Bei RWO bis an die Schmerzgrenze

Gleiches gilt auch für den mittlerweile schon Langzeitverletzten Klever Abwehr-Routinier Heinz-Josef Peters, der zuletzt am 2. Spieltag für die Rot-Blauen in einem Meisterschaftsspiel gegen den Ball trat. Seit kurzem kann Peters zwar wieder trainieren, für einen Einsatz reicht es aber noch nicht. "Wir möchten da auch kein Risiko eingehen", so von Kuczkowski. In der Wintervorbereitung soll sich Peters ganz in Ruhe auf ein Comeback in der Rückrunde vorbereiten können.

Bevor Peters damit aber loslegen kann, stehen für seine Mannschaftskollegen noch zwei Partien auf dem Programm, die beide bereits zur nun beginnenden Rückrunde gehören. Am Sonntag gastieren sie dazu bei der U23 von Rot-Weiß Oberhausen, gegen die sich die Klever im Hinspiel trotz einer 0:3-Niederlage wacker schlugen. Bereits am damaligen ersten Spieltag kassierten die Schwanenstädter allerdings zu leicht ihre Gegentore. "Wir lagen nach 15 Minuten schon mit 0:2 zurück. Das darf uns dieses Mal nicht passieren", meint "Kucze", der deshalb froh ist, dass Innenverteidiger Sebastian van Brakel wieder spielberechtigt ist. Er hatte im Spiel gegen den ESC Rellinghausen seine fünfte Gelbe Karte kassiert. Obwohl am vergangenen Wochenende die Partie bei der Viktoria Buchholz ausfiel, hat van Brakel seine Sperre nach einer Woche offiziell abgesessen. "Er ist ein sehr guter Zweikampfspieler, der meiner Meinung nach in dieser Saison von allen Spielern die wenigsten Ausschläge nach unten hatte", findet von Kuczkowski und fügt hinzu: "In Oberhausen brauchen wir so jemanden."

Bei einer "Top-Mannschaft", so von Kuczkowski", braucht es allerdings nicht nur einen guten Akteur. In Oberhausen wird vermutlich ganz besonders das Klever Kollektiv gefragt sein, wenn die RWO-U23 Unterstützung aus der eigenen Regionalliga-Mannschaft erhält. Denn die derzeit nur auf Rang zwei stehenden Kleeblätter, die zuletzt nicht immer überzeugten, wollen Spitzenreiter SV Straelen vor dem Weihnachtsfest ganz sicher noch gehörig unter Druck setzen. Von Kuczkowski möchte aber auch nicht mit leeren Händen wieder nach Hause fahren müssen. "Dazu bedarf es aber erstmal die grundlegenden Parameter: Wir müssen eine gute Ordnung und eine gute Kampf- und Laufbereitschaft haben", sagt "Kucze". Ganz chancenlos dürften die Rot-Blauen in Oberhausen dann jedenfalls nicht sein.