2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Bezirksliga-Frauen warten vor Derby weiter auf ersten Dreier

Auch nach dem zweiten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga warten die Frauenteams des TuS Obenstrohe und der SG Neuenburg/Dangastermoor weiter ...
auf den ersten Dreier. Für beide Mannschaften steht bislang ein Remis und eine Niederlage zu Buche, was für noch mehr Brisanz an diesem Mittwoch ab 19.30 Uhr auf dem Platz an der Plaggenkrugstraße sorgen dürfte, wenn sie im direkten Aufsteiger-Duell aufeinander treffen.

Der ersatzgeschwächte TuS Obenstrohe zog am Sonntag klar mit 0:5 (0:2) beim SC Dunum den Kürzeren und kassierte damit die erste Pflichtspielniederlage seit mehr als zehn Monaten. Dabei hatte die Elf von Trainer Dierk Nattke vor der Pause gut mitgehalten und spielerisch sogar Vorteile besessen. "Zum einen fehlten mir die Alternativen auf der Bank, zum anderen haben sich meine Spielerinnen nicht auf das körperbetonte Spiel von Dunum einstellen können", bedauerte Nattke. Zudem gingen allen Gegentreffern grobe Schnitzer auf TuS-Seite voraus.

Nachdem TuS-Stürmerin Anika Jakusch aus drei Metern nur die Latte getroffen hatte (24.), nahm das Unheil seinen Lauf. Endgültiger Genickbruch war das 0:3 direkt nach der Pause durch einen umstrittenen Handelfmeter (48.).

Die SG Neuenburg/Dangastermoor verlor derweil unglücklich mit 2:3 (1:1) beim SV Herbrum. Obwohl Trainer Henning Röbke auf zehn Spielerinnen verzichten musste, war seine Mannschaft spielerisch überlegen. Gegen die tief stehenden Gastgeberinnen hatte Lina Plorin die SG in Führung gebracht (19.). Doch kurz vor der Pause glich Herbrums beste Spielerin Derya Örner zum 1:1 aus (42.). Glück hatten die Gäste, dass der SVH kurz darauf einen berechtigten Foulelfmeter verschoss.

Nach dem Führungstreffer durch Örner (48.), glich Mette Koring nach schöner Einzelleistung für die SG aus (71.). "Erster Knackpunkt war dann die 76. Minute", ärgerte sich der SG-Trainer über eine nicht gegebene Rote Karte nebst Freistoß kurz vor dem SVH-Strafraum nach einem Foul an Koring. Ein "mehr als fragwürdiger Elfmeter für Herbrum" (Röbke) brachte die Gastgeberinnen dann endgültig auf die Siegerstraße (86.).

Röbke: "Ich bin mit dem Auftritt meiner Mannschaft dennoch zufrieden, da sich jede einzelne Spielerin voll reingehängt hat. Ich hoffe, dass wir an diesem Mittwoch im Derby in Obenstrohe ähnlich gut auftreten und unseren ersten Dreier einfahren." Dagegen fordert Nattke von der TuS-Elf: "Wenn meine Spielerinnen den Kampf und die Körperlichkeit nicht annehmen, kriegen wir Probleme."

Aufrufe: 02.9.2015, 05:05 Uhr
Henning BuschAutor