2024-05-02T16:12:49.858Z

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Spielfreude und akrobatische Einlagen - wie hier von Peter Sedlik - sollen Riester Markenzeichen bleiben. Foto: Rolf Kamper
Spielfreude und akrobatische Einlagen - wie hier von Peter Sedlik - sollen Riester Markenzeichen bleiben. Foto: Rolf Kamper

Behält der SC Rieste die Rolle des Kronprinzen?

In einer Woche startet die neue Saison

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pp Rieste. Nach dem Bersenbrücker Durchmarsch geht es in der Bezirksliga 5 für die verbliebenen drei Altkreisvereine noch um die Nummer zwei. Zwischen SC Rieste, BW Merzen und Quitt Ankum entscheidet sich also die Frage nach dem Kronprinzen, wobei der Buschemöhle-Elf am ehesten zuzutrauen ist, den Überraschungscoup mit Platz fünf zu wiederholen und sich im oberen Drittel der Tabelle festzusetzen.

Rieste holte nach dem schmerzlichen Verlust der Cook-Brüder, die in Damme angeheuert haben, gezielt mit Fabian Wellmann und Jan-Lienhard Reckers starke Nachfolger ins Team. Im Tor macht der Ex-Merzener Matthias Grüter einen pausierenden Stephan Springer vergessen. Mit Andreas Langlitz kehrt ein vielversprechendes Riester Talent (18) aus Lohne zurück. ,,Die Neuzugänge haben sich menschlich und sportlich gut integriert", kann Josef Buschemöhle zufrieden sein. Auch auf Lage machen späte Sommerferien einen Strich durch die Trainingsbeteiligung.

Riestes Trainer bleibt seiner Linie treu, einen Tabellenplatz als Belohnung für Leistung auf dem Platz zu bewerten. Deshalb legt der 50-Jährige Wert darauf, dass sich seine junge Mannschaft ,,spielerisch und technisch weiter verbessert", und zwar durch ,,besseres Positionsspiel und höheres Spieltempo". Buschemöhle fordert nicht nur Spiel- und Lauffreude, sondern erwartet auch Übersicht und Orientierung in der Bewegung. In den vielen Testspielen zeigten die Schwarz-Weißen, ,,dass wir auf dem richtigen Weg sind". Dennoch deckten höherklassige Gegner wie Vorwärts Nordhorn (1:4) und SV Bevern (1:6) Mängel in Raumaufteilung, Zweikampfverhalten und Torabschluss auf; nach harten Übungseinheiten reichten die Kräfte auch mal nur für eine Stunde.

,,Löwen" und Quittler haben dagegen nur ein Ziel vor Augen: Für Merzens neuen Trainer Bruno Graw und Ankums Dirk Siemund geht es in erster Linie darum, möglichst früh die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu holen, was in einer Klasse, die im Vergleich zum Vorjahr stärker geworden ist, eine Mammutaufgabe ist.

Der ,,neue Besen" ist in der Löwenkampfbahn nach den ersten Eindrücken guter Dinge und spricht von einem ,,positiven Trend". Nach dem personellen Aderlass steht der 55-Jährige vor der enormen Herausforderung, den Weggang vieler Leistungsträger zu kompensieren. Graw muss Spieler der Merzener Kreisligareserve und Talente ans Bezirksliganiveau heranführen. ,,Ich spüre ein intensives Gemeinschaftsgefühl", sagt der gebürtige Westfale und stellt den Teamgeist als besondere Stärke heraus.

Im dritten Jahr auf der Ankumer Trainerbank verfolgt Dirk Siemund nur das eine Ziel, ,,tunlichst früh" einen neuen Abstiegskrimi zu vermeiden. Schließlich gilt es, nach dem Weggang von André Middendorf, Alexander Zirat, Fabian Wellmann und Jan Sandbrink entstandene Lücken schnell zu schließen. ,,Beim 2:1 über Recke haben wir immerhin schon einmal gezeigt, wozu wir in der Lage sind", freut sich der Quitt-Trainer, der zu genau weiß, dass es Geduld und gerade der Nachwuchs seine Anlaufzeit braucht, um im Seniorenbereich konstante Leistungen abzuliefern.

Aufrufe: 031.7.2015, 12:00 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor