2024-04-19T07:32:36.736Z

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Hier noch am Ball, will der aktuell verletzte Spielertrainer Marius Kasten (weiß) seiner Mannschaft auch auf dem Platz helfen. | Foto D. Thoma
Hier noch am Ball, will der aktuell verletzte Spielertrainer Marius Kasten (weiß) seiner Mannschaft auch auf dem Platz helfen. | Foto D. Thoma

Beim FC Vogtsburg stottert der Motor noch

Spielertrainer Marius Kasten will den Negativtrend bei den Kaiserstühlern stoppen

Der FC Vogtsburg konnte nach dem diesjährigen Abstieg in die Kreisliga B noch nicht richtig Fuß fassen. Sechs Punkte aus sechs Spielen stehen für die Kaiserstühler bislang auf dem Konto. Am nächsten Spieltag gibt es das Kaiserstuhlderby gegen Forchheim.

2015 sah die Situation in Vogtsburg noch ganz anders aus. Als Zweitplazierter der Kreisliga A I nahm der Verein, damals noch als TuS Oberrotweil, an den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga teil. Nach einem 4:0-Erfolg im ersten Spiel gegen Grißheim hätte ein Zähler gegen die Reserve des Freiburger FCs zum Aufstieg gereicht. Der Aufbruchsstimmung folgte nach der 0:6-Klatsche gegen die Freiburger Ernüchterung, welche sich bis in die nächste Saison zog. Eigentlich war das Ziel vorne mitzumischen; am Ende stieg Vogtsburg als Tabellen-15. mit 39 Punkten ab. Auch die drei Teams vor den Kaiserstühlern hatten 39 Punkte. Aufgrund der schlechtesten Tordifferenz musste allerdings nur der FCV den bitteren Gang in die Kreisliga B antreten.

Nun läuft es auch in der neuen Saison nicht rund. Sechs Punkte hat die Elf von Trainer Marius Kasten bislang ergattert; keinen aus den letzten drei Begegnungen. „Es ist gar nicht so einfach auszumachen, woran es momentan liegt“, sagt Kasten. In den letzten Spielen hatte sein Team mehr Ballbesitz, konnte aber gegen tiefstehende Gegner nur wenig Impulse setzen. „Sicherlich ist es auch eine Kopfsache. Der Verlauf der letzten Spielzeit nagt noch an den Spielern“, so Kasten.

Der Trainer ist mit 26 Jahren selbst im besten Fußballalter, wird aber momentan durch einen Kreuzbandriss ausgebremst. Als landesligaerfahrener Spieler wäre Kasten mit Sicherheit eine Bereicherung für die Vogtsburger Mannschaft. „Mich juckt es in den Füßen“, sagt Kasten, für den die Entwicklung zum Trainer rascher als erwartet abgelaufen ist. „Beim Wechsel nach Vogtsburg hatte ich den Trainergedanken schon im Hinterkopf. Dass es so schnell geht, hätte ich aber nicht gedacht.“

Nach dem Abstieg will man in der ersten Kreisliga B-Spielzeit stabile Leistungen zeigen und sich im ersten Drittel positionieren. Personell konnte der FCV die Mannschaft weitestgehend zusammenhalten. Dennoch sei es für alle Beteiligten eine neue Situation, an die man sich erst noch gewöhnen müsse. Langfristig sei die Rückkehr in die Kreisliga A das Ziel. „Man muss sehen, wo wir schon einmal waren“, gibt der Coach zu verstehen.

Am nächsten Wochenende empfängt der FC Vogtsburg die noch punktlosen Forchheimer zum Kaiserstuhlderby. „Wir müssen mit mehr Gier in die Spiele gehen und geduldig bleiben“, sagt Kasten. Es reiche nicht mit 90 Prozent zu spielen. Auch mit der Körpersprache war der Trainer in den letzten Partien nicht vollends zufrieden. Dennoch gibt sich Kasten optimistisch: Zuhause gegen den Tabellenvorletzten seien drei Punkte einkalkuliert.

Aufrufe: 020.9.2016, 11:00 Uhr
Alexander Bleiziffer (BZ)Autor