2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim Favoriten mutig agieren

Fußball-Regionalliga: SV Rödinghausen holt heute Abend die Partie bei Viktoria Köln 
nach. Linksverteidiger Tom Schulz bittet berufsbedingt um Vertragsauflösung

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Nicht mehr dabei: Linksverteidiger Tom Schulz (Mitte) hat den SV Rödinghausen kurzfristig verlassen, um in Berlin eine Ausbildung bei der Polizei zu beginnen.

Bis auf die weiter verletzten Marvin Höner und Lennart Madroch sind alle Akteure im Kader einsatzbereit. Allerdings muss der SV Rödinghauen einen kurzfristigen Abgang verkraften. Der erst im Sommer vom FC Schönberg verpflichtete Linksverteidiger Tom Schulz verlässt den SVR auf eigenen Wunsch. Der 25-jährige Berliner hat um Vertragsauflösung gebeten.
„Tom bekommt die Möglichkeit eine Ausbildung bei der Polizei in Berlin zu beginnen. Wir sind zwar sehr enttäuscht über den plötzlichen Sinneswandel, wünschen ihm aber trotzdem alles Gute“, so SVR-Geschäftsführer Alexander Müller. Auch Teamleiter René Wederz schmerzt der Weggang in der jetzigen Phase der Saison, zumal Schulz alle bisherigen sieben Saisonspiele komplett absolvierte. „Er wird als Linksfuß auf dieser Position nicht so einfach zu ersetzen sein.“ Wer heute in Köln beim favorisierten Tabellendritten links in der Abwehrkette auflaufen wird, ist nach Aussage von Rödinghausens Co-Trainer Andy Steinmann noch offen. „Wir sind sicher nicht glücklich, zumal wir auch länger mit Tom geplant hatten. Aber unser Kader ist groß genug, um so eine Situation aufzufangen.“ Möglich ist beispielsweise, dass Nico Knystock Schulz ersetzt, oder dass Koray Kacinoglu von rechts die Seite wechselt.
Die Kölner hat Steinmann in dieser Saison zweimal beobachtet, beim 2:1-Erfolg gegen den SC Verl vor gut zwei Wochen und am vergangenen Wochenende beim 1:1 gegen Borussia Dortmund II. „Die Viktoria ist schon eine Ausnahmemannschaft, aber wie jedes Team in der Liga nicht unverwundbar. Wir wollen natürlich versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. Dazu müssen wir die Aufgabe von Beginn an mutig angehen und versuchen, auch selbst Druck aufzubauen. Gegen Mönchengladbach II hat man in der zweiten Hälfte gesehen, was dann möglich ist, wobei uns da in der ersten Halbzeit genau dieser Mut gefehlt hat“, sagt Steinmann.
Ob es gegenüber dieser Partie außer auf der Linksverteidigerposition weitere Wechsel geben wird, ist laut Steinmann zumindest möglich. „Taktisch werden wir nicht so viel verändern, aber natürlich spielen wie immer auch die Trainingseindrücke der letzten Tage eine Rolle. Und da hat der eine oder andere Akteur durchaus auf sich aufmerksam gemacht.“

Aufrufe: 020.9.2016, 09:33 Uhr
Thomas Vogelsang/Foto: Noah WedelAutor