2024-04-19T07:32:36.736Z

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Wieder häufiger jubeln will man in Buckenhofen - so wie gegen Ende der vergangenen Saison. F: Giulia Iannicelli
Wieder häufiger jubeln will man in Buckenhofen - so wie gegen Ende der vergangenen Saison. F: Giulia Iannicelli

Beim SV Buckenhofen will keiner mehr "unten herumgurken"

Nach zwei Abstiegen will man oben mitspielen und die neue Rolle annehmen +++ Den Druck macht sich die Mannschaft selbst

In drei Wochen startet der SV Buckenhofen mit dem Derby gegen den TKV in die Fußball-Kreisliga. Nach zwei harten Jahren mit dem Sturz aus der Landesliga hat der SVB nun eine neue Rolle: Plötzlich ist man kein Fallobst mehr, sondern auch mal Favorit. Dementsprechend gibt Trainer Florian Poesdorf das Ziel vor: oben mitspielen.

Gerade ist der SV Buckenhofen aus dem Trainingslager bei Streitberg zurückgekommen. „Ich bin bis jetzt ganz zufrieden“, sagt der Trainer über seine Schützlinge. Im ersten Testspiel hat der Kreisligist den SV Pretzfeld mit 12:1 besiegt. Dabei trafen nicht nur die Offensiven Adrian Grinjuks oder Philipp Hoffmann: Auch Florian Mananga steuerte zwei Treffer bei, Marcel Frankenstein netzte zum Schluss noch vier Mal ein.

Mananga, Frankenstein (aus der A-Jugend) und Steffen Kredel (ebenfalls eigene Jugend): Das sind die Neuzugänge beim SVB in diesem Sommer. Bis auf die Abgänge von Sergen Safra (Heroldsbach) und Augustin Zerinque (Dergahspor) ist die Mannschaft die gleiche geblieben.

Auch als eingespieltes Team weist der Coach jedoch die Favoritenrolle in der Kreisliga zurück. Adelsdorf, Röttenbach, Herzogenaurach, die würden hier genannt, der SVB jedoch nicht. Das ist dem Coach auf der einen Seite ganz recht.

Noch abgeklärter werden

„Die Mannschaft ist immer noch sehr jung, hat aber auch Potenzial.“ Doch noch müsse sie ruhiger, abgeklärter werden — und sich erst an den Kreisliga-Fußball gewöhnen. Da dürfe man sich nicht den Schneid abkaufen lassen. Und schließlich müsse sich der SV Buckenhofen erst in seine neue Rolle finden: In den vergangenen beiden Spielzeiten freuten sich Gegner auf den SVB, weil der — manchmal auch unglücklich — für Punkte gut war. Nun, in der Kreisliga, soll das anders aussehen: „Wir wollen oben mitspielen und können zumindest jeden schlagen. Niemand will noch einmal eine Saison unten herumgurken.“

Nach zwei Abstiegen mit einer durchaus beachtlichen Rückrunde in der Bezirksliga wird das vom SVB auch erwartet. „Buckenhofen ist noch immer Buckenhofen. Uns macht keiner Druck. Den machen wir uns selbst“, sagt Poesdorf. Nicht nur hinsichtlich der eigenen hohen Ansprüche, die auch einige Spieler haben.

Er, im Winter verletzt, ist wieder zurück auf dem Platz. Mananga und, wenn sie sich festspielen, Frankenstein und Kredel verschärfen den Konkurrenzkampf im Team. „Ich muss nicht mehr danach aufstellen, wer zur Verfügung steht“, hofft der Coach. Leistungssteigerung inbegriffen.

Sein zweites Testspiel gegen den SV Schwaig (Bezirksliga) hat der SVB am Mittwoch mit 3:4 verloren. Den Trainer störte, dass die eigenen Chancen nicht genutzt wurden — spielerisch sei es aber eine sehr gute Vorstellung gewesen. „Wir sind deutlich besser drauf, haben einige Mängel behoben“, sagt Poesdorf. „Die Motivation nach zwei Jahren ohne Erfolg ist da.“ Die Kreisliga, sie kann kommen.

Aufrufe: 023.7.2015, 19:33 Uhr
Stefan Bergauer (NN Forchheim)Autor