Befreiungsschlag in Malchow

Einer stach dabei besonders heraus. Neuzugang Abiola Collins Folarin erzielte, von Beginn an auf seiner angestammten Position im Sturmzentrum spielend, gleich drei der fünf FCM-Tore. Bereits nach vier Minuten klingelte es erstmals im Malchower Kasten, Folarin traf nach Vorabreit von Tino Witkowski. Furios war sie, die erste halbe Stunde des FC Mecklenburg. Nachdem Folarin nach 20 Minuten auf 2:0 erhöhte, gelang dem aufgerückten Hannes Wandt in der 28. Minute sogar das 3:0. Damit aber noch nicht genug: Erneut fasste sich der an diesem Freitagabend nicht zu haltende Collins Folarin ein Herz und zwirbelte das Leder aus halblinker Position in die Maschen. 4:0 nach 32 Minuten. Malchows beste Chance im ersten Durchgang, einen Freistoß, entschärfte FCM-Keeper Mark Ellenschläger mit Bravour.

Nach dem Wechsel zog sich der FC Mecklenburg etwas zurück. Gefährlich wurde Malchow jedoch nur über Standardsituationen. So trafen die Hausherren durch Michael Freyer per Freistoß auch zum 1:4 (54). Malchows zweiter Treffer durch Torjäger Tobias Täge kam dann zu spät (78.), um die Schweriner nochmals ernsthaft in Gefahr zu bringen. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte der eingewechselte Felix Michalski, der in der Nachspielzeit allein auf Malchows Keeper Kornfeld zulief, diesen umkurvte aber eigentlich zu weit abgedrängt wurde. MSV-Innenverteidiger Schuldt stolperte allerdings über Michalskis Schuss und beförderte unter äußerst kuriosen Umständen das Spielgerät ins Tor zum 5:2 für den FCM. Die Landeshauptstädter zeigten mit dem zweiten Saisonsieg ein deutliches Lebenszeichen und kletterten einen Platz nach oben auf Rang 14.

Am Wochenende kommt mit TeBe Berlin ein echter Hochkaräter nach Schwerin. Konserviert der FCM jedoch diese Form, wird er aber nicht chancenlos sein.

FC Mecklenburg Schwerin: Ellenschläger – Schmal, Schilling, Popov, Wandt – Kaminski, Bohmann - Pataman, Witkowski (85. Gorkow), Laudan (73. Michalski)– Folarin.