Berg holt Dan Constantinescu zurück

"Er hat sich in letzter Minute umorientiert", sagte Michael Wohlfarth von der Sportlichen Leitung des TSV Berg am Mittwoch über Sturm. Der Vertrag mit dem Abwehrspieler war laut dem SSV Ulm auf Wunsch des Spielers aufgelöst worden. Er könne aus beruflichen Gründen an keinen der angesetzten Trainingseinheiten mehr teilnehmen, ist auf der SSV-Homepage zu lesen. Laut Informationen der Schwäbischen Zeitung war zunächst Verbandsligist Olympia Laupheim am 28-jährigen interessiert. Auch Berg buhlte heftig um den Innenverteidiger, laut Wohlfarth hat man das Rennen aber in letzter Sekunde gegen den SC Pfullendorf verloren. "Der wäre als Linksfuß in der Innenverteidigung genau das Richtige für uns gewesen", sagt Wohlfarth.

Berg muss in der Rückrunde auf den langjährigen Innenverteidiger Christoph Dzierzawa verzichten, der den Trainingsaufwand nicht mehr leisten kann. In der Abwehr soll künftig wieder Rückkehrer Dan Constantinescu für Stabilität sorgen. Den 23-jährigen hatte Coach Adnan Sijaric bereits in der vergangenen Spielzeit vom Mittelfeldspieler zum Verteidiger umfunktioniert. In der Sommerpause ging Constantinescu dann aus privaten Gründen in seine Heimat Rumänien zurück. Hier spielte er zuletzt beim Zweitligisten Asu Poli. Er absolvierte 17 Spiele und erzielte ein Tor. "Er ist spielerisch stark", sagt Wohlfarth über den Rückkehrer, "er wird eine Verstärkung für und sein."

"Wir kennen ihn, er ist auch charakterlich ein feiner Typ", sagt Adnan Sijaric über den Rumänen. "Er war Stammspieler in der zweiten rumänischen Liga und ist voll im Saft." Constantinescu sei nur ausgeliehen gewesen. Wer neben dem 23-Jährigen künftig in der Innenverteidigung spielt, muss sich in der Vorbereitung zeigen. Laut Sijaric kommen Bartosz Broniszewski, Tim Rainbow oder Moritz Fäßler infrage. "Wir haben Alternativen", sagt Sijaric.

Berg steht nach der Vorrunde auf einem Abstiegsplatz in der Fußball-Verbandsliga. Michael Wohlfarth, der den Verein seit der Winterpause als Sportlicher Leiter verstärkt, hofft, dass sich die Mannschaft in der Rückrunde schnell findet. "Die Besten müssen immer spielen, das Hin- und Herwechseln würde ich sein lassen", sagt Wohlfarth. Wenn sich eine Mannschaft herauskristallisiert hat, müsse diese bis zum Saisonende den Klassenerhalt schaffen. Die Ergänzungsspieler müssten sich "besonders zeigen", wenn sie sich in die Mannschaft spielen wollten. "Jetzt hat jeder die gleiche Chance", sagt Wohlfarth zur vierwöchigen Vorbereitungszeit.