Fangen wir doch einfach mal mit den unerfreulichen Nachrichten aus oberfränkischer Sicht an. Der SV Memmelsdorf (18.) ist sportlich wohl kaum mehr zu retten und kann vermutlich schon für die kommende Landesliga-Saison planen. Alles andere wäre zumindest eine überaus große Sensation, denn der SVM konnte bislang erst neun Punkte sammeln und hat bei noch ausstehenden zwölf Spieltagen sieben Zähler Rückstand auf den in diesem Jahr ersten Relegationsplatz 17 (TSV Neudrossenfeld). Bei einem Torverhältnis von 12:51 hat man außerdem all zu oft seine Ligatauglichkeit vermissen lassen.
Nur wenig besser sieht es für den TSV Neudrossenfeld (17.) in der Tabelle der Bayernliga Nord aus. Immerhin belegt der Aufsteiger einen Relegationsplatz, ist jedoch auch schon wieder seit vier Spielen sieglos. Viel wird vom Start nach der Winterpause abhängen. Dann ist der TSV nämlich beim um einen Punkt besseren Tabellennachbarn DJK Ammerthal (16.) zu Gast. Ein Sieg könnte einen psychologischen Schub auslösen, an dessen Ende der Nichtabstieg stehen könnte. Das Hinspiel jedenfalls endete mit 3:3 äußerst spektakulär.
Nach einem mehr als verkorksten Saisonstart, mit nur einem Sieg aus den ersten zwölf Partien, hat sich der VfL Frohnlach (12.) mit einer beeindruckenden Serie von fünf Siegen aus sechs Begegnungen zurückgemeldet. Die Braungardt-Schützlinge liegen somit voll auf Kurs und haben direkt zum Liganeustart die Chance, den direkten Klassenerhalt zu manifestierten. In den ersten drei Spieltagen nach der Pause spielt der ehemalige Regionalligist mit dem TSV Aubstadt (11.), dem Würzburger FV (10.) und dem SV Erlenbach (13.) ausschließlich gegen direkte Konkurrenten. Somit ist der Start ins neue Spieljahr wohl bereits richtungsweisend und ausschlaggebend für das Erreichen des Saisonziels.
Sicherlich schlechter als von vielen Experten vor der laufenden Saison erwartet, hat der vierte oberfränkische Vertreter in der Bayernliga Nord, die SpVgg Bayern Hof (8.), bislang abgeschnitten. Soll der Traum vom direkten Wiederaufstieg nach dem unglücklichen Abstieg der vergangenen Saison tatsächlich noch real werden, brauchen die Bayern bei bereits elf Punkten Rückstand auf Platz zwei ein kleines Fußball-Wunder. Immerhin haben die Hofer noch ein Nachholspiel gegen den SSV Jahn Regensburg II in der Hinterhand und ein vergleichsweise leichtes Restprogramm vor der Brust. Ein Hoffnungsschimmer ist auch die mit nur 14 Gegentreffern beste Abwehr der Liga.