Der Grund für die Verjüngungskur lag auch am Erfolg der gesamten RB-Jugendabteilung. "Am Freitag spielt unsere U19 im Youth-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona. Zudem laufen bereits einige unserer U19-Spieler für die zweite Mannschaft auf, die über die Ostertage selber zwei Partie absolvieren müssen. Deswegen sind wir mit so vielen Spieler des 2000er Jahrgangs angetreten", erläutert Rose.
Die größte Hürde stellte für den Coach das Halbfinal-Duell mit dem FC Liverpool dar. "Das Spiel war am intensivsten", urteilte er. So wurde jeder Zentimeter des Feldes umgepflügt, ehe der fünffache Turniertorschütze Nicolas Meister eine Unachtsamkeit der Engländer umgehend bestrafte. Damit wurden die "Reds" nicht zum Roten Tuch der "Bullen", sondern gewissermaßen zu einer weiteren Übergangsstation auf dem Weg zum vierten Titel. Und dieser "muss verteidigt werden", kündigte Rose umgehend nach dem 2:0-Erfolg über Borussia Mönchengladbach an.
Die Frisur von Mohammed Aminu, die irgendwie an das Muster eines Leoparden erinnerte, hatte in diesem Spiel ihre Berechtigung gefunden. Nach einem Ballverlust vollendete trieb der flinke Mittelfeldmann den Ball mit schnellen Schritten bis an den gegnerischen Strafraumgrenze und vollendete den Spurt mit einem zielgenauen Schuss, der noch den linken Innenpfosten touchierte.
Wie zu erwarten machte Meister den Deckel drauf, irgendwie also doch wie gewohnt. Das galt auch für die bis dahin so formstarken Borussen aus Gladbach. Dreimal standen die "Fohlen" bereits im Finale der Champions Trophy, und nach dem 9:0-Auftaktsieg gegen den Gastgeber BV 04 sah alles danach aus, als würde das Team von Thomas Flath den Österreichern diesmal wirklich den Titel streitig machen können. Mit einem treffsicheren Marcel Benger im Mittelfeld sowie nervenstarken Torwart im Elfmeterschießen gegen den Nordsjælland, war alles angerichtet. Dann war Salzburg im Endspiel allerdings "griffiger", wie Flath resümierte. Also irgendwie doch, alles wie gewohnt.