2024-04-25T14:35:39.956Z

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Symbolisch für 90 schwache Minuten: Den einen Schritt zu spät kommt Merzens Abwehrchef Viktor Patzer (rechts) gegen Lechtingens Florian Rybak, der unbedrängt flanken kann. Foto: Rolf Kamper.
Symbolisch für 90 schwache Minuten: Den einen Schritt zu spät kommt Merzens Abwehrchef Viktor Patzer (rechts) gegen Lechtingens Florian Rybak, der unbedrängt flanken kann. Foto: Rolf Kamper.

Berge sorgt weiter für Furore

Aufsteiger 2:1-Sieger in Hütte – Merzen und Ankum enttäuschen

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Einziger Lichtblick ist im Bezirksligafußball des Nordkreises ist Aufsteiger TuS Berge, der auch der Viktoria in GMHütte mit frischem Offensivfußball das Nachsehen gab. Ankum und Merzen erfüllten die Erwartungen nicht.

Als „imponierend“ bezeichnete Berges Trainer Torsten Strieder die Vorstellung seiner Mannschaft auswärts bei Viktoria Georgsmarienhütte. „Wir waren komplett gleichwertig und haben nach dem Gegentor zum Ausgleich direkt wieder auf Angriff umgeschaltet“, schwärmte Strieder von seiner Elf. Zunächst benötigte der Aufsteiger jedoch Schützenhilfe der Hausherren, die unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit einem Eigentor für die verdiente Berger Führung sorgten. GMHütte erzielte den Ausgleich; davon ließ sich Berge nicht beeindrucken und kam wenig später durch Fabian Spree zum Siegtreffer. Dank des vierten Sieges in Folge steht Berge auf einem hervorragenden sechsten Platz. Strieder: „Wir haben wieder bestätigt, dass wir in der Bezirksliga zurechtkommen“.

Viel vorgenommen hatten sich die Ankumer Bezirksligafußballer gegen den ambitionierten SC Lüstringen und konnten doch nichts davon in die Tat umsetzen. „Wir wollten von Anfang an Druck aufbauen, sind aber nicht in die Zweikämpfe gekommen“, machte ein zerknirschter Trainer Frank Werner keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. Ankum machte es den Hausherren durch individuelle Fehler allerdings sehr leicht, zu Torchancen zu kommen. „Ein Spitzenteam wie Lüstringen lässt sich so was natürlich nicht entgehen“, fasste Werner zusammen. Schnell führte der SCL binnen 20 Minuten mit 3:0, ehe Ankum aufwachte und mehr tat. Doch nach jedem Anschlusstreffer der Gäste stellte Lüstringen den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. „Lüstringen war teilweise eine Klasse besser“, gab Werner unumwunden zu.

Zunächst ließen zwei große Torchancen für Merzen zu Spielbeginn aufhorchen; eine halbe Stunde später aber rannte die Elf von Trainer Bruno Graw einem 0:3-Rückstand hinterher. Ein früher Doppelschlag durchkreuzte die Pläne von Graw, bei dem nach dem Anschlusstreffer durch Fabian von der Haar kurz vor Pause noch einmal Hoffnung aufkeimte. „Aber das, was uns letzte Saison so stark gemacht hat, haben wir gegen Lechtingen komplett vermissen lassen“, ärgerte sich Graw und meinte damit Merzener Comeback-Qualitäten. Diesmal zogen sich die „Löwen“ zurück und kassierten nach einer Ecke das 1:4. Im Spielaufbau prägten lange Bälle und Fehlpässe das blutleere Spiel von Blau-Weiß. „Wir sind alle unzufrieden, werden das Spiel aber abhaken“ kündigte der 56-jährige Graw an. Merzen fehle „noch ein Tick Konstanz.“

Aufrufe: 03.10.2016, 20:30 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor