2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Das 3:0 für den VfB: Marvin Thiel hat auch den Abpraller erobert, zieht ab und trifft mit rechts zur Entscheidung. Jan-Philipp Rose (re.) schaut nur zu.tj
Das 3:0 für den VfB: Marvin Thiel hat auch den Abpraller erobert, zieht ab und trifft mit rechts zur Entscheidung. Jan-Philipp Rose (re.) schaut nur zu.tj

Beim VfB Lübeck läuft's wieder

Thiel freut sich: Erster Doppelpack

Verlinkte Inhalte

Glücklich nach einer überzeugenden Leistung beim 3:1 gegen Norderstedt kamen die Spieler von ihrer obligatorischen Ehrenrunde. „Die Jungs haben das richtig gut gemacht. Hier und da müssen wir vielleicht noch ein bisschen dreckiger werden. Aber ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagte der ein letztes Mal gesperrt fehlende Kapitän Dennis Wehrendt.

Sein sonstiger Innenverteidiger-Kollege Moritz Marheineke freute sich: „Heute waren wir von der ersten Minute an mit der richtigen Einstellung auf dem Platz. Wir haben die Zweikämpfe gesucht und angenommen und auch die Ballsicherheit gehabt. Das war kein Gebolze.“


Kritikpunkte gab es erst in der Schlussphase. „Da müssen wir die Konzentration bis zum Ende behalten“, forderte Marheineke und ärgerte sich ein wenig über den verpassten Zu-Null-Sieg. „Aber besser das passiert in so einem Spiel als beim Stand von 0:0“, sagte der 31-Jährige über den Fehlpass von Sven Mende. „Vielleicht fehlte am Ende etwas die Kraft“, vermutete Kevin Weggen. „Aber auch da müssen wir den Mut haben, einfach Fußball zu spielen. Das Gegentor war ärgerlich.“


Rund 70 Minuten lang hatte alles hervorragend funktioniert. „Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht“, stellte Marheineke fest. „Wir jagen nicht mehr nur den Ball, sondern gehen raus und spielen selbst die Ballsicherheit, um das Spiel zu bestimmen“, erklärte er. „Nach dieser ersten Halbzeit war der Sieg hochverdient“, freute sich Weggen. „Wir haben gut Fußball gespielt und unsere Tore machen wir irgendwie immer.“ Zuständig dafür war diesmal vor allem Marvin Thiel, der vielleicht sein bestes Spiel für den VfB machte. „Da sieht man, dass er eine gute Entwicklung gemacht hat“, lobte Marheineke. „Vor ein paar Wochen hätte er diese Tore noch nicht gemacht.“


Der 21-Jährige Mittelfeldspieler gab sich zurückhaltend. „Wichtig sind die drei Punkte“, stellte er klar und kommentierte seinen ersten Regionalliga-Doppelpack eher zurückhaltend: „Natürlich beflügeln mich die zwei Tore dann auch.“ Einzig die Tatsache, dass Eintracht-Keeper Höcker seinen Flugkopfball noch stark pariert hatte, ärgerte ihn ein wenig. „Den hätte ich schon gerne mit dem Kopf gemacht“, gestand Thiel. Dass er sich auch den Abpraller sicherte und verwertete, dokumentierte allerdings gut seine verbesserte körperliche Verfassung und den Willen, der seinem Spiel anzusehen war.


Zufrieden war er vor allem mit dem Auftritt, den das Team von Beginn an zeigte. „Wir haben sehr stark begonnen und es geschafft, mit wenigen Kontakten zu kombinieren“, sagte er. „Und jeder Sieg gibt uns mehr Selbstbewusstsein.“Fehlen nur noch die Zuschauer. „Wenn wir Erster wären, würden sicher wieder mehr kommen“, sagte Marheineke. „So wie jetzt in Meppen oder im letzten Jahr in Oldenburg. Aber vielleicht müssen wir einfach froh sein mit dem harten Kern, der immer kommt und auch schon in der Schleswig-Holstein-Liga dabei war.“

Aufrufe: 026.9.2016, 11:00 Uhr
SHZ / cjeAutor