Obwohl nicht alles so rund lief, wie man das angesichts der Ausgangslage Erster gegen Schlusslicht eigentlich hätte erwarten dürfen. Was monierte der Trainer? „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit nicht schnell genug und zu ungeduldig gegen einen tief stehenden Gegner gespielt“, sagte er. Mit der Ergänzung, „am Ball war zu wenig Bewegung.“ Aber insgesamt überwogen die guten Eindrücke, nicht zuletzt an der Bewertung von Henßen festgemacht: „Gerade diese Spiele musst Du gewinnen“!
Und das tat seine Mannschaft dann ja auch. Es dauerte allerdings 33 Minuten, bis der wieder in die Startformation genommene Arian Berkigt das Führungstor machte. Nico Czichi hatte den Kapitän bedient, der den Ball aus 16 Metern Entfernung ins Tor lupfte. „Wie einst Ulf Kirsten. Jetzt hat er wohl den Spitznamen ,der Schwatte ‚weg“, feixte Co-Trainer Dirk Ruhrig. Trotz zweier guter weiterer Chancen durch Berkigt und Sahin Dagistan blieb es nur beim 1:0 bis zur Pause.
Hätte Dagistan bereits in der 53. Minute seinen fünften Saisontreffer erzielen müssen, so hob der Stürmer sich diesen für die 56. Minute auf. Marius Müller hatte den Ball in die Füße seines Kollegen Dagistan gespielt, der zum 2:0 vollendete.
Einen guten Eindruck im Team des Tabellenführers hinterließ trotz seiner Auswechslung übrigens der für den verletzten Danny Richter eingesetzte Abdelkarim Ait-Kassi, der aus der zweiten Mannschaft von Friedel Henßen hoch geholt wurde. Chancen für die Treffer drei und vier ergaben sich in der 67. Minute durch Sebastian „Sepp“ Wilms, und drei Minuten vor Schluss hatte Arian Berkigt die Möglichkeiten gehabt, sein viertes Saisontor draufzupacken. Dennoch: In Beeck herrschte kollektive Zufriedenheit, wie Trainer Henßen ja in zwei Worte packte. Alles jot.
Wegberg Beeck: Zabel – Passage, Klee (83. Ajani), Wilms, Müller – Czichi (61. Kumanini), Lambertz, Drevina, Ait Kassi (61. Sharaf) – Berkigt, Dagistan
„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht schnell genug und zu ungeduldig gespielt.“
Friedel Henßen, Trainer des
FC Wegberg-Beeck