"Bei Nichtabstieg wäre ich wunschlos glücklich"

FuPa: Nach zwei Jahren ist der TSV wieder zurück in der Kreisklasse. Hätten Sie mehr erwartet als aktuell Platz 14?

Robert Czardybon: Unser Ziel vor Saisonbeginn war der Nichtabstieg und 20 Punkte bis zur Winterpause. Das konnten wir leider nicht erreichen. Da spielen einige Faktoren mit rein, wie bspw. die Trainingsbeteiligung oder Verletzungen. Auch unsere Stürmer haben allgemein nicht viele Tore erzielt. Maximilian Vogl, der lange verletzt war, ist ein Lichtblick. Er wird uns in der Offensive helfen, ich freue mich auf ihn. Nächste Woche geht es dann ins Trainingslager nach Pilsen. Dort können wir taktisch und spielerisch einiges aufarbeiten. Bisher konnten wir den Fokus in Bischofsgrün wegen des Schnees lediglich auf die Grundlagenausdauer legen.

FuPa: Mit zwei Siegen seid ihr zu Beginn perfekt gestartet. Danach ging der Trend nach unten. Ist die Anfangseuphorie weg?

Robert Czardybon: Ja, wir haben irgendwie den Faden verloren. Die Trainingsbeteiligung hat nachgelassen und es kamen einige Verletzte dazu. Der Spielaufbau aus der Defensive heraus war oft unsicher. Wir machten einige Fehler, weswegen wir meist in Rückstand geraten sind. Dennoch waren wir oft auf Augenhöhe mit unseren Gegnern.

FuPa: Sie sind mit Ihren 40 Jahren und vier erzielten Treffern der beste Torschütze Ihres Teams. Fehlt euch ein Knipser?

Robert Czardybon: Natürlich. Ich würde mir wünschen, dass wir den einen oder anderen jungen Stürmer bekommen würden, der dann auch die Spielzeit erhalten würde. Ich habe leider nicht den Luxus, 90 Minuten von der Bank aus coachen zu können. Das ist ein bisschen schade.

FuPa: Gab es Kaderveränderungen im Winter?

Robert Czardybon: Eigentlich ist bei uns nichts passiert. Maximilian Vogl stößt nach einer längeren Verletzung wieder zum Team. Frank Raithel ist leider immer noch verletzt. Simon Wojciechowski hat sein Karriereende mit nur 30 Jahren bekanntgegeben.

FuPa: Welcher Platz springt am Ende für euch raus?

Robert Czardybon: Ziel ist wie gesagt der Nichtabstieg. Das ist das "A und O". Ich wäre wunschlos glücklich, wenn wir dieses Ziel realisieren könnten. Bis jetzt trainieren wir gut, weshalb ich sehr zufrieden bin. Wir haben Potential. Wir müssen alles zusammenlegen und die Vorbereitung nutzen. Ich glaube an meine Mannschaft.