2024-05-08T14:46:11.570Z

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Sven Martin | Foto: Patrick Seeger
Sven Martin | Foto: Patrick Seeger

Martin: „Dürfen die Abstiegszone nicht aus den Augen lassen“

FCK-Trainer Sven Martin mahnt fehlende Kaltschnäuzigkeit an +++ Gundelfingen/Wildtal geht mit 0:5 unter

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Ein ordentliches Punktepolster auf die gefährlichen Tabellenplätze verführt gerne zu Nachlässigkeiten. Diese Erfahrung mussten am Wochenende der FC Bad Krozingen und die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal machen. Doch der Ligaverbleib ist noch nicht gesichert, weshalb die Trainer die Fehlerquoten ihres Teams anmahnten.

Sascha Wehrle starker Rückhalt für den FC Teningen
Sechs Punkte stark ist das Polster des FC Bad Krozingen auf den ersten Abstiegsplatz. Bei vier noch ausstehenden Spieltagen plus einem Nachholspiel also wahrlich kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. „Die Abstiegszone dürfen wir nicht aus den Augen lassen“, sagt Trainer Sven Martin. In Teningen kassierten die Kurstädter eine 2:4-Niederlage. Zuviel Leichtsinn in der Defensive hatte Martin als eine der zwei Ursachen ausgemacht. Die andere war die fehlende Kaltschnäuzigkeit: „In der ersten Halbzeit waren wir viermal alleine vorm Tor und haben die Chancen nicht genutzt.“ Oder, aus anderer Sicht: Der Teninger Torwart Sascha Wehrle hielt überragend gegen Mounir Kechkach (18.), Kaan Boz (22., 26.), Manuel Bruckert (30.) und Tobias Litsch (59.). „Er ist uns schon die gesamte Rückrunde ein starker Rückhalt“, lobte FCT-Coach Pascal Spöri den Keeper. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und gleich in Führung gegangen, haben es aber verpasst, gleich auf 2:0 zu erhöhen. Danach sind wir eine Viertelstunde lang geschwommen, haben aber zum richtigen Zeitpunkt das 2:0 erzielt und sofort nach der Pause das 3:0 nachgelegt.“ Nachdem Philip Kiefer mit Schmackes auf 3:1 verkürzt hatte, bekamen die Teninger jedoch erneut das Nervenflattern. „Wir hatten keinen Zugriff mehr auf den Gegner und auf das Spiel“, monierte Spöri. „Selbst in Überzahl nicht!“ FCK-Abwehrspieler Eugen Votteler hatte die Gelb-Rote Karte gesehen, doch Teningen verstand daraus kein Kapital zu schlagen. Erst als die Gäste alles nach vorne warfen, traf der eingewechselte Mathieu Etinof zum 4:2-Endstand. „Der Sieg geht in Ordnung, aber wir hätten ihn ruhiger nach Hause bringen sollen“, fand Spöri.


Bahlingen hübscht Torbilanz auf
Mit einem 5:0-Kantersieg im Gundelfinger Waldstadion hat die Bahlinger Oberliga-Reserve einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan und vor allen Dingen das Torverhältnis kräftig aufpoliert. Benjamin Funk, der im Hinspiel bereits den 3:2-Siegtreffer erzielt hatte, eröffnete den Torreigen bereits in der zehnten Minute. In der 30. Minute hatten die Gundelfinger den Ausgleich auf dem Fuß, aber Tobias Schott setzte den Ball an den Pfosten. „Da hatten wir Glück, aber im Anschluss haben wir nichts mehr anbrennen lassen“, sagte BSC-Trainer René Labusch. Einen an Piakai Henkel verschuldeten Foulelfmeter nutzte Stefan Michels zum 0:2. Nach der Pause war es wiederum Funk, der das nächste Tor markierte. Ein umstrittener Handelfmeter wurde von Piakai Henkel zum 0:4 verwertet. Den Schlusspunkt setzte Cedric Gugel mit dem 0:5. Labusch freute sich besonders, dass der wenige Minuten zuvor eingewechselte A-Jugendspieler Jonas Siegert diesen Treffer aufgelegt hatte. Der Gundelfinger Trainer Marc Mitterer war enttäuscht: „Das Ergebnis ist völlig verdient. Unsere Fehlerquote war defensiv wie offensiv einfach zu hoch.“ Das Risiko, dass es im Abstiegskampf noch einmal eng für seine Mannschaft werden könnte, ist ihm bewusst. Schließlich hat Gundelfingen/Wildtal noch ein anspruchsvolles Restprogramm vor sich und muss am letzten Spieltag aussetzen.

Aufrufe: 015.5.2017, 19:30 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor