2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Bergemann bedient

WSV unterliegt Union Velbert trotz guter Chancen

Nach einem katastrophalen Rückrundenstart konnte der WSV II Mitte der Woche mit dem 1:1 gegen den FC Remscheid zumindest einen kleinen Erfolg feiern und die ersten Punkte im Jahr 2014 holen. Am Sonntag war der SV Union Velbert zu Gast. Trotz klarer Feldüberlegenheit verließen die Wuppertaler den Platz mit hängenden Köpfen.

"Union ist eine Kontermannschaft, die auf Fehler lauert", mahnte WSV-Coach Wolfgang Bergemann. Er sollte Recht behalten. Von Beginn an machte seine Mannschaft Druck, während der Gegner tief in der eigenen Hälfte stand. So ergaben sich in der ersten Hälfte einige Möglichkeiten, die allesamt nicht zwingend waren, aber mit etwas Glück durchaus zu einem Tor hätten führen können.

In der 40. Minute wurden die Wuppertaler dann für ihre Leichtfertigkeit in der Chancenverwertung bestraft. Der Velberter Alan Odhiambo entwischte der WSV-Defensive und markierte per Kopf das glückliche 1:0 für die Gäste. Mit diesem Ergebnis ging es dann kurz darauf in die Pause.

"Es ist immer dasselbe: Wir lassen kaum etwas zu, passen dann einmal nicht richtig auf - und schon schießt der Gegner ein Tor", sagte ein bedienter Bergemann nach der Partie: "Gleichzeitig spielen wir uns zahlreiche Chancen heraus, können aber keine der teils guten Möglichkeiten nutzen."

Die zweite Hälfte lieferte ein unverändertes Bild. Der WSV drängte auf den Ausgleich und kam erneut zu einigen Torgelegenheiten. In der 65. Minute beispielsweise nahm Milutin Jovanovic sich ein Herz und zog außerhalb des Strafraums ab. Der Ball, den Jovanovic perfekt erwischt hatte, segelte auf den Kasten von Unions Keeper Nicolai Königsmann zu, doch der Torwart konnte ihn mit einer starken Parade im letzten Moment noch ins Toraus lenken. "Milus Schuss hab ich schon im Netz zappeln sehen", so Bergemann.

Statt des wichtigen Ausgleichs mussten seine Spieler kurz darauf den zweiten Gegentreffer hinnehmen (69.). Der Kapitän der Gäste, Ferhat Ural, hatte getroffen. Das Tor war laut Bergemann jedoch nicht unstrittig: "Der Ball war ganz klar im Seitenaus - ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Drei oder vier meiner Spieler bleiben deswegen stehen, aber der Schiedsrichter pfeift einfach nicht. Das war dann die Entscheidung." Die Gastgeber erhöhten daraufhin trotzdem noch einmal den Druck. Doch der Anschluss gelang erst in der 84. Minute durch den eingewechselten Andreas Plödereder (kam in der 59. Minute für Nino Saka).

Durch die erneute Niederlage wird es für die Wuppertaler sehr eng im Abstiegskampf. Acht Punkte beträgt der Rückstand inzwischen auf das rettende Ufer. Am nächsten Wochenende wartet der Sechste DSC 99 Düsseldorf. Dann muss der erste Dreier in der Rückrunde her, wenn der Abstieg doch noch abgewendet werden soll.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 030.3.2014, 20:20 Uhr
WR / Julian SchumacherAutor