2024-05-08T14:46:11.570Z

Transfers
Das Gesicht der Ascherslebener Mannschaft wird sich im Winter spürbar verändern.  F: Brückner
Das Gesicht der Ascherslebener Mannschaft wird sich im Winter spürbar verändern. F: Brückner

Bewegung in Aschersleben

Der abstiegsbedrohte Landesligist ist in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv +++ Dafür wechselt Johannes Kilian nach Lüttchendorf

Henri Trautmann ist in den letzten Wochen nicht untätig gewesen. Während seine Spieler noch die Winterpause genossen, bastelte der neue Trainer des SV Lok Aschersleben fleißig am Kader für die Rückrunde. Mit einem Punkt Rückstand auf das "rettende Ufer" belegt Aschersleben derzeit einen Abstiegsplatz - mit Trautmann und den Neuzugängen soll der Gang in die Landesklasse abgewendet werden. Drei Bernburger Spieler sind dem Ruf ihres Ex-Trainers gefolgt, ein Ascherslebener hingegen versucht sein Glück jetzt in Lüttchendorf.

Manuel Lichtenfeld, Tobias Herrmann und Marcel Pusch kommen allesamt von der Reserve von Askania Bernburg nach Aschersleben. Mit 19 Jahren ist Lichtenfeld ein Nachwuchstalent, welches den Sprung in die Stammelf noch nicht geschafft hatte, in fünf Spielen für Askania II aber immerhin zwei Tore in der Landesliga Süd erzielen konnte. Tobias Herrmann ist ebenfalls 19, kommt in dieser Saison bereits auf neun Einsätze in der Landesliga-Elf von Askania Bernburg (ebenfalls 2 Tore). Marcel Pusch ist ein Jahr älter und absolvierte mit 12 Partien die meisten Spiele. Letzte Saison war er ein halbes Jahr beim SV Staßfurt aktiv und bewies mit acht Toren in elf Spielen seine Torgefahr beim Landesklassisten. Bislang hat er in der aktuellen Saison drei Treffer erzielt.

Aus Emseloh kommt zudem der 19-jährige Sebastian Thimm zur Lok. Nach Hettstedt, Arnstedt und Emseloh ist Aschersleben seine vierte Station im Herrenbereich.

Die drei jungen Spieler müssen sich nach zwei Spielzeiten im Aufwärtstrend - mit Askania II gab es in dieser Zeit fast nur Erfolgserlebnisse an der Tabellenspitze - jetzt auf Abstiegskampf einstellen in Aschersleben. Trautmann scheint es seinen Spielern jedoch zuzutrauen. Mit 48 Gegentoren stellt Aschersleben die schwächste Defensive der Liga, hier besteht Nachholbedarf für den neuen Trainer.

Auf einen ehemaligen Leistungsträger wird Aschersleben dann nicht mehr bauen können. Johannes Kilian wechselt im Winter in die Landesliga Süd zu Eintracht Lüttchendorf. Da Kilian aufgrund einer schweren Knieverletzung über ein halbes Jahr kein Punktspiel mehr absolviert hat, kommt er sogar ablösefrei nach Lüttchendorf. Auch im letzten Jahr war er im Winter aus Aschersleben gegangen, damals trieb es ihn zum Verbandsligisten Edelweiß Arnstedt, wo er 12 Partien absolvierte. An die hervorragende Saison 2012/13 kam er jedoch nicht wieder heran, wo er es in 22 Partien auf 17 Tore brachte. Jetzt gilt sein Hauptaugenmerk im neuen Verein, nach der langen Verletzung wieder den Anschluss zu finden.

Aufrufe: 015.1.2015, 15:40 Uhr
Thomas RinkeAutor