2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Marco Wipper (links) und der TSV Heimenkirch wollen am SV Haisterkirch (Andreas Nothelfer) dranbleiben. Derek Schuh
Marco Wipper (links) und der TSV Heimenkirch wollen am SV Haisterkirch (Andreas Nothelfer) dranbleiben. Derek Schuh
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Beuren und Heimenkirch wollen oben dranbleiben

Waldburg erwartet in der Fußball-Bezirksliga Spitzenreiter Haisterkirch - Allgäuderby Heimenkirch gegen Isny - Argental spielt wieder in Laimnau

Ravensburg / ke - Zwei Derbys stehen am zwölften Spieltag in der Fußball-Bezirksliga im Fokus. Das Allgäuderby zwischen dem TSV Heimenkirch und dem FC Isny sowie das Bodenseederby zwischen der SG Argental und dem SV Kressbronn (So, 14.30 Uhr). Den Spieltag eröffnen am Freitag um 19 Uhr der SV Beuren gegen die FG 2010 WRZ. Alle anderen Partien sind am Sonntag um 15 Uhr.

"Wir möchten die weiße Weste wahren", gibt Trainer Uwe Reh vom SV Haisterkirch das Vorhaben beim FV Waldburg vor: "Ich war allerdings noch nie in Waldburg, kenne diesen Gegner also auch nicht." Ob der FV, der drei von fünf Heimspielen verloren hat, dem ungeschlagenen Tabellenführer Paroli bieten kann, wird sich zeigen. Von Herbstmeisterschaft will Reh noch nichts wissen, "Das Ziel bleibt aber, ungeschlagen in die Winterpause zu gehen." Für Reh kommen jetzt die Spiele mit herbstlichen Bedingungen, "die geprägt sein werden von Kampf".

Wenn der Tabellenzweite gegen den Tabellenvorletzten spielt, dann sind die Rollen eigentlich klar verteilt. Der SV Beuren ist am Freitagabend gegen die FG 2010 WRZ Favorit. Trainer Marco Mayer sieht das nicht ganz so. "Die FG ist schwer einzuschätzen, dennoch wollen wir die drei Punkte hierbehalten." Der Aufsteiger, den weiterhin personelle Probleme plagen, möchte am Spitzenreiter dranbleiben. "Die Spieler, die nachgerückt sind, haben gezeigt, was mit Disziplin und Leidenschaft möglich ist", sagt Mayer, der als Ziel die 30-Punkte-Marke bis zur Winterpause ausgibt.

Seine Heimbilanz verbessern möchte der Tabellendritte TSV Heimenkirch. "Da sind wir nach wie vor nicht die größten Helden", gibt Trainer Simon Schnepf zu. Gegner ist der FC Isny, der nach oben strebt. "Wir hatten schon sehr frustrierende Erlebnisse in dieser Saison", spricht Schnepf die Heimniederlagen gegen Eschach und Argental an. Fakt ist: Heimenkirch möchte oben mitmischen, der FCI möchte auch wieder da hin. Eine Prognose für das Derby wagt Schnepf nicht. "Vieles ist nicht planbar und funktioniert nicht auf Knopfdruck."

Nach gut viermonatiger Sanierung ist das Laimnauer Sportgelände, Spielstätte der SG Argental, pünktlich zum Derby gegen den SV Kressbronn fertig. Am Sonntag wird der Platz mit neuer Tribüne mit einem Fest eingeweiht. "Wir wollen das erste Spiel auf neuem Rasen genießen", sagt Trainer Philipp Meißner. Die SGA hat nach dem Kantersieg beim SV Baindt die Abstiegsplätze verlassen, von Durchatmen will Meißner allerdings noch nichts wissen. "Wir tun uns mit jedem gewonnenen Punkt einen Gefallen - durchschnaufen können wir am Ende der Saison." Kressbronn hat auswärts noch nicht verloren.

"Wenn man mit annähernd 30 Punkte in die Winterpause ginge, macht die Rückrunde natürlich doppelt Spaß", sagt Roland Wiedmann vom Tabellenfünften FC Leutkirch. 20 Punkte hat sein Team auf dem Konto, davon kann der FC Dostluk Friedrichshafen nur träumen. Der Tabellenletzte hat nur einen Punkt und das rettende Ufer aus den Augen verloren.

Die SG Aulendorf steht mit Tabellenplatz zehn auf den ersten Blick gut da, doch der Schein trügt. "Wir wollen wieder einen Schritt nach vorne machen", sagt Trainer Michael Fischer. Der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt gerade mal zwei Punkte. "Wir müssen gegen den SC Unterzeil-Reichenhofen einen Dreier holen, das ist Pflicht", sagt Fischer. Der SC gewann bisher nur eines von fünf Spielen auf fremdem Terrain.

Der Sieger der Partie SV Mochenwangen gegen den TSV Eschach könnte sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen. "Das wird sicher kein Null-Null-Spiel", sagt Dino Salerno vom SVM, "der TSV hat eine gute und treffsichere Offensive." Beide Teams könnten besser dastehen und haben in der laufenden Runde viele Punkte liegengelassen. "Die meisten Spiele haben wir aus Naivität verloren", sagt Uwe Hansen, Trainer des SV Amtzell, der am vergangenen Spieltag dem Spitzenreiter die Stirn bot, aber kein Tor schoss. Mit dem SV Baindt kommt ein angeschlagener Gegner. "Wir haben uns selber in diese Situation gebracht", sagt Trainer Dietmar Hatzing.

Aufrufe: 015.10.2015, 16:47 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor