2024-05-17T14:19:24.476Z

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Bewährungsproben in der Fremde

Hülser SV ist Gastgeber für die SGE Bedburg-Hau, Broekhuysen empfängt den 1. FC Kleve II

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Englische Woche in der Bezirksliga - die zweite in der laufenden Saison. Und es stehen wieder spannende Partien auf dem Programm.

Hülser SV - SGE Bedburg-Hau (Mittwoch, 20 Uhr). Die SGE trifft auf das Bezirksligaschlusslicht. Während die Bedburg-Hauer mit zehn Zählern auf dem zehnten Rang stehen, konnte der Hülser SV bisher noch keinen Punkt holen und trägt mit einer Tordifferenz von minus 23 die Rote Laterne des Tabellenschlusslichts. Von daher verständlich, dass SGE-Trainer Sebastian Kaul die Favoritenrolle bei seiner Mannschaft sieht. Nichtsdestotrotz müsse sie höllisch aufpassen, wie er erklärt: "Die Vergangenheit sollte uns Lehre genug sein. Partien gegen die vermeintlichen Underdogs, in denen wir das Spiel machen müssen, fallen uns traditionell schwer."

So erwartet die SGE mit dem Hülser SV auch einen Gegner, der kompakt und defensiv ausgerichtet sein wird, um solange wie möglich die Null zu halten. "Uns liegt es eigentlich mehr, zu kontern. So müssen wir aber geduldig nach vorne spielen, ohne hinten aufzumachen. Wir müssen keinen Schönheitspreis gewinnen, aber wir wollen die drei Punkte mit nach Hause nehmen", fordert Kaul. Dabei wird der Bedburg-Hauer Spielertrainer auf einigen Positionen umstellen müssen. Während Falko Hesse gesperrt und Robert Roll urlaubsbedingt fehlen, kann Kaul selber aufgrund einer Gehirnerschütterung aus dem Spiel am vergangenen Sonntag gegen Fortuna Dilkrath nur von der Seitenlinie aus ins Spiel eingreifen. Daneben hoffen die Bedburg-Hauer auf zumindest auf einen Kurzeinsatz des angeschlagenen Dominic Weber, der aufgrund seiner Qualität und Erfahrung selbst in der Schlussviertelstunde den Unterschied ausmachen kann.

Sportfreunde Broekhuysen - 1. FC Kleve II (Mittwoch, 20 Uhr). Vielleicht war es am vergangenen Sonntag in der Begegnung zwischen dem 1. FC Kleve II und GSV Geldern die emotionalste Szene. In der Schlussminute legte sich beim Spielstand von 2:2 der Klever Murat Dogu den Ball auf den Elfmeterpunkt. Die Entscheidung konnte zum Greifen nah sein. Während der 24-Jährige ein paar Schritte Anlauf nahm, ging vor der Klever Auswechselbank Co-Trainer Oliver Burke auf die Knie und schickte eine Art Stoßgebet zum Himmel. "Murat, mein Junge", kam ihm über die Lippen. Kurze Zeit darauf hatte Dogu gemacht, was sich der Klever Assistenztrainer gewünscht hatte: Abgeklärt schickte er den Ball ins linke Toreck, während sich der GSV-Keeper auf die gegenüberliegende Seite konzentriert hatte. Ein drittes Mal in dieser Begegnung und einmal mehr als Geldern war damit der Ball im gegnerischen Kasten untergebracht. Mehr passierte am vergangenen Sonntag nicht mehr. Sieht man einmal davon ab, dass Gästecoach Peter Streutgens über die Strafstoßentscheidung erbost war und sich verpfiffen fühlte.

An der bisher guten Bilanz des Klever Reserveteams änderte das aber nichts: Von 21 zu vergebenden Punkten holte die junge Truppe von Trainer Umut Akpinar (Durchschnittsalter 23 Jahre) mit elf Zählern etwas mehr als die Hälfte. Die Freude darüber war am Sonntag groß und dürfte bis zum heutigen Gastspiel beim Landesliga-Absteiger Sportfreunde Broekhuysen nicht abgeklungen sein. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist also gut, Sorgen bereitet jedoch die nach wie vor lange Verletztenliste, an der sich bis Mittwochabend Entscheidendes kaum geändert haben dürfte.

Aufrufe: 022.9.2015, 22:55 Uhr
RP / chj/poeAutor