Bergheimer Schockstarre

. FC Bergheim 2000 — SV Eilendorf 0:1 (0:0). Bergheims neuer Trainer Giuseppe Spitali erlebte eine Heimpremiere zum Vergessen. Gegen den Tabellendritten aus Eilendorf kassierten die Kreisstädter die zweite Niederlage in Folge und damit einen weiteren Rückschlag im Aufstiegskampf der Fußball-Landesliga (Staffel 2). „Das war ein ganz bitterer Nachmittag für uns alle”, sagte Bergheims Sportlicher Leiter Willi Beer.

Dabei hatten die Gastgeber gut begonnen und waren vom Anpfiff an die spielbestimmende Mannschaft gewesen. Marco Podolski hatte die erste gute Gelegenheit für die 2000er, doch er vergab aus guter Position ebenso wie Rachid Eckert (25.), der zu allem Überfluss kurz vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Ohne Eckert und den gesperrten Nouredine Zaanani fehlte es den Bergheimer an Durchschlagskraft. „Wir sind heute an unserer schlechten Chancenverwertung gescheitert”, sagte Beer. Denn auch Johannes Wenning konnte den Ball eine Minute vor der Halbzeit nicht im Tor unterbringen (44.). Im zweiten Durchgang hatte der Tabellenzweite dann zwar weiterhin mehr vom Spiel, Chancen blieben nun jedoch Mangelware. Eilendorf verteidigte geschickt, stand defensiv sicher und nutzte zwei Minuten vor Spielende einen Konter zum entscheidenden Tor durch den eingewechselten Jörg Bergmann (88.). „Wir hätten früh in Führung gehen müssen, dann bekommen wir diese Probleme gar nicht”, erklärte Beer, dessen Mannschaft die große Chance verpasste, einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten.

FC Hürth — TuS Marialinden 3:0 (1:0). Durch den souveränen Erfolg bleiben die Hürther in Schlagdistanz zur Tabellenspitze der Landesliga-Staffel 1. Yousef Keshta hatte den Gastgeber nach einer halben Stunde verdient in Front gebracht. Anschließend vergaben Keshta, Florian Buchholz und Ladji Koulibaly beste Chancen, die Führung auszubauen. Das hätte sich fast gerächt, denn Marialinden hatte per Strafstoß die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber vom Punkt aus. „Da hatten wir etwas Glück. Aber der Ausgleich wäre nicht verdient gewesen”, urteilte FC-Trainer Oliver Heitmann. In der Endphase warf der TuS noch einmal alles nach vorne und wurde dafür bitter bestraft. Erneut Keshta und Michael Schmitz (75., 87.) sorgten für die Entscheidung zugunsten der Hürther.

SG Köln-Worringen — SpVg Wesseling-Urfeld 1:0 (1:0). Dominant, aber ideenlos präsentierten sich die Wesselinger gegen bieder auftretende Gastgeber. „Es war ein Spiel auf ein Tor, wobei auch wir uns nicht wirklich klare Chancen erspielt haben”, sagte Wesselings Co-Trainer Willi Heller. Mit der ersten Gelegenheit gingen die Worringer in Führung (31.). Diese verteidigten die Hausherren bis zum Abpfiff. „Wir haben alles versucht. Der Wille war da, aber es fehlt uns beim Abschluss an Qualität”, kommentierte Heller den Auftritt seiner Mannschaft. Die Hoffnung auf den Aufstieg, die nach dem jüngsten 4:1-Erfolg in Siegburg noch aufgekeimt war, ist damit schnell wieder verflogen.