2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Rinke
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Beim Nachbarn Meisterschaft feiern

KOL BÜDINGEN: +++ Spitzenreiter VfR Wenings will in Gedern Titel und direkten Gruppenliga-Aufstieg buchen +++

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Kreis Büdingen (ym/aw). Am Sonntag kann der neue Meister der Fußball-Kreisoberliga Büdingen präsentiert werden: Schlägt Tabellenführer VfR Wenings den gastgebenden FC Alemannia Gedern, dann ist der VfR uneinholbar vor Verfolger Sportfreunde Oberau am Ziel und steigt direkt in die Gruppenliga Frankfurt Ost auf (siehe Interview auf dieser Seite).

Durch einen Sieg gegen Eschenrod und das Remis beim Derby vergangene Woche in Eichelsdorf hat sich die zweite Mannschaft des SC Viktoria Nidda endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet.

SC Viktoria Nidda II - SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd (Sonntag, 13.15 Uhr). So blickt die Mannschaft von Spielertrainer Ronny Steinbeck dem letzten Heimspiel der Saison entspannt entgegen und kann gegen die SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd befreit aufspielen. Die Gäste dagegen bangen mehr denn je um den Ligaverbleib. In den letzten fünf Spielen setzte es für die Dreierspielgemeinschaft vier Niederlagen bei nur einem Sieg. Den TV Kefenrod musste man so bereits davonziehen lassen, sodass als Konkurrent um den Relegationsplatz nur noch der FCA Gedern übrig ist. Immerhin hat die SG Ulfa/Gonterskirchen/Langd den direkten Vergleich mit Gedern für sich entschieden, sodass bei Punktgleichheit - wie es momentan der Fall ist - die Dreierspielgemeinschaft die Nase vorne hätte. Im Fall des Klassenerhalts der SG Büdingen in der Gruppenliga würde der vorletzte Platz sogar zum direkten Ligaverbleib qualifizieren. Die Gäste werden sich in Nidda jedoch sicher nicht auf das schwere Gederner Restprogramm (Wenings, Altwiedermus) verlassen, sondern versuchen etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Dort wartet am letzten Spieltag mit den Sportfreunden Oberau nämlich auch ein Gegner, der es in sich hat.

SV Blau-Weiß Schotten - SV Eintracht Altwiedermus (Sonntag, 15 Uhr). Im ersten Spiel unter Interimsspielertrainer Markus Könighaus gelang dem SV Blau-Weiß Schotten gegen Ranstadt ein letztlich ungefährdeter 5:3-Sieg, womit auch die drei Spiele andauernde Niederlagenserie durchbrochen wurde. Schottens sportlicher Leiter Torsten Hau war mit der eingeforderten Reaktion der Mannschaft zufrieden: ,,Die Mannschaft hat sich stark verbessert gezeigt, das war absolut in Ordnung. Mit zwei Spitzen haben wir anders gespielt als sonst. Wir haben ja auch 5:1 geführt, die letzten beiden Ranstädter Tore waren also nur noch Ergebniskosmetik. Durch die Meisterschaft und den Aufstieg der zweiten Mannschaft waren wir rundum zufrieden mit dem letzten Spieltag." Nun steht gegen den SV Altwiedermus das letzte Heimspiel auf dem ,,Bockzahl" an. Der Aufsteiger steht seit der Niederlage in Wenings letzte Woche als Tabellendritter fest. Die Schottener, bei denen mit Herold und Holler zwei Spieler verabschiedet werden, wollen sich die interne Meisterehrung der zweiten Mannschaft mit einem guten Ergebnis versüßen. Außerdem stellt Torsten Hau klar, dass der vierte Tabellenplatz unbedingt bis zum Saisonende gehalten werden soll: ,,Dafür brauchen wir noch drei Punkte aus den letzten beiden Spielen. Altwiedermus ist natürlich eine Hausnummer und ob es gegen sie reichen wird, bleibt abzuwarten. Mit der Einstellung aus dem Ranstadt-Spiel traue ich der Mannschaft aber auch in diesem Spiel mindestens einen Punkt zu." Die verletzten Doll, Welker, Jochim, Hühn und Frank, die in den letzten Spielen schon nicht zur Verfügung standen, werden in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.

SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen - FSV Dauernheim (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem 1:0-Auswärtssieg in Ulfa ist der SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Dementsprechend erleichtert zeigte sich der scheidende SG-Trainer Mario Anthis: ,,Gott sei Dank. Wenn man die 90 Minuten betrachtet, war der Sieg sicher verdient. Wir hätten aber frühzeitig den Deckel drauf machen müssen, so hätten wir uns nicht beschweren können, wenn wir kurz vor Schluss noch den Ausgleich kassieren. Am Ende hätte uns ja aber auch das Unentschieden gereicht." Zum letzten Mal vor heimischem Publikum wird Anthis am Sonntag gegen seinen Ex-Club Dauernheim an der Seitenlinie stehen. Wer aufgrund des Klassenerhalts davon ausgeht, dass die Saison für Anthis und seine Dreierspielgemeinschaft nun gelaufen sei, der sollte den Worten des SG-Trainers lauschen: ,,Die Runde besteht noch aus zwei Spielen und wer mich kennt, weiß dass ich das noch nicht abgehakt habe. Das weiß auch meine Mannschaft. Ich will mich hier nicht mit zwei Niederlagen verabschieden. Wir müssen mit derselben Einstellung wie in den letzten Wochen in diese Spiele gehen. Tim wird seinen Jungs sicher etwas Ähnliches sagen, es könnte also ein durchaus interessantes Spiel werden, auch wenn es um die goldene Ananas geht. Ich will mich noch ein bisschen hinten raus arbeiten und mehr in Richtung Mittelfeld kommen", machte Anthis seine Forderungen deutlich.

Sportfreunde Oberau - FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf (Sonntag, 15 Uhr). Durch den 1:0-Sieg in Eschenrod haben sich die Sportfreunde Oberau die theoretische Chance auf den Gewinn der Meisterschaft gewahrt. Dass der VfR Wenings die letzten drei benötigten Punkte in einem der verbleibenden beiden Spiele nicht holt, glaubt man im Sportfreunde-Lager dagegen nicht: ,,Klar ist im Fußball immer alles möglich, aber nach oben rechne ich mit nicht mehr allzu viel. Wenings wird sich das nicht mehr nehmen lassen und wenn sie am Ende ganz vorne stehen, haben sie es auch verdient. Positiv für uns ist, dass uns der zweite Platz nicht mehr zu nehmen ist. Wir fahren gut damit, uns auf das wahrscheinliche Relegationsspiel gegen Kickers Obertshausen vorzubereiten", erklärte Oberaus Trainer Tino Schmitt. Die personelle Situation ist laut Schmitt vor dem Heimspiel gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf angespannt, was sich nun schon wie ein roter Faden durch die ganze Saison ziehe. Beim zuletzt wieder zurückgekehrten Alexander Deutschmann haben sich vermutlich erneut Komplikationen ergeben, über einen Einsatz soll eine Untersuchung noch mitentscheiden. Bei Christoph Werner sieht es für die verbleibenden beiden Spiele ebenfalls nicht gut aus, dafür soll der Stürmer für die mögliche Aufstiegsrunde wieder fit sein. Mit Wenzel und Leist fehlen zudem zwei Defensivspezialisten. ,,Die Verletzungen über die ganze Saison haben uns immer wieder zurückgeworfen. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass wir es gegen Ortenberg und Kefenrod selbst vermasselt haben. Danach war es vor allem auch eine Kopfsache, was gerade für die jungen Spieler nach einer so langen Saison aber auch nicht einfach ist. Trotz allem haben wir eine gute Runde gespielt", stellte sich Schmitt schützend vor seine jüngeren Spieler. In den letzten beiden Spielen geht es den Oberauern natürlich auch darum, die Minimalchance am Leben zu erhalten, auf der anderen Seite will man sich aber auch bestmöglich auf die Aufstiegsrunde vorbeiten, um dort ein besseres Bild abzugeben als im letzten Jahr: ,,Wir wollen uns auch ein bisschen rehabilitieren und den Kreis Büdingen gut vertreten. Wir wollen die letzten beiden Spiele positiv gestalten um mit diesem Gefühl auch in die Relegation zu gehen. Mit einer Niederlage im Gepäck dann den Hebel nochmal umzulegen, ist nicht so einfach", machte Schmitt deutlich.



Aufrufe: 020.5.2016, 20:05 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor