2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zweimal setzte Franz Wendl den Doppeltorschützen Schmaderer entscheidende in Szene. Am Ende holten die Hutthurmer noch auf zum 2:2.  Foto: ctm
Zweimal setzte Franz Wendl den Doppeltorschützen Schmaderer entscheidende in Szene. Am Ende holten die Hutthurmer noch auf zum 2:2. Foto: ctm

Benjamin Neunteufel gelang ein Traumtor

Der Torjäger traf aus 50 Metern zur Führung, Chams Daniel Schmaderer zweimal. Am Ende hieß es 2:2 zwichen dem ASV Cham und dem SV Hutthurm.

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Eine spannende Begegnung sahen die Zuschauer zwischen dem ASV Cham und dem SV Hutthurm, die mit 2:2 (0:1) endete. Die Chamer waren zwar tonangebend, doch die Hutthurmer, die durch Benjamin Neunteufels Traumtor in Führung gegangen waren, hatten die besseren Chancen, die Partie trotz Unterzahl frühzeitig für sich zu entscheiden.

Nach der Derbypleite in Bad Kötzting wollten sich die Rot-Weißen wieder von ihrer besseren Seite zeigen. Das Bemühungen war ihnen auch anzumerken, doch gegen die defensiv ausgerichtete Taktik der Hutthurmer taten sich die Gastgeber schwer. Großartige Möglichkeiten – bis auf den abgeblockten Schuss von Schmaderer, den SV-Torhüter Krinninger gerade noch über die Latte lenkte (8.) – waren in der ersten Halbzeit Mangelware.

Was dann Hutthurms Torjäger Benjamin Neunteufel gelang, riss sogar den ein oder anderen Chamer Fan zu Applaus hin. Nach einem Abspielfehler von Routinier Plänitz an der Mittellinie sah Neunteufel, dass Lengsfeld zu weit vor seinem Kasten stand. Er zog aus 50 Metern ab, und der Ball senkte sich zum 0:1 in die Maschen (21.).

Nach der Pause nahm das Spiel dann so richtig Fahrt auf. Zunächst musste Hutthurms Manuel Kesten nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot runter (57.). Trotzdem hatten die Hutthurmer zwei Minuten später die Möglichkeit, den Deckel auf die Partie draufzumachen. Nach einem Einwurf legte Neunteufel auf einen Mitspieler vor. Lengsfeld konnte den Schuss gerade noch abwehren. Der Ball landete dann beim frei stehenden Loibl, der die Kugel nicht im leeren Tor unterbringen konnte (59.). Als Wendl im Mittelfeld einen Freistoß der Hutthurmer abfing und mit einem gewaltigen Spurt in den Strafraum zog, fiel der Ausgleich. Schmaderer musste den Querpass nur noch über die Linie drücken (64.).

Unbeeindruckt und trotz Unterzahl hatten Bartl & Co. die erneute Führung auf dem Fuß. Loibl ließ die Chamer Hintermannschaft alt aussehen und brachte den Ball scharf zu Panzer, der aus Kurzdistanz an den Pfosten schoss (75.). Eine Minute später traf Schmaderer zum 2:1 nach Wendls Hereingabe. Sogar das 3:1 lag jetzt in der Luft. Doch Mühlbauers Schuss aus 35 Metern ging an den Pfosten (82.). Anstatt das Ergebnis über die Zeit zu schaukeln, agierten die Chamer in der Schlussphase viel zu offensiv. Der SV kam nach einem Abspielfehler an der Mittellinie an den Ball, Tobias Philipp ließ sich im Laufduell nicht mehr stoppen und traf an Lengsfeld vorbei zum 2:2 (75.).

Trainerstimmen

Dominik Schwarz (SV Hutthurm): „Wir haben auf jeden Fall einen Punkt gewonnen. Das 1:0 war ein Geschenk. Da braucht man einen Torjäger wie den Neunteufel nicht zweimal bitten. Nach der Pause hatten wir uns vorgenommen, die Führung zu verteidigen. In Unterzahl hatten wir zwei maustote Chancen zum 2:0. Beim Ausgleich muss ich sagen, das sind Jugendfehler. Verletzungsbedingt musste ich einen 18-jährigen bringen, der das Kopfballduell vor dem 2:1 verliert. Dann ist so ein Spiel eigentlich gegessen. Wir haben alles investiert und verdient 2:2 gespielt.“

Uwe Mißlinger (ASV Cham): „Wir waren 90 Minuten spielbestimmend, haben aber in der ersten Halbzeit zu wenig daraus gemacht. Ein Fehler ist sofort bestraft worden. Es gibt nicht viele Spieler in dieser Liga, die so gedankenschnell sind wie Neunteufel und dann so einen Schuss auspacken. Natürlich hatten wir zweimal Riesenglück, dass wir nicht den zweiten Treffer eingesteckt haben. Eine cleverere Mannschaft spielt die 2:1-Führung gegen einen Gegner in Unterzahl nach Hause. Wir wollten halt noch das dritte Tor draufsetzen. Und dann bekommst du noch den Ausgleich. Unterm Strich muss ich mit dem Punkt leben. Und das kann ich, wenn ich an diese hundertprozentigen Chancen der Hutthurmer denke.“

Aufrufe: 028.8.2016, 19:30 Uhr
ckmAutor