5-Klatsche für die Henger. Personell fallen Damir Coric, Daniel Tempcke und Silvan Wimmer aus während Kevin Hupfer fraglich ist.

TuS Feuchtwangen - SV Pölling (So 15:00)

"Dank einer - trotz widriger Wetterbedingungen - vorbildlichen Einstellung konnte meine Mannschaft am Samstag in Bad Windsheim hochverdient drei Punkte einfahren", lobt TuS-Trainer Ralf Meier sein Team. "Wenn wir mit genau dieser Einstellung in das anstehende Spiel gegen Pölling gehen, werden wir uns sicher mit einem Dreier belohnen. Dazu kommt als zusätzliche Motivation noch eine gehörige Portion Enttäuschung aus dem Hinspiel, das wir trotz phasenweise drückender Überlegenheit in der Schlussphase mit 0:1 abgeben mussten".

Personell wird Sebastian Arold nochmals fehlen. Außerdem steht hinter dem Einsatz von Christian Beck noch ein Fragezeichen, der sich am vergangenen Spieltag eine starke Knieprellung zugezogen hatte. Mit Fabian Biegler und Yannik Hornberger stoßen dagegen weitere Alternativen wieder zum Kader hinzu.


Mit zwei Siegen zuletzt gegen Büchenbach und Woffenbach zeigt sich der SVP aber in guter Form. Doch auch Feuchtwangen ließ dem 1:0 gegen Greding einen 4:0-Sieg über Bad Windsheim folgen und könnte mit einem Dreier die Tabellenführung erobern. „Der Sieg im Hinspiel war hart erkämpft aber glücklich. Wir sind gut in Form und gehen mit breiter Brust in die Partie, aber gegen so einen starken Gegner muss man sich so gut verkaufen wie es geht und wenn am Ende was dabei herumkommt, wäre es umso schöner“, erklärt der Pöllinger Coach Thomas Brunner. Das Hinspiel ging mit 1:0 an die Pöllinger. Fehlen werden den Gästen Alexander Wild und Markus Knipfer. scht

BSC Woffenbach - TV 21 Büchenbach (So 15:00)

Der BSC Woffenbach taumelt weiter vor sich hin. Auch im dritten Spiel unter dem Neu-Coach Norbert Frey blieben die Neumarkter sieglos. Durch das 0:2 gegen Pölling droht bei einer Niederlage gegen Büchenbach sogar die rote Laterne. „Die beiden letzten Spiele waren Schritte in die richtige Richtung aber am Wochenende sind drei Punkte Pflicht für uns“, so Frey. Die Gäste dürften mit Rückenwind anreisen, konnten sie doch am vergangenen Spieltag dem Spitzenreiter Aufkirchen ein 2:2-Unentschieden abringen. Etwas überraschend gab es unter der Woche einen Trainerwechsel bei Büchenbach, der Frey Sorgen bereitet: „Das Team ist gut in Form und bei einem neuen Trainer geben alle zusätzlich noch ein paar Prozent mehr“, sagt er. Das Hinspiel beider Teams endete 1:1. Personell gibt es beim BSC ein paar Fragezeichen. scht

Am Ostermontag sollte Norbert Lacher den TV Büchenbach zum 50. Mal an der Außenlinie coachen. Dazu wird es nicht kommen, weil er seinen Posten nach dem Spiel beim SC Aufkirchen zur Verfügung gestellt hat. Der Fußball hat schon immer eigen- und einzigartige Geschichten geschrieben, Lacher hat einen Beitrag zu dieser Art von Lektüre beigetragen. Am 4. Oktober führte ihn seine erste Reise im Dienste des TV Büchenbach nach Aufkirchen, in jenes Dorf, das er mit einem grauenvollen 2:6 im Gepäck wieder verließ. Am 19. März entführte Lacher an der gleichen Stelle dem Favoriten mit einem 2:2 einen Punkt und gibt seinen Abschied bekannt.

Der Punktgewinn kann nicht die Ursache gewesen sein und Unstimmigkeiten mit der Vereinsseite oder der Mannschaft schließt der 53-Jährige ausdrücklich aus. „Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich nichts über den Verein kommen lasse. Meine Frau, meine beiden Kinder, sie alle sind dort aktiv. Ich habe 36 Jahre hier Fußball gespielt, war zehn Jahre Trainer in Jugendmannschaften und in einer Vollmannschaft und habe eine außerordentlich gute Kameradschaft genießen dürfen. Es ist im Sport wie im privaten Leben ja auch einfach so, dass man ein gewisses Gespür für eine Situation bekommt, man entscheidet intuitiv. Das habe ich in diesem Fall auch getan, habe Revue passieren lassen und mich gefragt, Norbert, ist noch alles so, hast du Bedenken. Man ertappt sich beim Grübeln, all das war in diesem Augenblick so, als ich mich entschieden habe, nicht mehr für den Verein als Trainer zur Verfügung zu stehen.“

