2024-05-10T08:19:16.237Z

Transfers
Benjamin Mähr wechselt vom FC Wangen zum Fußball-Oberligisten FV Ravensburg. Derek Schuh/Archiv
Benjamin Mähr wechselt vom FC Wangen zum Fußball-Oberligisten FV Ravensburg. Derek Schuh/Archiv

Benjamin Mähr wechselt zum FV

Fußballer war zuletzt beim FC Wangen aktiv - Halbes Jahr in Namibia

Ravensburg / tk - Der Fußball-Oberligist FV Ravensburg ist auf der Suche nach Verstärkung fündig geworden. Benjamin Mähr, Bruder des FV-Innenverteidigers Sebastian Mähr, wechselt mit sofortiger Wirkung nach Ravensburg. Ob er sich parallel zum Referendariat allerdings in der Oberligamannschaft des FV festspielen kann, ist noch offen.

In den vergangenen Tagen haben Mähr und der Sportliche Leiter des FV, Peter Mörth, den Wechsel klargemacht. "Er trainiert mit der Oberligamannschaft mit und ist auch ab sofort spielberechtigt", sagt Mörth. Allerdings war Mähr zuletzt sechs Monate lang in Namibia, wo der 27-Jährige an einem Projekt des Deutschen Fußball-Bundes beteiligt war. "Wir müssen sehen, ob es bei ihm gleich für die Oberliga reicht", so Mörth. Mähr habe laut des Sportlichen Leiters allerdings auch keine Probleme damit, für die U 23 des FV in der Landesliga aufzulaufen.

Als höchst unerfreulich bewerten die Wangener indes den Abgang von FC-"Urgestein" Benjamin Mähr. Der Wechsel des 27-jährigen Lehramtsreferendars sei laut Thomas Ehinger vom FCW sehr überraschend gewesen. "Der Kontakt ist von ihm ausgegangen, er ist auf uns zugekommen", versichert Mörth. Während der Zeit in Afrika habe man losen Kontakt per E-Mail gehabt, nach Mährs Rückkehr wurden die Gespräche intensiviert. "Er ist menschlich top, kann Außenverteidiger oder Innenverteidiger spielen", charakterisiert Mörth den Zugang. Mähr könnte also eine Alternative für Thomas Zimmermann oder Jascha Fiesel sein. "Allerdings muss er zunächst schauen, wie er das Referendariat in Markdorf und Fußball unter einen Hut bekommt."

Die Konkurrenzsituation beim Oberligisten wird durch den Wechsel von Mähr jedenfalls noch mal verschärft. Weitere Zugänge schließt Mörth allerdings aus. "Wir haben einen guten Kader, die Spieler müssen jetzt nur zeigen, dass sie es in der Oberliga schaffen können." Mit Dominik Bentele und Ndriqim Halili sind zwei zuletzt verletzte Spieler zurück im Training. Ein herber Verlust ist jedoch die Verletzung von Torwart Kevin Kraus, der sich im Training nach einem Zusammenprall mit Noah Fiesel schwer verletzte. "Es ist was mit der Milz und eine Nierenquetschung", sagt Mörth. "Es sieht nicht gut aus." Kraus sei momentan im Krankenhaus.

Zwei Testspiele, kein Sieg

Der Fußball-Verbandsligist FV Olympia Laupheim hat sein erstes Vorbereitungsspiel in der Winterpause gegen den Oberligisten FV Ravensburg mit 2:1 gewonnen. Die Tore für die Laupheimer erzielten Michael Wiest (52.) und Alexander Schrode (64.), für Ravensburg traf Axel Maucher (41.). Unterschiedlicher hätte die Gemütslagen der beiden Trainer nach dem Spiel nicht sein können. Während der in Stafflangen wohnende Wolfram Eitel unzufrieden war mit dem Auftritt seiner Ravensburger, herrschte im Laupheimer Lager angesichts des Sieges gegen den höherklassigen Konkurrenten gute Laune. "Ich bin zufrieden mit unserer Leistung. Ich war sogar erstaunt, dass die Spieler in der ersten Halbzeit schon umgesetzt haben, was in den bisherigen Einheiten trainiert worden war", resümierte der neue Olympia-Coach Rolf Baumann.

Gerade in der ersten Halbzeit boten die Laupheimer eine gute Leistung und sie hatten klar den besseren Start erwischt. Einzig die letzte Entschlossenheit im Abschluss fehlte, um in Führung zu gehen. Der Oberligist brauchte lange, um in Tritt zu kommen. Erst in der 29. Minute kamen die Gäste zu ihrer ersten Chance, Steffen Wohlfahrth schoss aus kürzester Distanz über den Kasten. Nach dem starken Laupheimer Auftakt pendelte sich das Spiel im Mittelfeld ein.

In der 41. Minute vertändelte der FVO-Verteidiger Lukas Schneele nach einem Freistoß 40 Meter vor dem eigenen Tor den Ball fahrlässig, die Ravensburger Offensive nahm Fahrt auf. Ein schneller Antritt von Wohlfarth, ein Querpass vor dem Tor und Axel Maucher musste den Ball nur noch ins leere Tor schieben. Nach der Pause brachten die Laupheimer sechs neue Spieler, die sofort für Wirbel sorgten. Einen Abpraller verwandelte Michael Wiest zum Ausgleich (52.). Eitel ersetzte wenig später alle elf Spieler durch einen zweiten Block. Die neue Elf des Oberligisten musste sich erst einmal sortieren, was Laupheim durch Alexander Schrode zum 2:1-Siegtor ausnutzte. "Wir haben zu wenig gezeigt", sagte Eitel.

Auch am Sonntag beim Bayernligisten 1. FC Sonthofen schaffte der FV keinen Sieg und musste sich mit einem 2:2 zufriedengeben. Steffen Wohlfarth erzielte per Foulelfmeter das 1:0, ein Eigentor nach einer Ecke von Dominik Bentele brachte dem FV das 2:1. Kurz vor Schluss gab es aber das 2:2. "Schwere Beine sind okay, ich weiß ja, was die Jungs im Training gezeigt haben", so Eitel. "Dann müssen wir es halt einfacher spielen." Das habe sein Team auf dem Kunstrasen in Sonthofen geschafft. Daher konstatierte Eitel: "Wir sind auf einem guten Weg."

Aufrufe: 031.1.2016, 16:35 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor