2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

Beide Trainer wollen im Derby die drei Punkte

Doch Spitzenreiter SV 08/29 Friedrichsfeld hat gegen den abstiegsbedrohten SV Spellen die besseren Karten

Vor 250 Zuschauern machte der Bezirksligist SV Spellen das, was dessen Trainer Markus Osthoff vor Saisonbeginn gefordert hatte: Locker aufspielen und Spaß dabei haben. Spaß hatten die Bezirksliga-Kicker auf ihrer eigenen Anlage bestimmt, als sie den Aufstiegsfavoriten SV 08/29 Friedrichsfeld beim 1:1 in Erklärungsnöte brachten.

Mittlerweile durchlebte der Aufsteiger ein paar magere Wochen, deswegen verstecken will sich die Osthoff-Elf am Sonntag in Friedrichsfeld aber nicht: "Wir brauchen uns nicht zu fürchten."

08/29-Trainer Mark Lanfermann hat das Hinspiel und den späten Ausgleichstreffer von Marvin Prietzel noch vor Augen: "Der Nachbar hat uns vorgemacht, wie man das Derby angeht: Mit Leidenschaft." Beim erneuten Aufeinandertreffen will der Spitzenreiter den Spieß umdrehen. Lanfermann: "Es gilt, von der ersten Minuten an hellwach zu sein und mit Herzblut zu spielen." Zu erwarten ist, dass Finn Müller genau diesen Ehrgeiz anbieten wird, denn der 21-Jährige trifft auf seinen Ex-Verein. In Friedrichsfeld reifte Müller in der Defensive zu einer festen Größe. "Finn hat einen riesen Schritt bei uns gemacht", lobt Lanfermann, der wohl noch auf Andreas Gnielka verzichten muss.

Die Hausherren haben sich die drei Punkte als Minimal-Ziel gesetzt. Dem SVS geht es darum nicht weniger, aber Trainer Markus Osthoff weiß um die Schwere der anstehenden Aufgaben. Schon am Mittwoch treffen die "Schweizer" auf Friedrichsfelds Verfolger Hönnepel/Niedermörmter II. "Wir werden das Beste daraus machen. Das sind eben die besten Mannschaften der Liga."

In der Hinrunde machte der kecke Aufsteiger vor, wie man ungleiche Begegnungen offen gestaltet. "Wenn man spielerisch unterlegen ist, muss man andere Dinge in die Waagschale werfen", setzt Osthoff auf den Kampfgeist der abstiegsbedrohten Spellener, die sich mit dem 1:0 bei der Zweitvertretung des PSV Lackhausen verlorenes Selbstvertrauen zurückgeholt haben. Nur drei Punkte trennen den Tabellen-15. vom momentan sicheren RSV Praest. Der Tabellenelfte aus Praest hat zwei Partien mehr absolviert. Osthoff glaubt: "Der Abstiegskampf entscheidet sich erst in den letzten Spielen."

Aufrufe: 021.3.2015, 09:15 Uhr
RP / loAutor