Lacher gilt als sehr ausgeglichen und genau so sieht seine Bilanz nach 535 Tagen Amtszeit aus. In der vergangenen Saison holte er 30 Punkte bei 39:39 Toren, in dieser 36 durch 48:48 Treffer. Seinem Hobby Angeln will er sich künftig mehr widmen, sich mehr Ruhe gönnen, als nächstes aber am 31. März die Mitgliederversammlung des TV Büchenbach besuchen. Wie geht es weiter mit der Bezirksligamannschaft? Fest steht, dass bis zum Saisonende Willi Mühlbauer, bisher Coach der Zweiten, die Erste übernimmt. In Personalunion kümmert er sich mit Sebstian Hefele um das Team der Kreisklasse.

Mühlbauer braucht sich natürlich nicht einarbeiten, kennt die Spieler und hat diese Woche zweimal mit ihnen trainiert. „Es ist kein leichter Anfang für mich, da eine Reihe von Verletzten nicht zur Verfügung stehen. Auch ist die Prüfung beim BSC Woffenbach undankbar, weil der Gegner angeschlagen seine Chance sucht, dem Abstieg zu entkommen. Es wird ein harter Kampf“, so Mühlbauer. Elfmal standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber, beide gewannen vier Mal und teilten sich drei Mal die Punkte. ghi

FV Dittenheim - FC Holzheim (OPf.) (So 15:00)

Nach vorne schauen und den Fokus wieder auf das Sportliche rücken. Das ist die Marschroute, die das scheidende Dittenheimer Trainer-Duo um Reiner Eisenberger und Michael Seitz vor dem Spiel am Sonntag gegen den FC Holzheim vorgeben. Anpfiff ist um 15 Uhr in Dittenheim. „Wir wollen unbedingt drei Punkte“, stellt Seitz klar. Der FV Dittenheim und ihre Trainer Reiner Eisenberger und Michael Seitz gehen ab der neuen Saison getrennte Wege.

„Nach dem ganzen muss der Fokus jetzt wieder auf den Fußball gerichtet werden“, meint Seitz. Nun denn: Vergangene Woche verlor der FV gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl mit 2:1. „Eine unnötige, aber verdiente Niederlage“, so Seitz. Woran es lag? „Dinkelsbühl hat mehr Leidenschaft gezeigt und war torgefährlicher als wir“. Aus den zwei Gegentreffern hätten auch drei oder vier werden können.

„Wir waren einfach zu schläfrig, haben viele Zweikämpfe verloren und die wollten mit aller Macht gewinnen“, resümiert Seitz. Jetzt richtet Dittenheim den Blick aber nach vorne: „Gegen Holzheim wollen wir einen Dreier“. Aber: Das wird schwer. Denn: „Bisher haben wir alle drei Spiele gegen Holzheim verloren. Wir hatten immer Probleme mit deren kleinen, quirligen Spielern“, meint Seitz.

Die letzte Woche war unruhig in Dittenheim, jetzt gehe es darum, „eine gute Leistung auf den Platz zu bringen“. Volle Konzentration also auf die anstehenden sportlichen Aufgaben: „Die Entscheidung ist jetzt so gefallen. Jetzt geht es um das Holzheim-Spiel: Da wollen wir unseren Fußball durchbringen“, erklärt Seitz. Personell stehen noch Fragezeichen hinter den Namen Pilney, Meyer und Kipfmüller. Fabian Pilney laboriert noch an einer Knöchelverletzung. Sein Einsatz ist ebenso fraglich wie der von Jonas Kipfmüller (Oberschenkelprobleme) und Daniel Meyer (Knie- und muskuläre Probleme). bm

Nach dem Sieg gegen die U23 des SVS, mussten die Holzheimer am vergangenen Wochenende ein 0:2 gegen den Tabellendritten ESV Ansbach-Eyb einstecken. „Wir haben gegen einen guten Gegner verdient verloren, da wir offensiv zu schwach agiert haben“, bilanzierte Trainer Vahan Yelegen. Dennoch steht Holzheim mit sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und verlängerte unter der Woche mit Yelegen, der auch nächste Saison das Team betreuen wird. Dittenheim liegt vier Zähler vor dem FC auf Platz 8 des Klassements. Die Gastgeber unterlagen zuletzt allerdings den Sportfreunden Dinkelsbühl mit 1:2. „Auch wenn wir gegen Dittenheim traditionell gut aussehen wird es auswärts ein sehr schweres Spiel auf Augenhöhe“, warnt der Holzheimer Coach. Das Hinspiel in Holzheim konnte der FCH mit 4:2 gewinnen. Bis auf den fraglichen Armin Pröll sind beim FC alle Mann an Bord. scht



Aufrufe: 024.3.2017, 17:36 Uhr
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