"Beste Hessenliga aller Zeiten" vor der Tür

Mit den Borussen, Hessen Dreieich sowie Watzenborn-Steinberg kamen drei ambitionierte und keinesfalls normale Aufsteiger in die Liga, dazu kommt mit Baunatal der Regionalliga-Absteiger, der vor der Saison dank Hauptsponsor ,,Klapp Cosmetics" kräftig aufrüstete - ebenso wie der SV Wiesbaden, der mit ,,Kartina TV" unbedingt in die Regionalliga will. ,,Das ist die stärkste Hessenliga aller Zeiten, ganz klar. Die Liga ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden", weiß Lehnerz' Coach Henry Lesser, der überzeugt ist: ,,Da gibt es viele Vereine, die sehr gut sind. Ich glaube nicht, dass sich da eine Mannschaft so absetzen kann. Das ist ein sehr ausgeglichenes Feld, die Abstände werden nicht groß sein." Oben und unten wird es wohl spannend bis zum Schluss, vermutet der Ex-Profi, der mit Alexander Reith und Sebastian Sonnenberger allerdings zwei starke Neuzugänge begrüßen durfte. ,,Wenn wir im ersten Drittel der Tabelle wären, wäre das ein riesen Erfolg", glaubt Lesser dennoch nicht an eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs, als der TSV in den Aufstiegsspielen nur knapp am Aufstieg in die Regionalliga scheiterte.

,,Die Hessenliga ist so stark wie nie, der Sprung in diesem Jahr ist sehr schwer", weiß Borussen-Trainer Oliver Bunzenthal, der mit der Vorbereitung nicht rundum zufrieden ist: ,,Das war nicht optimal. Ich hoffe, dass die Mannschaft schnell in der Liga ankommt und sich auch an das hohe Spielniveau schnellstmöglich anpasst. Wir versuchen, möglichst viele Punkte zu holen, um nicht von Anfang an nach unten schauen zu müssen und das gesicherte Mittelfeld im Auge zu haben." Wenn alles gut läuft, ist bei dem starken Kader - um nur die Neuzugänge Leon Pomnitz (Lehnerz) und Ingmar Merle (Hessen Kassel) zu nennen - allerdings auch mehr drin, das weiß auch Bunzenthal: ,,Wenn alle fit sind, können wir eine gute Rolle spielen. Aber es kann auch in die andere Richtung gehen. Ich freue mich total auf die Saison, das wird super spannend."

Nur Klassenerhalt zählt

Für Buchonia Flieden wiederum wird es nur um den Klassenerhalt gehen: ,,Alles andere wäre Utopie. Wir haben mit Sebastian Ruhl, Marc Friedel und Christian Birkenbach drei Stammspieler verloren und nur Spieler aus unteren Klassen geholt. Dann ist das die stärkste Liga seit Jahren mit drei finanzkräftigen Aufsteigern. Wenn man sieht, was da an Geld in die Hand genommen wurde, ist das mit uns nicht vergleichbar", sagt Buchonen-Coach Meik Voll, der allerdings optimistisch ist: ,,Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hinter uns und sind in der Breite gut aufgestellt. Es gibt vier bis sechs Mannschaften, die die Abstiegsplätze unter sich ausspielen werden und wir wollen den ersten Nichtabstiegsplatz."