Seltenheitswert: Referee korrigiert sich

„Formel eins im Keller“
„An der Tabellenspitze ist es ein Schneckenrennen, im Tabellenkeller Formel eins.“ Thorsten Szesniak blickt ein wenig verwundert auf die Tabelle. „Will denn keiner Meister werden?“, fragt sich nicht nur der Coach des SV Herten. Mit dem Wallbacher Sieg gegen Brennet habe er gerechnet, nicht aber mit dem Waldshuter Erfolg über Weil II. „In der Rückrunde zeigen wir, aber auch Wallbach, unsere wahren Gesichter“, meint Szesniak. In der Rückrundentabelle rangieren beide Clubs im oberen Drittel, es bleibe aber „weiterhin knifflig“. Weilheim und Wutöschingen sind dagegen kaum noch zu retten. „Um die restlichen zwei Absteiger gibt es ein Hauen und Stechen. Wir haben es aber in eigener Hand“, hofft Szesniak auf ein glückliches Ende für den SVH.

Jestetter Reisegruppe
Sie avancierten in dieser Woche zu so etwas wie den Reiseweltmeistern. Die Rede ist vom SV Jestetten, der am Mittwoch zum Bezirkspokal-Halbfinale beim FC Huttingen gastierte (4:2); und Samstag ging es zum Punktspiel beim VfR Bad Bellingen (4:2) „Wir waren jedes Mal fast zwei Stunden pro Fahrt unterwegs“, sagte Trainer Michele Masi,der am Samstag neben den drei Punkten auch seinen 44. Geburtstag feiern durfte. „Diese Ecke scheint für uns ein gutes Pflaster zu sein“, sagte er.

Referee korrigiert sich
Das hat Seltenheitswert: In der Partie VfB Waldshut gegen den SV Weil II (3:2) hatte Schiedsrichter Joachim Hahne (Hinterzarten) VfB-Spieler Marvin Hezel wegen vermeintlichen Handspiels Gelb gezeigt, was für diesen jedoch Gelb-Rot bedeutet hätte. „Wir haben reklamiert, und nach Rücksprache mit den Spielführern hat er seine Entscheidung zurückgenommen“, freute sich VfB-Co-Trainer Peter Nyffenegger. Denn Gelb gab es für den wirklichen Sünder Vassilios Dimitriadis, der tatsächlich Hand gespielt hatte. „Schön, dass ein Schiedsrichter seinen Fehler zugibt und eine Entscheidung korrigiert.“

Stimmen zu den Spielen
„Der späte Ausgleich war bitter für uns. Trotzdem hat die Mannschaft eine gute Leistung gezeigt.“Wehrs Co-Trainer Michael Schwald nach dem 1:1 gegen den FC Schönau.

„Über den Punkt brauchen wir nicht zu meckern. Wir hatten auch das Glück des Tüchtigen.“ Heiko Günther, Coach des FC Schönau, nach dem späten 1:1-Ausgleichstreffer beim FC Wehr.

„Selten habe ich so ein schlechtes Spiel meiner Mannschaft gesehen. Hier darf man einfach nicht verlieren.“ Thomas Schwarze, Trainer des SV Weil II, nach der 2:3-Pleite seiner Elf beim VfB Waldshut.

„Wir hätten auch noch den Ausgleich erzielen können. Der wäre aber nicht verdient gewesen.“ Bad Bellingens Trainer Werner Gottschling nach dem 2:4 auf eigenem Platz gegen den SV Jestetten.

„Respekt an meine Mannschaft, die sich auch nach dem 0:2-Rückstand nicht aufgegeben hat.“ Wittlingens Trainer Tiziano Di Domenico zum 2:2-Remis gegen den FC Erzingen.

„Das Ergebnis ist für uns mehr als enttäuschend. Wir sind selbst schuld, dass wir den Deckel nicht drauf gemacht haben.“ Tobias Jehle, Trainer des FV Lörrach-Brombach II, nach dem 1:1-Last-Minute-Ausgleichstreffer des FC Tiengen.