2024-04-19T07:32:36.736Z

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Sucht das Gespräch mit den Spielern: Staufens Trainer Marcel Kobus. | Foto: Markus Schächtele
Sucht das Gespräch mit den Spielern: Staufens Trainer Marcel Kobus. | Foto: Markus Schächtele

Beim Staufener SC herrscht Aufbruchsstimmung

Nach dem letztjährigen Abstieg will der Staufener SC zurück in die Kreisliga A

Niederlagen und Abstiege sind unabhängig von Sportart oder Leistungsklasse schmerzhafte Erlebnisse. Des Öfteren wird im Nachhinein Trübsal geblasen oder Untergangsstimmung verbreitet. In Staufen hingegen hat man den Abstieg bereits verarbeitet und will nun mit neuem Elan den direkten Wiederaufstieg schaffen.

Demut. Dies ist die Tugend, die der Staufener Trainer Marcel Kobus seinen Spielern einverleiben will. „Demut gegenüber dem Gegner; Demut gegenüber der Aufgabe.“ Mit Aufgabe ist der Aufstieg in die Kreisliga A gemeint, in welcher der Staufener SC bis zur vergangenen Saison gespielt hatte. Nach einer desaströsen Hinrunde mit lediglich 13 Punkten aus 17 Spielen, standen die Fauststädter bereits mit dem Rücken zur Wand. Es folgte eine bessere Leistung in der zweiten Saisonhälfte, sodass der Verein zwischenzeitlich die Abstiegsränge verlassen konnte. Am Ende stand aber der bittere Gang ins Unterhaus fest.

„Nach dem Abstieg haben wir uns gemeinsam hinterfragt. Jeder durfte mitsprechen“, erzählt Kobus. Die Gespräche führten zu dem Konsens, dass nach dem tollen dritten Rang der Vorsaison die falschen Schlüsse gezogen wurden. „Wir dachten es geht einfach so weiter“, sagt der Coach. Man wollte sich spielerisch verbessern, Ballbesitzfußball etablieren und ganz groß rauskommen.

Trotz des Abstiegs herrscht in Staufen Aufbruchsstimmung. „Im Training ziehen alle mit“, so der Coach, der keine nennenswerten Abgänge zu kompensieren hat. Viel mehr konnte sich der SSC punktuell verstärken. Kobus kann nicht nur auf eine eingespielte Kreisliga-A-erfahrene Mannschaft zurückgreifen, sondern auch auf ein Team, welches Charakter habe. „Bei uns gibt es ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl. Wir identifizieren uns mit dem Verein.“

Der Saisonstart ist gelungen. Mit fünf Siegen aus den ersten sieben Spielen führt Staufen die Tabelle an. Punkte liegengelassen hat das Team in Ehrenstetten und Zienken, als beste Chancen, darunter jeweils auch Strafstöße, unverwertet blieben. „Wir können den Saisonstart richtig einordnen und wissen, dass es kein Selbstläufer wird“, sagt der Trainer der jungen Staufener Mannschaft und ergänzt: „Verbessern kann man sich immer.“ Dabei bezieht sich Kobus auch auf die Konzentration, die nicht immer über die vollen 90 Minuten gehalten hatte. Das Team müsse auch bei einem Unentschieden kurz vor Schluss ruhig bleiben und geduldig spielen, sowie die sich bietenden Torgelegenheiten kaltschnäuziger nutzen.

Am nächsten Sonntag gastiert der Staufener SC in Eschbach. Gut vorbereitet ist die Kobus-Elf. Im vierköpfigen Trainerteam übernimmt immer ein Coach das Scouting des Gegners. In der Woche vor dem Spiel wird sich dann auf die Spielweise des Gegners eingestellt. Für die Partie in Eschbach lautet die Marschroute auf einem bekanntermaßen strapazierten Rasen über Kampf und Einsatz zum Erfolg zu kommen. Zielvorgabe sind wie immer drei Punkte.

Aufrufe: 029.9.2016, 15:30 Uhr
Alexander Bleiziffer (BZ)Autor