2024-04-24T07:17:49.752Z

Interview
Gibt sich kämpferisch: Spielertrainer Gregory Strohmann (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach).
Gibt sich kämpferisch: Spielertrainer Gregory Strohmann (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach).

"Bei uns gehen keinesfalls die Lichter aus"

KOL HOCHTAUNUS: +++ Gregory Strohmann über das Spiel gegen Stierstadt und die Chancen im Abstiegskampf +++

Wehrheim/Pfaffenwiesbach. Die Vorzeichen sind eindeutig. Fußball-Kreisoberligist SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach steht mit nur neun Punkten aus 17 Spielen am Tabellenende. Heute Abend kommt der Tabellenzweite FV Stierstadt zum Nachholspiel nach Pfaffenwiesbach. Die nächste Niederlage scheint vorprogrammiert. Doch Spielertrainer Greogry Strohmann widerspricht – und den Kampf um den Klassenerhalt hat er ohnehin noch lange nicht aufgegeben.

Was ist bei der 2:6-Niederlage bei der DJK Bad Homburg am vergangenen Sonntag schiefgelaufen?

Gregory Strohmann: Wir haben hinten zu viele Tore kassiert und vorne zu wenige geschossen. Ganz einfach. Wir haben uns zahlreiche Torchancen erarbeitet, die wir leider nicht nutzen konnten. Unser Team war definitiv keine vier Tore schlechter.

Gehen bei der SG angesichts von nur neun Punkten aus 17 Spielen und acht Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz so langsam die Lichter aus?

Strohmann: So lange ich Trainer bin, gehen die Lichter bei uns ganz sicher nicht aus. Wir haben nach wie vor eine sehr hohe Trainingsbeteiligung. Die Jungs sind motiviert und geben Gas. Das ist ein ganz klares Signal für mich, dass der Zug noch nicht abgefahren ist. Auflösungserscheinungen sehe ich überhaupt nicht.

Wie wollen Sie den Tabellenzweiten Stierstadt heute Abend knacken?

Strohmann: Die Mannschaft hat schon bei der 1:4-Niederlage im Hinspiel gar nicht so schlecht ausgesehen und sich eine Menge Chancen erarbeitet. Stierstadt ist in der Defensive verwundbar. Auf unserem kleinen engen Platz in Pfaffenwiesbach rechne ich mir daher durchaus Chancen für uns aus, denn der FV spielt normalerweise auf Kunstrasen und ist solche Platzverhältnisse nicht gewohnt. Verloren ist das Spiel jedenfalls noch lange nicht.

Und Sie glauben nach wie vor an den Klassenerhalt?

Selbstverständlich. Der Abstand zum rettenden Ufer ist zwar groß, aber wir spielen noch gegen alle direkten Konkurrenten. Im Fußball sind definitiv schon größere Wunder passiert, als einen Acht-Punkte-Rückstand aufzuholen.



Aufrufe: 09.3.2017, 08:00 Uhr
Usinger AnzeigerAutor