Betty Anane zum SV Meppen

Die 20-jährige Stürmerin, die schon einige Einheiten beim SVM absolviert und auch bei zwei Tests noch als Gastspielerin mitgewirkt hatte, wurde in Ghanas Hauptstadt Accra geboren. In der Jugend spielte sie auch für Tennis Borussia Berlin. Dabei kam die Angreiferin zu Einsätzen bei den U-17-Juniorinnen des Deutschen Fußball-Bundes. Für den 1. FC Lübars bestritt sie von 2012 bis 2014 36 Zweitligapartien, in denen sie neun Tore erzielte. Hinzu kommen vier DFB-Pokalspiele.

2014 wechselte Anane nach Enschede. Für die Niederländerinnen trat sie in der Chanpions League gegen den späteren Finalisten Paris Saint Germain an, der im Endspiel gegen den 1. FFC Frankfurt 1:2 verlor.

„Ein toller Typ, sie passt gut in die Mannschaft“, beschreibt Reisinger die neue Spielerin. „Sie steht mitten im Leben.“ Im Trainingslager sei sie gut bei ihren neuen Mitspielerinnen angekommen. „Sie bringt fußballerisch einiges mit und hat im Meppener System sofort Fuß gefasst“, sagt die Sportliche Leiterin zufrieden. Die technisch gute Spielerin agiert am liebsten in der Spitze, aber sie kann auch im offensiven Mittelfeld spielen. Mit Franiska Gieseke, Vanessa Rohling oder Yuko Aizawa, die jetzt aus dem Heimaturlaub in Japan zurückerwartet wird, verfügt der SVM über weitere Kandidatinnen für die Position im Sturmzentrum.

„Betty hat den Zug zum Tor“, weiß Reisinger. Eigentlich sollte Anane sich diese Woche Fitnesstests unterziehen. „Da haben unsere Mädels schon noch einen Vorsprung“, stellt die Sportliche Leiterin fest. Doch zunächst fehlt die Stürmerin wegen einer Bronchitis.

Vorerst ist auch Jessica Bos nicht dabei. Die Torhüterin war beim 2:0 im Test gegen Twente umgeknickt. Dabei hat sie sich einen doppelten Bänderriss zugezogen. Zurzeit fehlt auch die zweite Torfrau Kathrin Klimas. Sie nimmt gemeinsam mit Joana Beckers im Team der Uni Münster an der Universitäts-Europameisterschaften in Polen teil.

Zufrieden zeigte sich Reisinger mit dem Trainingslager in Garrel. „Das waren gute Bedingungen.“ Die SVM-Fußballerinnen hätten bereits einen guten Teamgeist entwickelt. Am Sonntag steht der nächste Test auf dem Programm: Dann treffen die Meppenerinnen um 13 Uhr in Wesuwe auf den Zweitligaaufsteiger Borussia Mönchengladbach.