2024-04-25T10:27:22.981Z

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F: Peter Teinovic
F: Peter Teinovic

Bergisches Trio steckt in der roten Zone

DTV mit Kontakt zur Spitze, aber Ayyildiz, SV 09/35 und Hasten müssen sich Abstiegssorgen machen

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Nachdem am Ende der vergangenen Saison Türkgücü Remscheid und der BV Burscheid die Bezirksliga verlassen mussten, scheint es in dieser Saison gleich drei Vereine aus dem Kreis Remscheid erwischen zu können. Gibt es den Super-GAU, steigen nicht nur der kaum zu rettende sieglose Tabellenletzte Hastener TV, sondern auch die gefährdeten SV 09/35 Wermelskirchen (14.) und SC Ayyildiz Remscheid (12.) ab.

Übrig blieben dann in höheren Klassen als der Kreisliga aus dem Kreis Remscheid lediglich Landesligist FC Remscheid und der Dabringhausener TV - und der Kreisliga-Aufsteiger.

Dabringhauser TV

Nachdem die Schützlinge von Trainer Acar Sar vor einem Jahr als Überraschungsmannschaft mit 36 Punkten auf Platz vier überwinterten, reichte es diesmal sogar zu Platz drei. Im Vorjahr hatte der DTV in der Winterpause allerdings nur vier Punkte Rückstand zur Tabellenspitze und konnte sich noch gute Chancen auf den Titel ausrechnen. Jetzt beträgt der Abstand zu Tabellenführer SSVg. Heiligenhaus bereits elf Zähler. Verantwortlich für den nicht einkalkulierten Rückstand auf das Spitzenteam waren insbesondere zahlreiche Verletzungen, Ausfälle von Leistungsträgern und leider auch Disziplinlosigkeiten. Die Dabringhauser haben mit drei Roten Karten die meisten Platzverweise der Liga vorzuweisen. Den Aufstieg hat der DTV keineswegs aus den Augen verloren. Zu dieser Zukunftsperspektive passt der Kooperationsvertrag mit einem Sponsor aus der Automobilbranche, der gerade für die kommenden drei Jahre abgeschlossen wurde.

SC Ayyildiz Remscheid

Beim SC ist lediglich die Unkonstanz konstant. Viele Beobachter sprechen zuweilen von der "Wundertüte der Liga", weil kaum jemand Spielausgänge richtig vorhersagen kann. Das Team stellt sich Sonntag für Sonntag in anderer Form vor - mal hui, mal pfui. An guten Tagen kann das Team von Trainer Zdenko Kosanovic allen Gegnern der Liga Schwierigkeiten bereiten, an einem schlechten Tag aber auch gegen leistungsschwache Vertretungen unterliegen. Die Verantwortlichen hatten sich die Hinrunde sicherlich ganz anders vorgestellt. Jeder wusste, dass der vermehrte Abstieg eine besondere Herausforderung darstellt, aber dass man auf einem Abstiegsplatz überwintert, war keineswegs einkalkuliert. Besondere Sorgen bereitete die Abwehrarbeit. Mit 44 Gegentreffern steht man an viertletzter Position der Liga. Sollte sich die Defensive nicht erheblich steigern, muss man bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern.

SV 09/35 Wermelskirchen

Sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer - das ist die Hypothek, die der neue Trainer Michele Lepore ins neue Jahr mitgenommen hat. Zudem muss er das innere Gerüst der Mannschaft zur besseren Harmonie führen. Die großen Verletzungsprobleme ließen keine bessere Hinrunde zu. Zwischenzeitlich musste sogar Feldspieler Anis Geus das Tor hüten. Wenn den "Dellmännern" nicht eine Siegesserie gelingt, ist der Abstieg schnell Realität. Ob die aber bei den offensiven Mängeln - 19 Treffer in 16 Spielen - möglich ist, muss erst bewiesen werden, zumal mit Jörn Amberger der beste Hinrundenschütze das Eifgen verließ.

Hastener TV

"Welch ein Debakel!" lautet die Überschrift hinsichtlich der Hinrundenauftritte des Aufsteigers. Man kann bereits vorhersagen, dass der Ausflug der "Filialer" in die Bezirksliga nach einer Saison wieder endet. Selbst die größten Optimisten haben sich längst mit dem Gang in die Kreisliga A abgefunden. Trainer Markus Prentzel, der das Team von Rolf-Jörg Zimmermann aufgrund dessen beruflicher Überlastung ohne Vorbereitungszeit übernahmen, fand keine Mittel, das Team in die Erfolgsspur zu bringen. 16 sieglose Spiele ließen die Moral auf den Tiefpunkt sinken. Die Offensive, in der Kreisliga noch das Paradestück, enttäuschte auf ganzer Linie. Dennis Petikic & Co brachten es lediglich auf zwölf Torerfolge. Da die Hoffnung allerdings bekanntlich zuletzt stirbt, hat man sich noch nicht ganz aufgegeben, denn in der Hinrunde gingen über die Hälfte der Begegnungen gegen gleichwertige Gegner nur unglücklich verloren.

Aufrufe: 04.2.2015, 11:04 Uhr
RP / Dieter SteinAutor