2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Der Macher und sein Torgarant: Berges Tim Fiebig und die Regieanweisung von Trainer Torsten Strieder. Foto: Rolf Kamper
Der Macher und sein Torgarant: Berges Tim Fiebig und die Regieanweisung von Trainer Torsten Strieder. Foto: Rolf Kamper

Berger Spektakel gegen Wallenhorst

Aufsteiger 2:2 mit Moral – Merzener 1:3 bei Türkgücü – Ankumer 6:2 über Bad Laer

Verlinkte Inhalte

Mit einem großen Spektakel hat Aufsteiger Berge nach den Worten von Trainer Torsten Strieder beim 2:2 gegen Wallenhorst Werbung in eigener Sache gemacht.

Mit einer großen Energieleistung rettete der TuS Berge gegen den TSV Wallenhorst beim 2:2 einen verdienten Punkt. Zweimal legten die Gäste vor, zweimal steckten die Gastgeber die Köpfe nicht in den Sand und glichen die Wallenhorster Führung aus. „Die erste halbe Stunde sind wir nur hinterhergelaufen“, war TuS-Trainer Torsten Strieder mit der Einstellung des Aufsteigers gar nicht zufrieden, der aber mit zunehmender Spieldauer dann doch seinen Rhythmus fand. Allerdings dauerte es rund eine Stunde, ehe Berges Torgarant Tim Fiebig das 1:1 mit einem Traumtor erzielte. Als wenig später Wallenhorst erneut in Führung ging, bewiesen die Berger erst recht Moral. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch – mit gutem Ende für die Gastgeber, die durch Stephan Bertke ein zweites Mal ausglichen. „Mancher dachte sicher, nach dem 1:2 war das Spiel gelaufen“, freute sich Strieder über eine erneut spektakuläre Werbung in eigener Sache.

Noch eine Stunde nach dem Schlusspfiff rang Merzens Trainer Bruno Graw um Fassung. Nach 90 Minuten hatten zuvor seine „Löwen“ beim sehr effektiven SC Türkgücü Osnabrück mit 1:3 das Nachsehen gehabt. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen können“, trauerte der 56-Jährige dem Dutzend von eigenen hochkarätigen, vergebenen Torchancen nach. Türkgücü habe dagegen, ohne spielerisch und läuferisch überlegen zu sein, aus vier Chancen drei Tore gemacht, weil Gegenspieler nicht nahe genug beim Schützen gewesen seien. Merzen dagegen scheiterte vorm gegnerischen Tor laut Graw immer wieder daran, „dass die letzte Aggressivität fehlte“. Deshalb seien Laufduelle und Zweikämpfe mangels Aussicht, sie zu gewinnen, nicht angenommen worden, statt sich durchzusetzen. „Die Niederlage ist überflüssig wie ein Kropf“, schimpfte der 56-Jährige, der nun alle Kräfte mobilisieren will: „Resignieren gilt nicht“, gibt sich Graw entschlossen.

Durch ein Wechselbad der Gefühle schickten die Ankumer ihre Fans beim eigentlich klaren 6:2-Heimsieg über den SV Bad Laer. Nach zehn Minuten führten die Hausherren gegen den Aufsteiger schon 2:0, der in 15 Minuten dann zwei Gegentore markierte. „Wir haben den Gegner stark gemacht“, ärgerte sich Ankums Trainer Frank Werner über die Sorglosigkeit der Gastgeber, die zum schnellen Ausgleich führte. Bis zur Pause nutzte Ankum doch noch die Anfälligkeit der Abwehr des Aufsteigers aus und stellte durch zwei Tore von Tim von dem Brinke den alten Abstand wieder her. Danach verlor Quitt die Ordnung, konnte aber von Glück reden, dass Bad Laer nicht konsequent seine Chancen nutzte. „Gegen andere Mannschaften hätten wir verloren“, stellte Werner seinem Team kein gutes Zeugnis aus, das im Aufbau unkonzentriert war und hinten Probleme mit der Zuordnung hatte. Als keiner mehr mit einem Tor rechnete, schlug Ankum noch zweimal zu.

Aufrufe: 023.10.2016, 21:51 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor