2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

Benefizspiel für verunglückten Kameraden

Der talentierte Torwart Tim Schwart vom SV Hilden starb bei einem Autounfall +++ Heute ist die Trauerfeier in Urdenbach

Verlinkte Inhalte

Seine Mannschaftskameraden vom SV Hilden können es noch immer nicht fassen, und wenn sein Trainer Wolfgang Mückschitz über den Tod seines 23-jährigen Torwarts spricht, zittert seine Stimme. Am Dienstag wird die Urne von Tim Schwart beigesetzt. Die Trauerfeier findet um 12 Uhr in der Kapelle des Urdenbacher Friedhofs statt.

Schwart starb am 28. Dezember, als er mit seinem Auto gegen einen Baum auf dem Urdenbacher Weg in Baumberg prallte. Jetzt soll für die Hinterbliebenen von Tim Schwart am Sonntag, 25. Januar, ab 15 Uhr auf der Platzanlage des TSV an der Woermannstraße ein Wohltätigkeitsspiel stattfinden. Auf die Idee kam Mittelfeldspieler Felix Koch.

Die ehemalige zweite Mannschaft des TSV Urdenbach war vergangene Saison komplett zum SV Hilden Nord gewechselt und spielt auch dort in der Kreisliga C. Trainer Mückschwitz nach dem Tod von Tim Schwart sofort Kontakt mit TSV-Trainer Frank Lippold auf, um ein Benefitzspiel zwischen Hilden und dem TSV zu organisieren. Auch Lippold kannte den talentierten Torwart seit Jahren, war er doch beim TSV Urdenbach groß geworden und hatte das ein oder andere Mal in der ersten Mannschaft gespielt. "Er war sehr beliebt und zuverlässig", sagt Trainer Mückschwitz. "Tim war so lebensfroh." Er sei immer an die Leistungsgrenze gegangen und habe oft die ganze Mannschaft mitgezogen. Noch einen Tag vor seinem Tod hat die Mannschaft an einem Turnier teilgenommen, "die Jungs sind anschließend sogar noch in die Altstadt gegangen", sagt Mückschitz. Am Donnerstag findet das erste Training der Mannschaft statt - ohne Tim Schwart. Der Trainer darf gar nicht dran denken. Nicht nur für ihn wird es ein schwerer Schritt sein. Beim Benefizspiel, so hat es das Team beschlossen, soll der Eintritt frei sein. "Einige Spieler wollen mit Sammelbüchschen rumgehen", sagt Mückschitz. Jeder kann soviel geben, wie er will. Die Mannschaftskasse hat bereits ihren Obolus geleistet und es ist einiges zusammengekommen", sagt der Trainer.

Aufrufe: 013.1.2015, 16:06 Uhr
RP / wa.Autor