2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Beim offenen Schlagabtausch zieht die SSVg den Kürzeren

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Nein, es gab wieder kein Unentschieden. 51 Spiele haben Grün-Weiß Wuppertal und die SSVg Heiligenhaus in dieser Saison insgesamt bestritten, nur vier davon endeten remis. Dabei wäre SSVg-Trainer Senad Hecimovic diesmal mit einem Punkt zufrieden gewesen, doch trat er die Heimreise mit seinen Schützlingen mit leeren Händen an.

Die Wuppertaler gewannen 5:2 (1:0) und machten erneut ihrem Ruf als Torfabrik alle Ehre. 92 mal haben sie in 25 Spielen ins Schwarze getroffen – ein glänzende Quote.

40 Minuten lang fragten sich die Heiligenhauser, wie solch eine Quote wohl möglich sei, denn bis dahin hatten die Grün-Weißen keine echte Chance gehabt. Aber dann gingen sie vor der Halbzeit eben doch noch in Führung. Cengiz Daskin zog aus 25 Metern ab und sein verdeckter Schuss ließ es erstmals klingeln.

Die Pausenführung der Gastgeber war schmeichelhaft, denn die Gäste hatten drei vorzügliche Möglichkeiten gehabt. Zweimal stand Torjäger del Bonno allein vor dem Tor, doch in beiden Fällen brachte er den Ball dort nicht unter. Und Henning Kawohl hatte Pech, denn sein Kopfball ging an die Latte. "Hier ist heute was drin, wir müssen im zweiten Durchgang nur unsere Chancen nutzen", meinte Senad Hecimovic in der Halbzeit. Doch kurze Zeit später waren seine Worte Makulatur. Die Heiligenhauser schliefen tief und fest, als 90 Sekunden nach dem Wiederbeginn der Ball in die Schnittstelle der Viererkette gespielt wurde. Baumgarten erhöhte auf 2:0.

Die Gäste gaben jedoch nicht auf, sondern konterten ihrerseits mit dem Anschlusstreffer. Jetzt wurde es ein offener Schlagabtausch. Daskins Sonntagsschuss aus 25 Metern landete im Winkel. Mit seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag brachte er den Tabellenzweiten endgültig auf die Siegerstraße. Nach einer schönen Kobination erhähte Kluft auf 4:1. Nach einem Freistß von Hidayet Aydogan verkürzte Ignacio Del Bonno noch einmal. Halil Kuduoglu hatte dann die große Chance, die SSVg auf 3:4 heran zu bringen und als ihm das nicht gelang, kassierten die Niederbergischen im direkten Gegenzug das 2:5 – da war der Drops gelutscht.

"Die bessere Mannschaft hat zwar gewonnen, aber das Ergebnis ist deutlich zu hoch ausgefallen. 4:5 wäre okay gewesen", meinte Trainer Senad Hecimovic enttäuscht. "Unsere Chancenverwertung war heute nicht gut. Zudem schwanden uns nach einer Stunde die Kräfte, weil wir den letzten englischen Wochen Tribut zollen mussten."

Aufrufe: 05.5.2013, 21:48 Uhr
Rheinische Post / Mike GatzenAutor