2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

Bei Germania Ratingen hängen Trauben hoch

Der SV Hönnepel-Niedermörmter muss eine schwere Auswärtsaufgabe meistern +++ Trienenjost und Seidel fallen weiter aus

Während am Mittwochabend alle Begegnungen der Oberliga termingerecht angepfiffen wurden, musste die Partie des SV Hönnepel-Niedermörmer gegen den TSV Meerbusch - bis dahin Tabellenführer der Klasse - abgesagt werden. Starke Regenfälle hatten den Nebenplatz - auf ihm wäre wegen der dort vorhandenen Flutlichtanlage gespielt worden - unbespielbar gemacht.

Hö.-Nie.-Trainer Georg Mewes nutzte die Gelegenheit, um den sonntäglichen Gegner Germania Ratingen unter die Lupe zu nehmen. Der musste sich beim VfB Hilden ein wenig überraschend mit 1:3 geschlagen geben. Dieses Ergebnis, so Mewes, habe nicht dem Spielverlauf entsprochen: "Ratingen hatte eine Vielzahl von Einschussmöglichkeiten, die aber nicht genutzt werden konnten." So blieb es beim Anschlusstreffer von Thomas Denker, ehe Hilden in der fünften Minute der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung sorgte.

Neuanfang, so lautet das Saisonziel der Germania Ratingen. 14 Akteure haben den Verein zum Saisonende verlassen, 14 neue müssen nun von Trainer Peter Radojewski integriert werden. Der Saisonauftakt verlief daher schleppend, nur elf Punkte bedeuten momentan den neunten Tabellenplatz und sechs Zähler Rückstand auf die Titelaspiraten Wuppertaler SV und KFC Uerdingen. Gleich zum Auftakt gab es ein 1:3 beim VfR Fischeln, dann wurden beim 1:0 gegen den TV Kalkaum-Wittlaer die ersten Punkte eingefahren. Zu Hause siegte man zudem gegen den MSV Duisburg U23 (3:0) und den TV Jahn Hiesfeld (2:1). Das Derby gegen TuRu Düsseldorf ging mit 0:1 verloren. In Bocholt und Meerbusch reichte es jeweils zu einem 1:1-Unentschieden. Nach der Niederlage in Hilden hat sich die Mannschaft zunächst im Tabellenmittelfeld etabliert. Bester Torschütze der Schwarz-Blauen ist Daniel Keita-Ruel, der fünf eigene Treffer bejubeln konnte. Je einmal waren Thomas Denker, Sahin Ayas, Timo Krampe und Fatih Özbayrak erfolgreich.

Zum SV Hönnepel-Niedermörmter. Gegen Meerbusch hätte "Schorsch" Mewes am Mittwoch gerne gespielt, um im Rhythmus zu bleiben und die verdiente 0:3-Niederlage beim MSV Duisburg vergessen machen zu können. Jetzt müssen die Schwarz-Gelben erneut auswärts versuchen, als Tabellenvorletzter den Anschluss an das Mittelfeld zu finden. Keine einfache Aufgabe auf dem Kunstrasen der Bezirkssportanlage am Götschenbeck, wo diesmal gespielt werden wird, weil im Stadion ein neuer Rasen verlegt wird.

Am künstlichen Untergrund sollte es nicht liegen, wenn die Gäste am Ende mit leeren Händen dastehen sollten. Auf diesem Belag haben sie inzwischen schon viel Erfahrung sammeln können. Die Ratinger schätzt Georg Mewes stark ein, obwohl sie zuletzt zwei Niederlagen hinnehmen mussten. "Die werden giftig sein und versuchen, uns zu überrennen", erwartet er einen sehr offensiv ausgerichteten Gegner. "Wir müssen in der Defensive gut stehen und unsere Fehlerquote reduzieren. Wenn wir im eigenen Strafraum in Bedrängnis geraten, dürfen uns nicht zu schade sein, den Ball auch mal humorlos nach vorne zu schlagen." Wichtig sei, dass Hö.-Nie. aggressiv auftrete und Zweikampfstärke zeige.

Beim Dienstagtraining richtete Mewes aufmunternde Worte an seine Fußballer. "Ich hoffe, dass alle begriffen haben, dass wir im Abstiegskampf stecken. Wir müssen nun darauf achten, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen", sagt Mewes. Die Offensivkräfte Andre Trienenjost und Tim Seidel fallen weiter verletzungsbedingt aus.

Aufrufe: 025.9.2015, 15:02 Uhr
RP / Hans-Gerd SchoutenAutor