SV Beuel 06 - SV Rot-Weiß Merl (So 15:00)
Schiedsrichter: Amir Zadeh (SV Bossend.)
Wie eng Erfolg und Enttäuschung beieinander liegen können, musste der SV Beuel am vergangenen Spieltag zum wiederholten Mal erfahren. Beim Spielstand von 2:2 lief in Sankt Augustin die Nachspielzeit, als Iman Mardani in den gegnerischen Strafraum eindrang und zu Fall kam. Statt des von den Beteiligten erwarteten Elfmeterpfiffs sah Mardani Gelb-Rot aufgrund einer vermeintlichen Schwalbe. Dies zieht eine Sperre gegen Rot-Weiß Merl nach sich.
Da auch Routinier Humphrey Asaah angeschlagen ausfällt, geht die 06-Offensive gebeutelt in die möglicherweise richtungsweisende Partie. „Das ist eine schwierige Situation“, bestätigt Trainer Jörg Arenz, der mit seinem Team zuletzt zwei Remis in Folge einfuhr. Doch die reichen nicht aus, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. „Wir müssen eine Serie starten und mit drei Punkten am Sonntag damit beginnen“, weiß der 06-Coach, was die Stunde geschlagen hat. Die Beueler wollen an ihre letztjährige Heimstärke anknüpfen, die ihnen in der laufenden Spielzeit verloren gegangen ist. Nur einen Zähler holte die Arenz-Elf bei bisher vier Auftritten im heimischen Franz-Elbern-Stadion.
Doch auch die Merler haben eine schwierige Phase zu überbrücken. Nach einem relativ guten Saisonstart setzte es für die Mannschaft von Trainer Andreas Drysch zuletzt drei Niederlagen am Stück. Ein Grund ist sicherlich die gewollte Ausdünnung des Kaders.
„Wir haben nicht mehr den Kader vom Anfang der Saison. Qualität ist zwar verloren gegangen, aber dafür haben wir Ruhe im Karton“, betont Drysch. Die Ansprüche der Merler sind zwangsläufig gesunken. „Wir spielen wie Beuel um den Klassenerhalt. Daher erwarte ich kein spaßiges Aufeinandertreffen, sondern ein Kampfspiel. Wer den längeren Atem hat, der wird gewinnen. Sicher ist auch, dass wir dringend ein Erfolgserlebnis benötigen“.
SV Wachtberg 1922 - Oberkasseler FV 1910 (So 15:00)
Schiedsrichter: Robin Schlömer (Dellbrück)
Nach dem Pokal-Feiertag gegen den Drittligisten Fortuna Köln kehrt für den SV Wachtberg der Liga-Alltag in Form des Heimspiels gegen den Oberkasseler FV zurück. „Gegen die Fortuna zu spielen, war für uns ein Riesenerlebnis. Doch jetzt gilt es, zu den Basics zurückzukehren“, sagt SV-Coach Dimitrios Karachalios, der den OFV bei dessen knappen 1:2-Niederlage gegen den FC Spich beobachtete. „Oberkassel war dem 2:1 näher als Spich“, beschreibt Karachalios seine Beobachtung – und zieht folgende Schlussfolgerung: „Ich erwarte also einen starken und intakten Gegner, der uns alles abverlangen wird. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir müssen Präsenz auf dem Platz zeigen.“
Beim OFV war die Enttäuschung über ein verpasste Überraschung groß, doch davon will sich die Mannschaft nicht beeinflussen lassen. „Auf der Leistung, die die Mannschaft gegen Spich gezeigt hat, kann man aufbauen. Wir sind auf einem guten Weg, doch es wird in der Abstiegsregion ein zäher Kampf werden“, meint Trainer Gregor Eibl. Zuversicht schöpft er daraus, dass sich sein Kader langsam wieder auffüllt. „Dadurch nimmt der Konkurrenzdruck zu“, sagt Eibl: „Die Jungs müssen um ihre Startelfplätze kämpfen.“ Sein Team sei in Wachtberg „keineswegs chancenlos“.