Beim Siegtor ist der Po mit im Spiel

Am Ende sollte ein Körperteil entscheidend werden, mit dem normalerweise äußerst selten Tore erzielt werden. 18 Minuten waren noch zu spielen, da brachte Christoph Becker einen scharfen Freistoß Richtung Sottrumer Gehäuse. Julian Bolte stand mit dem Rücken eineinhalb Meter vor dem gegnerischen Tor und lenkte den Ball mit seinem Gesäß zum umjubelten 2:1 ins Netz (72.).

„Die Mannschaft hat heute aufopferungsvoll gekämpft, in jeder Sekunde alles gegeben. Ein Remis wäre vielleicht gerechter gewesen, aber wir nehmen die drei Punkte natürlich sehr, sehr gerne mit“, freute sich TuS-Coach Thomas Fenslau nach dem Abpfiff.

Dabei hatte die Begegnung schlecht für die Gastgeber begonnen. Sottrum prägte zunächst die Partie, und in der 22. Minute gelang Timo Löber nach einer Ecke das Führungstor für die Gäste.

Ausgleich vor der Pause

Doch in der Folgezeit fand die Fenslau-Elf zunehmend besser ins Spiel, und kurz vor der Pause gelang dem am zweiten Pfosten stehenden Ewald Kohls nach einer hart getretenen Ecke von Julian Bolte per Kopfball der Ausgleich (38.).

Insgesamt war es eine umkämpfte Partie mit nur wenigen Möglichkeiten. Marek Müller (48.) und Felix Möller, der in der 74. Minute ein Abseitstor erzielte, hatten die besten Gelegenheiten für den TuS.

Auf der Gegenseite hätte für die Gäste, die ohne Topscorer Matthias Michaelis antreten mussten, Nicolas Fröhlich das 2:1 erzielen können. Fröhlich schoss freistehend aus elf Metern über das TuS-Tor (69.). Drei Minuten später erzielte Julian Bolte das schon bekannte Tor „mit dem verlängerten Rücken“. „Beide Gegentore haben wir nach Standardsituationen kassiert“, ärgerte sich TV-Betreuer Helmut Lange. „Es war eine unglückliche Niederlage.“ (am)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung