2024-04-22T13:47:39.148Z

Pokal
Das Landespokal-Finale ist eine klare Angelegenheit für Hansa-Coach Christian Brand: ?So wie ich die Mannschaft in der Woche erlebt habe, ist sie sehr fokussiert und konzentriert ? und will unbedingt den Pokal holen.? Foto: Georg Scharnweber
Das Landespokal-Finale ist eine klare Angelegenheit für Hansa-Coach Christian Brand: ?So wie ich die Mannschaft in der Woche erlebt habe, ist sie sehr fokussiert und konzentriert ? und will unbedingt den Pokal holen.? Foto: Georg Scharnweber

Besonderes Landespokal-Endspiel

Der FC Hansa Rostock will den FC Schönberg schlagen und sich die Trophäe sichern / 13 Ex-Hanseaten bei den Westmecklenburgern

Final-Tag für den FC Hansa Rostock: Sonnabend ab 14.30 Uhr trifft der Fußball-Drittligist im Landespokalfinale von Mecklenburg-Vorpommern auf den Regionalligisten FC Schönberg. Die Rollen für dieses Endspiel sind klar verteilt: „Wir wissen, dass wir Favorit sind und nehmen dies auch an“, ist sich Hansa-Coach Christian Brand sicher, dennoch warnt er seine Elf davor, die Schönberger zu unterschätzen:

„Wenn man solche Spiele mit 60 oder 70 Prozent angeht, dann kann man schon mal auf die Nase fallen. Die größte Stärke von Schönberg wird an diesem Tag sein, dass alle sehr motiviert sind, weil viele von ihnen eine Rostocker Vergangenheit haben“, so der 44-jährige Hans-Trainer.

Dem kann sein Gegenüber, Axel Rietentiet nur zustimmen. Der 46-Jährige war selbst schon Spieler (1987 bis 1990 sowie 1992 bis 1993) bei der Kogge und von 2009 bis 2013 auch Trainer bei der „Zweiten“ der Hanseaten. „Klar, die Situation, dass fast jeder zweite Spieler meines Teams mal bei Hansa auflief (insgesamt 13 Spieler – d. Red.), macht das Spiel noch etwas spannender – und besonders. Aber jedes Finale ist etwas Spezielles“, sagt Rietentiet. Sein Plan an diesem Tag ist es, sehr gut zu verteidigen, aber mutig nach vorne zu agieren: „Wir werden ein wenig versuchen, die Flucht nach vorne zu ergreifen, und es Hansa so schwer wie möglich zu machen. Unser Pluspunkt ist wohl, dass Hansa gewinnen muss und wir gewinnen wollen.“

Über die Zusatz-Motivation bei den Westmecklenburgern ist sich auch Christian Brand im klaren. „Wir werden die nicht unterschätzen und für Schönberg ist es das Spiel des Jahres.“ Auch wenn die Bilanz des FC Schönberg zuletzt nicht so gut war (ein Punkt aus sieben Spielen), „aber das ist in einem solchen Spiel nicht entscheidend. Wir müssen unsere Leistung abrufen, sofort Druck ausüben und den Gegner in die Knie zwingen“, verrät der Hansa-Coach. Gedanken über ein mögliches Elfmeterschießen wollen sich beide Trainer nicht machen. „Wenn wir das Spiel ins Elfmeterschießen retten, wäre das eine Spitzenleistung von uns. Aber dann finden sich schon fünf Schützen auf unserer Seite, die sich das an diesem Tag zutrauen“, verrät Axel Rietentiet. Für Brand steht fest: „Dass wir die Entscheidung so hinkriegen. Wir wollen die DFB-Hauptrunde erreichen – mit allen Mitteln.“

Der Schiedsrichter des Landespokalfinales zwischen dem FCH und dem FC Schönberg ist Steffen Hösel vom SV Rövershagen. Der 31-Jährige kam in der Spielzeit 2015/16 zu 14 Einsätzen in der Regionalliga Nordost und zu vier in der NOFV-Oberliga Süd. Bei der Partie des FC Hansa im Neustrelitzer Parkstadion sind gut 1500 Rostocker Anhänger dabei.

Mögliche Start-Elf FC Hansa: Schuhen – Ahlschwede, Henn, Hoffmann, Dorda, Erdmann, Andrist, Garbuschewski, Gardawski, Platje, Ziemer. Ersatzbank: Brinkies, Schwertfeger, Stevanovic, Grupe, Esdorf, Wannenwetsch, Ülker

Aufrufe: 027.5.2016, 20:00 Uhr
Marie Boywitt Autor