2024-04-19T07:32:36.736Z

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Auf geht‘s: Bert Balte ist zuversichtlich, am Ingelheimer Blumengarten noch einiges bewegen zu können.	Archivfoto: Thomas Schmidt
Auf geht‘s: Bert Balte ist zuversichtlich, am Ingelheimer Blumengarten noch einiges bewegen zu können. Archivfoto: Thomas Schmidt

Bert Balte verlängert am Blumengarten ligaunabhängig

Spvgg. Ingelheim: Trainer des Schlusslichts der Landesliga Ost bleibt auch in der Saison 2017/18

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Ingelheim. Ganz offensichtlich sind beide Seiten mit der Zusammenarbeit zufrieden und setzen darauf, dass sich am Ingelheimer Blumengarten die Dinge auf Dauer wieder zum Positiven verändern lassen. Die Spvgg. Ingelheim, Schlusslicht in der Fußball-Landesliga Ost, hat den Vertrag mit Trainer Bert Bale vorzeitig über das Saisonende hinaus verlängert. Der 53-Jährige soll die Mannschaft auch in der kommenden Runde betreuen – und zwar unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit. Das hat Vereinspräsident Wolfgang Bärnwick mitgeteilt. Die Mannschaft sollte am Freitagabend informiert werden.

Bärnwick: Einigung wurde schnell erzielt

Das heißt, dass man am Blumengarten mit der Arbeit des im Herbst als Nachfolger des glücklosen Tobias Lautz verpflichteten erfahrenen Trainers offensichtlich zufrieden ist. „Wir waren uns schnell einig, dass wir zusammen weitermachen wollen“, berichtet Bärnwick von den Gesprächen, die der Vorstand mit dem gebürtigen Niederländer geführt habe. „Der Draht zwischen Spielern und Trainer ist okay, Bert Balte passt zu uns, man sieht jetzt schon, dass sich die Mannschaft verbessert hat, die Chemie stimmt“, so Bärnwick. Dabei hat man in der Führungsetage am Blumengarten noch längst nicht die Hoffnung aufgegeben, dass der Klassenerhalt in der Landesliga doch noch geschafft wird. Die ersten beiden Spiele nach der Winterpause gegen zwei unmittelbare Konkurrenten im Tabellenkeller (ASV Maxdorf und BSC Oppau) sind dabei von wegweisender Bedeutung.

Aber losgelöst davon will der Vereinsvorstand in den nächsten Tagen und Wochen weitere Gespräche über die personelle Zukunft führen. Bärnwick gibt sich zuversichtlich, dass auch im Falle eines Abstiegs eine Reihe von Leistungsträgern, die sich der Stadt und ihrem Heimatverein verbunden fühlen, der Spielvereinigung erhalten bleiben. Auch mit dem gerade erst verpflichteten Co-Trainer Benno Graci werde man sich in nächster Zukunft zusammensetzen.

„Mit gefällt es hier sehr gut und es reizt mich, mit dazu beizutragen, den Verein wieder auf ein stabileres Fundament zu stellen“, musste Bert Balte nicht lange darüber nachdenken, ob er am Blumengarten bleiben will. Was die seit Jahren die Arbeit behindernden strukturellen Probleme betrifft, habe sich schon einiges getan, verweist er auf die Tatsache, dass es jetzt einen festen Co-Trainer gibt und der Mannschaft auch eine Physiotherapeutin zur Verfügung steht. Davon unabhängig gebe es sicherlich noch viel zu tun. „Ich hoffe, dass es uns gelingt, in naher Zukunft noch die eine oder andere offene Stelle als Bindeglied zwischen Mannschaft und Vereinsführung zu besetzen“, sagt der Coach.

Auf Dauer wieder eine zweite Mannschaft?

Balte kann sich perspektivisch vorstellen, dass es in Ingelheim wieder eine zweite Mannschaft gibt, auch wenn die dann erst mal ganz unten in der C-Klasse anfangen muss. „Das ist natürlich sportlich für Spieler erst einmal nicht so attraktiv“, weiß er. Aber auf Dauer brauche ein Verein wie Ingelheim im Aktivenbereich einen Unterbau. Das sei für das Mannschaftgefüge und die Stimmung insgesamt von Vorteil. „Das ist doch nicht schlecht, wenn die Zweite ihre Heimspiele vor der Ersten hat und bringt vielleicht sogar noch ein paar Zuschauer,“ sagt Balte. Vor allem diene eine Ib aber auch dazu, dem Nachwuchs – jungen Spielern, die gerade erst aus der A-Jugend kommen –, den Übergang in den Aktiven-Bereich zu erleichtern.



Aufrufe: 03.2.2017, 19:00 Uhr
Andreas SchererAutor