2024-05-08T14:46:11.570Z

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Auch in der Liga wieder in der Spur: Der SV Ballrechten-Dottingen | Foto: Patrick Seeger
Auch in der Liga wieder in der Spur: Der SV Ballrechten-Dottingen | Foto: Patrick Seeger

Ballrechten-Dottingen in der Liga wieder in der Spur

5:1-Derbysieg über Bad Krozingen +++ Gundelfingen/Wildtal stellt Ligaverbleib sicher +++ Oberried festigt Platz 14

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Nachdem der Vorsprung des SV Ballrechten-Dottingen auf den Tabellendritten Untermünstertal auf fünf Punkte geschmolzen war, kehrte ein wenig Spannung ins Rennen um Platz zwei – und die Qualifikation für die Aufstiegsrunde zur Landesliga – zurück. Im Derby fanden die Dottinger auch in der Liga zu ihrer Stärke zurück. Gundelfingen/Wildtal kann für eine weitere Bezirksliga-Saison planen, Oberried kann den 14. Platz festigen.

Das Spiel stand „auf Messers Schneide“, am Ende aber ein klarer 5:1-Erfolg

Michele Borrozzino, der Trainer des Bezirkspokal-Siegers SV Ballrechten-Dottingen, war nach dem 5:1-Derbyerfolg über Aufsteiger Bad Krozingen sehr erleichtert: „Uns allen war bewusst, dass das nach dem Bezirkspokal-Finale ein ganz schwieriges Spiel werden würde, dass es schwer werden würde, den Fokus und die Konzentration wieder auf die Liga zu richten.“ In einer überwiegend ausgeglichenen ersten Halbzeit kamen die Kurstädter zur ersten klaren Tormöglichkeit, aber Kaan Boz fand im Dottinger Schlussmann Niklas Rentschler seinen Meister. „Da hatten wir Glück“, räumte Borrozzino ein, „das Spiel stand auf Messers Schneide und hätte auch anders laufen können.“ Glück ist auch ein treffendes Stichwort zum 1:0, denn der Schuss von Manuel Pfefferle wurde für FCK-Torwart Oguz Ocan unhaltbar abgefälscht. Kurz vor der Pause erzielte Felix Bing auf Vorarbeit von Marco Müller das 2:0 – „zum optimalen Zeitpunkt“, so Borrozzino. Zwar glückte Kaan Boz direkt nach Wiederanpfiff der Anschlusstreffer, „aber meine Mannschaft hat gut reagiert und die klaren Möglichkeiten konsequent genutzt“, lobte der Coach. „Es war enorm wichtig, nachdem der Fokus wochenlang auf dem Bezirkspokal gelegen hatte, war es enorm wichtig, auch in der Liga in die Spur zurückzufinden. Zumal unser Vorsprung auf fünf Punkte geschmolzen war.“

Mitterers Kabinenansprache zeigt Wirkung

Mit einem 4:2-Heimerfolg stellte die SpVgg. Gundelfingen/Wildtal den Klassenerhalt sicher. Und dies, obwohl die Mannschaft noch mit den Folgen des intensiven Nachholspiels zu kämpfen hatte. „Das war eine enorme Kraftanstrengung“, kommentierte Trainer Marc Mitterer den 5:2-Erfolg am Mittwoch. Am Sonntagmorgen sorgten extreme Außentemperaturen und ein feuchter Boden für eigentümliche Luftverhältnisse, erklärte Mitterer. Mit diesen Bedingungen kamen die Gäste aus Merzhausen zunächst besser zurecht. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit dominiert und hatten unzählige Chancen“, berichtete VfR-Coach Matthias Maier. „Gundelfingen kam gar nicht ins Spiel und in die Zweikämpfe. Wir haben umgesetzt, was wir geplant hatten, haben einen flachen Ball gespielt, uns viel über die Außenseiten kombiniert – aber der Abschluss hat gefehlt. Am Ende war Gundelfingen effektiver.“ Insbesondere die laute Kabinenansprache Marc Mitterers riss die Platzherren aus der Lethargie. „In der zweiten Halbzeit haben wir eine andere Einstellung gezeigt und damit auch ein sehr gutes Spiel. Alle haben enorm gerackert und gearbeitet.“ Die Leistung des dreifachen Torschützen Sascha Kodric ragte heraus. „Freut mich, dass er sich endlich einmal für seinen Aufwand belohnt hat“, sagte Mitterer.

Albrecht: „Der 14. Platz hat Priorität“

Die Sportfreunde Oberried konnten durch den klaren 5:0-Heimerfolg über die Bahlinger Oberliga-Reserve den vierzehnten Platz festigen. Beim Blick auf die Tabelle – und insbesondere auf das gute Oberrieder Torverhältnis – scheinen Bad Krozingen und Nordweil/Wagenstadt für die Dreisamtäler noch nicht außer Reichweite zu sein, aber SFO-Trainer Oliver Albrecht winkt ab: „Für uns hat nach wie vor Priorität, den viertletzten Platz zu halten.“ Gegen die Kaiserstühler lief es in der ersten Viertelstunde der Begegnung gar nicht so gut: „Da war ein Rückstand durchaus möglich.“ Albrecht erklärte sich die Probleme mit den Umstellungen, zu denen er gezwungen war, da Kerem Okay verletzt ausfiel und Patrick Rehorsch im Urlaub weilte. „Aber dann haben die Jungs es richtig gut gemacht. Wir haben mit der ersten Chance das 1:0 erzielt, das 2:0 gab dann Ruhe, und mit dem 3:0 war das Spiel meiner Meinung nach entschieden.“ Einen überragenden Auftritt bescheinigte Albrecht dem Oberrieder Torjäger Michael Müller: Er erzielte nicht nur das wichtige 1:0, sondern steuerte noch zwei weitere Treffer bei und zeigte viel Übersicht in der Offensive.

Aufrufe: 029.5.2017, 21:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor