Ein Wochenende der Wahrheit für Diepersdorf und Ottensoos

Brisantes Kellerduell in Hersbruck: Der FCH trifft auf Burgfarrnbach und möchte die Lücke, die sich zu Rang 14 auftut, schließen (Hinspiel 6:3 für den Club). Nur eine knappe Pleite gab es für die Hersbrucker aus fünf Spielen - am Mittwoch aber hätte man sich gegen Ottensoos (0:0) wohl mehr erhofft.

Dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann, bewies zuletzt der TSV Burgfarrnbach beim 2:0-Erfolg über die SG 83. Und es bleibt spannend: Auch wenn die aktuell zwischen Rang 12 und 14 stehenden Teams am vergangenen Wochenende jeweils dreifach punkteten, taugt ein solches Osterwochenende dazu, das Tableau durcheinanderzuwirbeln. Burgfarrnbach muss am Montag zusehen - der FC Hersbruck hätte folglich die Möglichkeit, die "Bären" zu kassieren. Am Montag wartet der TV 48 Erlangen (Hinspiel 4:0 für den TV).

SG Nürnberg Fürth 1883 - FC Herzogenaurach (Sa 16:00)

'Endlich wieder auf eigenem Platz', wird die SG 83 durchatmen: Nachdem es zuletzt in der Fremde gegen zwei Kellerkinder zwei Pleiten setzte, tritt man wieder an der Regelsbacher Straße an. An der nämlich gab es vor diesen Niederlagen drei Siege in Folge. Vielleicht kommt es dem Fusionsverein auch zugute, dass mit dem FC Herzogenaurach ein Gegner kommt, der nicht mit Biegen und Brechen um den Klassenerhalt kämpfen muss, sondern in ruhigem Fahrwasser steuert. Zuletzt durften auch die Pumas bekanntlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern: 4:1 hieß es am vergangenen Sonntag gegen Bayern Kickers, das Saisonziel Klassenerhalt kann mit Erreichen der 40-Punkte-Marke somit als erfüllt erklärt werden. Am Montag können sich die beiden Kontrahenten ausruhen, beide sind spielfrei. Mit 2:0 ging das Hinspiel an die SG.

ASV Zirndorf - SK Lauf (Sa 16:00)

Kann der ASV Zirndorf doch noch um die Relegation zur Landesliga mitreden? Vorne zeigt sich die Konkurrenz nicht ganz sattelfest, die Zirndorfer gewannen zuletzt gegen Tennenlohe ihr drittes Spiel in Folge. Sechs Punkte sind es im engen vorderen Feld derzeit Rückstand auf Rang zwei. Gut für den ASV: Sie haben genug Erfahrung mit diesen Situationen und nach dem bisherigen Saisonverlauf wenig Druck. Auch gegen den SK Lauf können sie daher entspannt aufspielen. Und vor allem gibt es da noch etwas gutzumachen. 0:8 - eine solche Packung kassierte man im Hinspiel auf dem Platz der Laufer. Für die Grün-weißen präsentiert sich die Tabelle nach dem jüngsten 5:2-Erfolg gegen Ottensoos wieder etwas entspannter. Während die Zirndorfer am Montag zusehen, trifft Lauf da auf die SpVgg Hüttenbach (Hinspiel 2:0 für den SKL).

FC Ottensoos - TV 1848 Erlangen (Sa 16:00)

Das Osterwochenende wird zeigen, ob der FCO weiter an den Klassenerhalt glauben kann oder nicht. Zwei Heimspiele stehen für den FCO an, der am Mittwoch die Rote Laterne übernahm, auf dem Programm - mit sechs Punkten mehr sähe Welt und Tabelle für den Aufsteiger sicher wieder anders aus. Die Gegner allerdings haben es in sich: Am Samstag kommt mit dem TV 48 ein Team, das plötzlich doch wieder Rang zwei im Visier hat (Hinspiel 2:0 für TV 48). Am Montag kommt mit dem FSV Stadeln ein Team, das sich ins weitgehend gesicherte Mittelfeld gearbeitet hat und dem, trotz jüngster Pleite, durchaus Formstärke attestiert werden kann (Hinspiel 1:1). Gegen Diepersdorf am Mittwoch gelang es zwar nicht - am Montag aber könnte der TV 48 dem FCO erneut Schützenhilfe leisten: Gegner ist der FC Hersbruck (Hinspiel 4:0 für TV 48).

FSV Stadeln - SpVgg Diepersdorf (Sa 16:00)

Spät, sehr spät ist die SpVgg Diepersdorf erwacht - doch ist es vielleicht zu spät? "Wir waren vorher auch nicht immer schlecht, hatten aber oft nicht das nötige Matchglück. Jetzt haben wir es, wie zum Beispiel gegen TV Erlangen", sagt Coach Daniel Wolf dem Feuchter Boten. Drei Siege in Folge - am Mittwoch spielten dann auch die Ergebnisse der Konkurrenz der SpVgg in die Karten. "Die Stimmung bei uns ist super. Endlich haben wir mal ein bisschen Rückenwind. Uns stehen im April jetzt noch fünf Spiele bevor und da wollen wir so weit aufholen, dass uns die anderen Teams im Nacken spüren", so Wolf weiter.

Zunächst ist Diepersdorf in Stadeln in der Pflicht (Hinspiel 3:0 für den FSV), bevor es am Montag zu einem direkten Aufeinandertreffen mit dem SV Tennenlohe kommt (Hinspiel 1:1). Dieses Wochenende wird sicher ein Fingerzeig, ob die Diepersdorfer Hoffnung weiterbestehen kann. Verzichten muss die SpVgg dabei weiter auf Spielertrainer Daniel Wolf, der an einem Muskelfaserriss laboriert.

SpVgg Erlangen - SV Schwaig b. Nbg. (Sa 16:00)

Am Sonntag war es so weit: Die Spieli kassierte die erste Ligapleite seit Mitte August. Das 0:1 gegen Diepersdorf war für die tabellarische Situation des Tabellenführers nicht weiter tragisch, denn auch die Konkurrenz ließ Federn. Sieben Punkte Vorsprung vor dem ersten Verfolger hat die SpVgg Erlangen vorzuweisen. Am Samstag geht es gegen den SV Schwaig (Hinspiel 1:1), der selbst jeden einzelnen Punkt dringend braucht. Die Konkurrenz auf den Abstiegsplätzen baut auf den Tabellenführer, denn das Polster des zuletzt endlich wieder erfolgreichen SVS ist gerade mal drei Zähler dick. Während die SpVgg Erlangen am Montag nur Zuschauer ist, treffen die Schwaiger auf den FC Kalchreuth - und haben mit dem Aufsteiger nach dem 0:3 im Hinspiel noch eine Rechnung offen.

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - FC Kalchreuth (Sa 16:00)

Auch für den FC Kalchreuth heißt es: Am besten vorlegen. Bevor montags die Schwaiger kommen, wartet die Hürde Hüttenbach - und hier möchte sich der FCK natürlich weiter Futter im Abstiegskampf anfressen. Favorisiert sind - nicht nur aufgrund des 4:1-Erfolgs im Hinspiel - freilich die Hüttenbacher: Den Tabellenvierte ärgert's wohl, sich am vergangenen Wochenende in die Riege der patzenden Spitzenteams eingereiht zu haben - ansonsten wäre nämlich wieder Rang zwei in direkter Schlagweite. Es zeigt sich einmal mehr: Aus dem Rennen um die vorderen Plätze sollte man tunlichst erst dann mental aussteigen, wenn auch der Rechenschieber keine Hoffnung mehr macht. Zumal die SpVgg am Montag ein weiteres Heimspiel hat: Dann nämlich kommt der SK Lauf (Hinspiel 2:0 für den SKL).

ASV Fürth - Cagrispor Nürnberg (Mo 17:00)

Jeweils nur einmal müssen der ASV Fürth und Cagrispor ran - und haben ihre Partie des 29. Spieltags auf Montag verschoben. Es ist ein klassisches Mittelfeldduell, bei dem nicht mehr allzuviel auf dem Spiel steht: Cagri hat die letzten acht Partien nicht mehr verloren. Aber wer weiß: Wenn die Nürnberger weiter so fleißig punkten, könnte am Ende doch noch mal der zweite Rang zumindest in Reichweite geraten. Die Fürther könnten ihre 40 Punkte voll machen. Das Hinspiel ging mit 1:0 an Cagri.