2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Aktivposten im Spiel von Rot-Weiß Merl: Denis Schmitt (links). FOTO: HENRY
Aktivposten im Spiel von Rot-Weiß Merl: Denis Schmitt (links). FOTO: HENRY

Beuel gehandicapt ins Duell mit Merl

Der ge­sperr­te Mar­da­ni und der ver­letz­te Asaah feh­len dem SV 06. Wacht­berg er­war­tet Ober­kas­sel

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Wis­send, dass nur fünf Mann­schaf­ten aus dem Fuß­ball­kreis Bonn in der Fuß­ball-Be­zirks­li­ga ak­tiv sind, steht am kom­men­den Sonn­tag ein au­ßer­ge­wöhn­li­cher Spiel­tag auf den Spiel­plan. Mit den Be­geg­nun­gen SV Beu­el 06 ge­gen RW Merl und SV Wacht­berg ge­gen den Ober­kas­se­ler FV ge­hen gleich zwei Kreis­in­ter­ne Ver­glei­che über die Büh­ne. Der SSV Born­heim tritt beim Auf­stei­ger RW Hüt­te an. Al­le Par­tien wer­den um 15 Uhr an­ge­pfif­fen.

SV Beuel 06 - SV Rot-Weiß Merl (So 15:00)

Schiedsrichter: Amir Zadeh (SV Bossend.)

Wie eng Er­folg und Ent­täu­schung bei­ein­an­der lie­gen kön­nen, muss­te der SV Beu­el am ver­gan­ge­nen Spiel­tag zum wie­der­hol­ten Mal er­fah­ren. Beim Spiel­stand von 2:2 lief in Sankt Au­gus­tin die Nach­spiel­zeit, als Iman Mar­da­ni in den geg­ne­ri­schen Straf­raum ein­drang und zu Fall kam. Statt des von den Be­tei­lig­ten er­war­te­ten Elf­me­ter­pfiffs sah Mar­da­ni Gelb-Rot auf­grund ei­ner ver­meint­li­chen Schwal­be. Dies zieht ei­ne Sper­re ge­gen Rot-Weiß Merl nach sich.

Da auch Rou­ti­nier Hum­phrey Asaah an­ge­schla­gen aus­fällt, geht die 06-Of­fen­si­ve ge­beu­telt in die mög­li­cher­wei­se rich­tungs­wei­sen­de Par­tie. „Das ist ei­ne schwie­ri­ge Si­tua­ti­on“, be­stä­tigt Trai­ner Jörg Arenz, der mit sei­nem Te­am zu­letzt zwei Re­mis in Fol­ge ein­fuhr. Doch die rei­chen nicht aus, um sich aus dem Ta­bel­len­kel­ler zu be­frei­en. „Wir müs­sen ei­ne Se­rie star­ten und mit drei Punk­ten am Sonn­tag da­mit be­gin­nen“, weiß der 06-Co­ach, was die Stun­de ge­schla­gen hat. Die Beu­eler wol­len an ih­re letzt­jäh­ri­ge Heims­tär­ke an­knüp­fen, die ih­nen in der lau­fen­den Spiel­zeit ver­lo­ren ge­gan­gen ist. Nur ei­nen Zäh­ler hol­te die Arenz-Elf bei bis­her vier Auf­trit­ten im hei­mi­schen Franz-El­bern-Sta­di­on.

Doch auch die Mer­ler ha­ben ei­ne schwie­ri­ge Pha­se zu über­brü­cken. Nach ei­nem re­la­tiv gu­ten Sai­son­start setz­te es für die Mann­schaft von Trai­ner An­dre­as Drysch zu­letzt drei Nie­der­la­gen am Stück. Ein Grund ist si­cher­lich die ge­woll­te Aus­dün­nung des Ka­ders.

„Wir ha­ben nicht mehr den Ka­der vom An­fang der Sai­son. Qua­li­tät ist zwar ver­lo­ren ge­gan­gen, aber da­für ha­ben wir Ru­he im Kar­ton“, be­tont Drysch. Die An­sprü­che der Mer­ler sind zwangs­läu­fig ge­sun­ken. „Wir spie­len wie Beu­el um den Klas­sen­er­halt. Da­her er­war­te ich kein spa­ßi­ges Auf­ein­an­der­tref­fen, son­dern ein Kampf­spiel. Wer den län­ge­ren A­tem hat, der wird ge­win­nen. Si­cher ist auch, dass wir drin­gend ein Er­folgs­er­leb­nis be­nö­ti­gen“.



SV Wachtberg 1922 - Oberkasseler FV 1910 (So 15:00)

Schiedsrichter: Robin Schlömer (Dellbrück)

Nach dem Po­kal-Fei­er­tag ge­gen den Dritt­li­gis­ten Fort­una Köln kehrt für den SV Wacht­berg der Li­ga-All­tag in Form des Heim­spiels ge­gen den Ober­kas­se­ler FV zu­rück. „Ge­gen die Fort­una zu spie­len, war für uns ein Rie­sen­er­leb­nis. Doch jetzt gilt es, zu den Ba­sics zu­rück­zu­keh­ren“, sagt SV-Co­ach Di­mit­ri­os Ka­ra­cha­li­os, der den OFV bei des­sen knap­pen 1:2-Nie­der­la­ge ge­gen den FC Spich be­ob­ach­te­te. „Ober­kas­sel war dem 2:1 nä­her als Spich“, be­schreibt Ka­ra­cha­li­os sei­ne Be­ob­ach­tung – und zieht fol­gen­de Schluss­folg­er­ung: „Ich er­war­te al­so ei­nen star­ken und in­tak­ten Geg­ner, der uns al­les ab­ver­lan­gen wird. Da­rauf müs­sen wir uns vor­be­rei­ten. Wir müs­sen Prä­senz auf dem Platz zei­gen.“

Beim OFV war die Ent­täu­schung über ein ver­pass­te Über­ra­schung groß, doch da­von will sich die Mann­schaft nicht be­ein­flus­sen las­sen. „Auf der Leis­tung, die die Mann­schaft ge­gen Spich ge­zeigt hat, kann man auf­bau­en. Wir sind auf ei­nem gu­ten Weg, doch es wird in der Ab­stiegs­re­gi­on ein zä­her Kampf wer­den“, meint Trai­ner Gre­gor Eibl. Zu­ver­sicht schöpft er da­raus, dass sich sein Ka­der lang­sam wie­der auf­füllt. „Da­durch nimmt der Kon­kur­renz­druck zu“, sagt Eibl: „Die Jungs müs­sen um ih­re Start­elf­plät­ze kämp­fen.“ Sein Te­am sei in Wacht­berg „kei­nes­wegs chan­cen­los“.

Aufrufe: 014.10.2016, 09:30 Uhr
General-Anzeiger / Ludovic BürlingAutor