2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Werner Scholz
F: Werner Scholz

Bersenbrück und VfL-U21: Nochmal alles geben

Das Ziel: Ein Sieg zum Abschluss des Fußballjahres

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Einen Sieg für einen positiven Jahresabschluss streben die Oberliga-Fußballer des VfL Osnabrück und des TuS Bersenbrück an.

Die U21-Fußballer des VfL waren letzte Woche nach der 0:2-Niederlage gegen Spelle Venhaus zurecht enttäuscht. Die Elf von Trainer Marko Tredup hatte trotz starker Leistung nach sieben Spielen wieder mal eine Niederlage einstecken müssen – die erst dritte in 16 Spielen. Jetzt bekommt es der Tabellenvierte am Sonntag mit dem Schlusslicht BW Bornreihe zu tun (15 Uhr, Illoshöhe) und ist gegen den abgeschlagenen Aufsteiger klarer Favorit.

„Ziel sind drei Punkte und ein gelungener Jahresabschluss“, gibt Trainer Marko Tredup die Marschrichtung vor. Nach dem 1:8 der „Moorteufel“ gegen die SVG Göttingen ist ein extrem defensiv eingestellter Gegner zu erwarten, der mit 59 Gegentoren die mit Abstand schwächste Abwehr der Liga stellt. „Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Spelle. Wir müssen auch mal vorne Tore machen und können nicht davon ausgehen, dass wir jedes Mal hinten zu Null spielen“, ärgerte sich VfL-Innenverteidiger Marcel Ruschmeier am vergangenen Sonntag über die zu geringe Durchschlagskraft im Angriff.

Die hat auch Trainer Tredup ausgemacht, der hofft, dass diese Probleme gegen Bornreihe (Hinspiel 2:0 für den VfL) behoben werden. „Spielerisch haben wir in der ersten Saisonhälfte große Fortschritte gemacht. Wir müssen aber eindeutig daran arbeiten, dass wir vorne galliger sind, Tore zu machen“, so Tredup, der die klassischen Torjäger in seiner Mannschaft vermisst. Mit Addy Menga ist ein Drittligaspieler bester Saison-Torschütze, der in seinen zwei Einsätzen für die U21 vier Tore erzielte. Erfolgreichster „eigener Knipser“ ist Flügelspieler Jonne Fischer, der aktuell wie Jungprofi Pascal Richter auf drei Saisontreffer kommt.

„Bornreihe wird tief stehen, und dann haben die da vorne so einen Langen, der die Bälle für Konter ablegt“, beschreibt Kapitän Malik Urner, auf was sich die VfL-Talente gegen den Tabellenletzten aus dem Kreis Osterholz (Gemeinde Vollersode) einstellen müssen. „Das wird ein Geduldsspiel. Wir werden nicht so viele Räume bekommen wie letzte Woche und müssen unsere Chancen verwerten“, fordert Marko Tredup noch einmal eine konzentrierte Leistung ein. „Den ein oder anderen guten Spieler haben die auch. Deshalb wollen wir Ballverluste vermeiden“, warnt der Coach seine Spieler vor Leichtsinn und Überheblichkeit..

Der TuS Bersenbrück hofft indes auf einen positiven Ausklang des erfolgreichen Fußballjahres. Der ambitionierte Aufsteiger ist am Sonntag bei Arminia Hannover zu Gast. „Für sie ist es momentan schwierig, aber sie haben trotzdem einen Riesenrespekt verdient“, lässt sich TuS-Coach Farhat Dahech nicht von der 0:4-Niederlage der Arminen in Cloppenburg blenden. Außerdem konnten sich die Bersenbrücker bei der 1:3-Hinspielniederlage bereits ein eigenes Bild vom aktuellen Tabellensechsten machen. „Da waren wir noch blauäugig“, erinnert sich Dahech vor allem an die großen Probleme seines Teams mit dem hohen Pressing der Hannoveraner. Im Rückspiel will der TuS mit einem besseren Gegenpressing dagegenhalten. „Wir haben daran gearbeitet und wollen die Räume nach vorne besser nutzen“, hofft Dahech aus der offensiven Ausrichtung des Gegners Profit schlagen zu können. Dabei kann der Erfolgscoach wieder auf Spielgestalter Nico Schwegmann zurückgreifen. Auch einen Einsatz des zuletzt angeschlagenen Sandro Heskamp schließt Dahech nicht aus. Beide nahmen an den letzten Trainingseinheiten teil. In diesen stand nochmal die Zuordnung bei gegnerischen Standards im Fokus. Beim 2:2 gegen 1. FC Wunstorf hatten die Bersenbrücker hierbei noch Schwächen offenbart. Mit klaren Ansagen sollen erneute Unaufmerksamkeiten verhindert werden. Schließlich hat der Chefcoach ein klares Ziel: „Wir wollen punkten und mit einem Vorsprung in die Winterpause gehen.“

Aufrufe: 02.12.2016, 08:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor