2024-04-25T10:27:22.981Z

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F: Franz Wimmer
F: Franz Wimmer

Bernd Meuter begleitet Stürzelberg in die Kreisliga B

Der sympathische Coach will mit der Rheinwacht den Neuanfang schaffen

Vor der Saison hatte sich Bernd Meuter einer schweren Aufgabe angenommen. Im SV Rheinwacht Stürzelberg startete er bei einem Klub, der in seinem ersten Jahr in der Kreisliga A gerade so die Klasse halten konnte und im Sommer gleich 20 Spieler abgeben musste. Fast zu erwarten also, dass die mit A-Jugendlichen gespickte Mannschaft es schwer haben würde, zu bestehen.

Momentan liegt Stürzelberg abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz und konnte bislang nur vier Zähler sammeln. Für Meuter ist dies kein Grund aufzugeben: "Mir macht die Arbeit hier Spaß. Manchmal muss man eben so einen Weg gehen." Bevor der erfahrene Trainer diese Entscheidung gefällt hat, fand erst ein Gespräch mit seinen Kickern statt. Diese haben ihm größtenteils zugesichert, den Verein nicht zu verlassen. Stürzelbergs Sportlicher Leiter Dieter Moll lobt die Arbeit des Coaches: "Trotz dieser schweren Situation sind immer 16, 17 Leute beim Training, selbst bei Wind und Wetter. Das zeigt, dass er gute Arbeit leistet." In der kommenden Saison wird er wohl mit seinen Jungs in der Kreisliga B ran müssen. "Das ist eine interessante neue Aufgabe für mich. Ich möchte den Neuanfang schaffen", erklärt Meuter. Für die Zukunft steckt er sich folgende Ziele: "Wir wollen uns an die Liga gewöhnen und dann in den nächsten Jahren wieder aufsteigen. Wichtig ist, dass wir dann erst einmal wieder ein paar Spiele mehr gewinnen." Die Voraussetzungen sind für ihn gegeben: "Stürzelberg ist ein gut aufgestellter Verein und die Jungs haben Potenzial. Sie brauchen nur noch ein paar Jahre, um sich zu entwickeln." Neue Leute für sein Team zu gewinnen, schätzt er als eher schwierig ein. Grund dafür ist, dass Stürzelberg mit einem einzigen Aschenplatz nicht die besten Bedingungen bietet.

Am Sonntag (15 Uhr) ist dort der FC Zons zum Lokalduell zu Gast. In der vergangenen Woche gelang schon ein Punktgewinn gegen die SG Neukirchen/Hülchrath. Auch gegen Zons hofft Meuter auf einen Erfolg: "In einem Derby ist alles drin. Wir wollen uns gut verkaufen." Noch nicht für die nächste Saison planen kann die Holzheimer SG. Der Tabellenführer rechnet noch nicht fest mit dem Aufstieg. Zurzeit beträgt der Vorsprung auf Verfolger SV Bedburdyck/Gierath fünf Zähler. Trainer Michael Ende warnt: "Wir haben mit Gierath einen bärenstarken Verfolger im Nacken. Die Punkte sind schnell weg, gerade bei unserem Restprogramm." Holzheim musste neben dem Siebten Büttgen schon gegen die letzten Sechs der Tabelle ran - es stehen also noch alle Teams der oberen Tabellenhälfte an. Hoffnung macht Ende trotz Niederlage (1:2) das Pokalspiel gegen Gnadental: "Wir haben mit Abstand die beste Leistung seit meinem Amtsantritt gezeigt. Darauf wollen wir aufbauen." An diesem Spieltag empfängt die HSG die SG Neukirchen/Hülchrath. Mit Neukirchen verbindet Trainer Ende ein freundschaftliches Verhältnis: "Ich bin vor vielen Jahren mal mit Neukirchen aufgestiegen." Auch zu Trainerkollege Dennis Zellmann besteht ein gutes Verhältnis.

Holzheims Schrecken des vergangenen Wochenendes, der SV Glehn, bekommt es diesmal wieder mit einem direkten Konkurrenten zu tun. Allerdings darf Glehn nicht auf eigenem Kunstrasen ran, sondern muss nach Grimlinghausen. Für die Glehner ist das in dieser Saison kein gutes Omen. Gerade mal fünf Zähler erspielte sich der SV auf fremden Platz. Damit ist er nach Schlusslicht Stürzelberg die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft. Glehns Trainer Markus Franken will diesen Fluch brechen: "Wir kommen auswärts nie ins Ergebnis. Das müssen wir ändern. Nur mit Heimspielen schaffst du den Klassenerhalt nicht." Die Einstellung stimmt, weiß Franken: "Wir sind topmotiviert und haben großes Selbstbewusstsein."

Des Weiteren gastiert Weißenberg beim SV Beburdyck/Gierath, Wevelinghoven muss zu Hause gegen den TSV Norf ran, Grevenbroich-Süd spielt daheim ohne die Woop-Brüder gegen Novesia, Delrath reist nach Dormagen und Nievenheim muss in Büttgen auf Topstürmer Fabian Ropertz verzichten.

Aufrufe: 017.4.2015, 13:25 Uhr
NGZ / Felix StrerathAutor