2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Kampfgeist lebt! Trainer Christoph Wächter verspricht: "Der SSV Kasendorf wird sich nie aufgeben." F: Zink
Der Kampfgeist lebt! Trainer Christoph Wächter verspricht: "Der SSV Kasendorf wird sich nie aufgeben." F: Zink

Bekommt Kasendorf doch noch die Kurve?

SSV-Trainer Christoph Wächter zeigt im Interview auf, was für den Klassenerhalt passieren muss +++ Zwei Abgänge, aber keine Neuzugänge geplant

Die sportliche Situation hat sich beim SSV Kasendorf (18.) zur Winterpause in der Landesliga Nordost eher noch zugespitzt. Zwar hat der Landesligaletzte noch zwei Nachholspiele gegenüber den direkten Konkurrenten von Dergahspor Nürnberg (17.) und FSV Bayreuth (16.) in der Hinterhand, allerdings hat sich der Rückstand der Wächter-Schützlinge mittlerweile auch schon auf stolze sieben Punkte angehäuft. Die Aussicht mit drei Spielen gegen Mannschaften aus den Top sechs zum Start nach der Winterpause ist auch wenig erfolgsversprechend und dennoch gibt sich SSV-Trainer Christoph Wächter im exklusiven Interview optimistisch.

Herr Wächter, in die Winterpause ging der SSV Kasendorf mit einer 0:2-Niederlage gegen Mitterteich (13.) und steht damit schon relativ abgeschlagen auf dem letzten Platz der Landesliga Nordost. Wie hart ist die aktuelle sportliche Situation?

Christoph Wächter: Ehrlich gesagt schaue ich gerade nicht wirklich auf die Tabelle. Die aktuelle Situation macht natürlich keinen Spaß und ist schon sehr schmerzhaft, aber wir haben uns selbst in diese Lage gebracht und werden gemeinsam daran arbeiten, auch wieder heraus zu finden.

Ist es vielleicht sogar ratsam, den aktuellen Tabellenstand einfach auch ein Stück weit zu verdrängen?

Christoph Wächter: Es ist doch so, dass es in solchen Situationen immer zwei Herangehensweisen gibt. Entweder man resigniert und ergibt sich in seiner Situation oder man entwickelt eine "Jetzt erst recht"-Mentalität. Die Jungs wollten in den letzten Wochen definitiv Punkte gut machen und werden sich auch in Zukunft nicht ergeben. Das kann ich versprechen.

Fakt ist aber, dass der SSV Kasendorf erst acht Punkte aus 20 Spielen holen konnte. Warum sollte es also nach der Winterpause besser laufen, zumal man gleich drei Topmannschaften zum Start vor der Brust haben wird?

Christoph Wächter: Dass das Programm nach der Winterpause nicht einfach wird und wir eigentlich chancenlos sein werden, bewerte ich als gar nicht so schlecht. Es ist wichtig, dass wir die Pause nun ordentlich nutzen und eine gute Grundlage im Fitnessbereich legen. Gelingt uns dann noch eine unerwartete Überraschung wie in Neudrossenfeld, könnte eines zum anderen führen. Sicher ist aber, dass wir die restlichen Spiele nicht einfach nur rumbekommen wollen.

Zumeist gibt es in Mannschaften, bei denen es sportlich bis zur Winterpause noch nicht wunschgemäß lief auch Veränderungen im Kader. Wie sieht es da beim SSV aus?

Christoph Wächter: Uns werden mit dem ohnehin bisher verletzten Abwehrspieler Michael Burger (zum TSV Presseck) und Mittelfeldmann Sebastian Wirth (zum FC Frankenwald) zwei Spieler verlassen. Dennoch sind bei uns keine Neuzugänge geplant, da ich von der Leistungsstärke meiner Spieler absolut überzeugt bin. Alle Spieler haben sich in der Landesliga bereits bewiesen und sind einfach super Typen.

Was stimmt Sie positiv, dass der Relegationsplatz doch noch erreicht werden kann?

Christoph Wächter: Ganz einfach. Die Jungs haben und werden sich nie aufgeben. Die Trainingsbeteiligung war und ist trotz der vielen Negativerlebnisse immer großartig. Natürlich würde aber vor allem ein guter Start nach der Winterpause vieles erleichtern.


Aufrufe: 016.12.2016, 11:46 Uhr
Steffen BerghammerAutor