Entsprechend zufrieden zeigt sich der Duisburger: "Das war bisher ganz ordentlich. Anders als vor der letzten Saison, als wir auch gegen unterklassige Teams verloren haben." Die vergangene Saison endete nach abstiegsreifer Hinrunde bekanntlich in der Relegation. So weit soll es diesmal nicht kommen, auch wenn in der Gruppe 2 unter lediglich 13 Mannschaften mindestens drei Absteiger gesucht werden. Sonntag will mit dem VfL in seiner fünften Saison wieder weiter nach oben: "Einige Klubs haben sich sicher verstärkt. Aber mit der Mannschaft aus der letzten Rückrunde haben wir ein eingespieltes Team. Ich denke, für uns ist es möglich, unter die ersten sechs zu kommen."
Der VfL-Kader umfasst 20 Spieler - gleichwertige, wie Sonntag betont. Das dürfte vor allem für Marius Lembke und Michael Menzel ein Lob sein, die beide aus der eigenen 2. Mannschaft aufrückten. "Beide müssen sich sicher noch mehr an die neue Umgebung gewöhnen, sind aber gute Alternativen." Von den externen Neuzugängen hinterließ Krisha Penn bei seinem Trainer nicht nur aufgrund seiner dynamischen Spielweise bisher einen starken Eindruck. Kein Selbstläufer scheint die Torwartfrage zu werden. Der junge Luca di Giovanni entpuppte sich bis dato als ernsthafter Konkurrent für Stammkeeper Martin Hahnen, so Sonntag. Was das Spielssystem angeht, probierte der 58-Jährige anstatt der 4-2-3-1 vorzugsweise die offensivere 4-1-4-1-Variante. Allerdings auch aus der Not geboren, denn mit dem im Urlaub weilenden, frisch vermählten Michael Schmitz fehlt ein gesetzter "Sechser". Verletzungsbedingt stehen Kevin Bodden (Zerrung) und Daniel Tröckes (Knieverletzung) derzeit nicht zur Verfügung.