Belzig ist von Beginn an hellwach

Und da seine Akteure, im Gegensatz zu den anderen Auftritten, diesmal von Beginn an Präsenz zeigten, konnte Krzewski der Begegnung entspannt von der Bank aus folgen. Er sah eine sicher stehende Abwehr, die den Gastgebern im ersten Durchgang nicht eine Möglichkeit gewährte.

Als "I-Tüpfelchen" fehlte lediglich die Borussen-Führung. Dicht dran war Danny Backsmann, der diesmal als Stürmer aufgestellt war, in der 13. Minute. Er zog allein in Richtung Empor-Tor, ließ Torhüter Marcel Wenglorz aussteigen, wurde dabei aber zu weit nach Außen abgedrängt und sein Abschluss ging am Ziel vorbei.

Zehnte Minute setzte sich der junge Henrik Gallien prima durch, behielt aber seinen Kopf nicht oben, übersah den besser postierten Backsmann, schloss selbst ab, doch sein Schuss verfehlte das Tor deutlich.

Die Gäste spielten trotz der vergebenen Chancen ruhig weiter, verfielen nicht in unnötige Hektik. Die längst fällige Belohnung in Form des Führungstreffers gab es in der 40. Minute. Ein Empor-Verteidiger wollte auf Wenglorz passen, spielte aber Christian Hahn den Ball in die Füße, der sich mit dem 1:0 bedankte. Kurz vor der Halbzeit sorgten die Gastgeber zum ersten Mal für Torgefahr. Sie spielten sich gut auf der rechten Seite durch. Der Rückpass kam auch an, doch der Schenkenberger verzog um einige Meter.

Mit dem Wiederanpfiff wurde die Partie ein wenig offener, da die Platzherren nun mehr taten. Dennoch kam der Ausgleich in der 53. Minute wie aus dem Nichts. Nach einem Einwurf in den Gästestrafraum traf Florian Strehlau aus dem Gewühl heraus.

Kurz darauf wechselte der Trainer Huy Hoang Aunguyen für Ron Schönfeld. Die Bad Belziger starteten immer wieder hoffnungsvolle Angriffe, die aber nicht clever zu Ende gespielt wurden. Der letzte Pass kam nicht an.

So stellten sich beide Reihen allmählich auf ein Unentschieden ein, doch dann hatten die Gäste in der 87. Minute doch noch einen Geistesblitz. Rick Leppek sah die Lücke, spielte den Ball genau in den Lauf des schnellen Sebastian Krügers, der die Chance zum 2:1 wahrnahm.

Angesichts der Dominanz kann man von einem verdienten Erfolg der Borussen sprechen, obwohl die Schenkenberger den Ausgang sicherlich anders bewerten.

Am kommenden Sonntag (2. Oktober) ist um 15 Uhr Eintracht Glindow zu Gast im Heinrich-Rau-Stadion. Da sollen nach Meinung des Trainers Krzewski die nächsten drei Punkte eingefahren werden, auch wenn er selbst nicht anwesend sein kann.